Erläuterungen zu alten Handwerksbräuchen finden Sie in der folgenden Datenbank.
| Bezeichnung: | Beisetzung | Erklärung: | eine feierliche Trauerzeremonie anlässlich des Ablebens eines Zunftangehörigen. Es gehörte zur selbstverständlichen Pflicht aller betreffenden Handwerker, für die Aufbahrung des Zunftgenossen zu sorgen und an seinem Begräbnis teilzunehmen. Die feierliche Aufbahrung erfolgte in der Kirche auf einem Gestell, wobei der Katafalk wie auch der Sarg mit einem zunfteigenen Sargtuch abgedeckt waren. Falls man sich kein eigenes Sargtuch leisten konnte und ein allgemeines verwenden musste, wurden wenigstens besondere Zeichen (in der Art der Tischzeichen) aufgestellt; auch Sargschilde aus Holz, Metall und sogar Textilien mit aufgetragenen Sinnbildern der Zunft wurden verwendet. Zuweilen war es auch Brauch, auf den Sarg eine Totenkrone zu setzen, die kegelförmig aus Draht aufgebaut und mit Papierblumen und anderem Zierat geschmückt war. |
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Quelle: Alte Handwerksbräuche, Verlag die Wirtschaft 1990,
ISBN 3-349-00591-8
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