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Headline:Der Abschuss des Bergeller Wolfes ist keine Lösung
Stichwort:Artenschutz
Rubrik:Naturschutz
Datum:2.Oktober.2001, 16:18
Text:WWF Schweiz fordert Schutzmassnahmen für Nutztiere statt Abschuss

Der Wolf im Bergell ist tot. Zu viele Nutztiere hat er gerissen. Die Bündner Nutztierhalter waren nicht vorbereitet auf den Wolf, der hier seinen natürlichen Lebensraum zurückerobern wollte. Der WWF toleriert eine solch hilflose Notlösung nicht und fordert die Verbände und Behörden dringend auf, den Herdenschutz voranzutreiben. Sonst ist jeder Wolf ein toter Wolf, der die Schweizer Grenze übertritt.


Der Abschuss entspricht den Kriterien des Konzeptes "Wolf" - nur haben die Wölfe, die die eidgenössische Grenze überschreiten, dieses Konzept nicht gelesen. Sie treffen auf praktisch ungeschützte Schafherden und bedienen sich, weils einfacher ist als Wild zu jagen. So war es abzusehen, dass der Wolf die Toleranzgrenze von 50 Schafrissen bald erreichen würde. Der Wolf im Bergell starb, wie all seine Vorgänger, die seit 1995 in die Schweiz eingewandert sind.

Zwar ist die Situation im Bergell nun vorübergehend entspannt, aber der nächste Wolf aus Italien kommt bestimmt. Der WWF fordert die Betroffenen auf, das Gewehr beiseite zu legen und griffige Schutzmassnahmen zu beschliessen. Hunde, Esel oder Elektrozäune schrecken Wölfe ab. Solche Massnahmen werden in anderen Ländern mit Erfolg angewandt.



Quelle:WWF Schweiz
Link:www.wwf.ch

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