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Position:3
Titel:Es ziehn die Söhne los
Text:Auf einer Bahnstation tausend Meilen hinter Brest,
unser Zug hielt hart, da sah'n wir die zwei stehen,
einen Mann mit seinem Sohn, dessen Haar war kurz geschor'n
und da ahnten wir, wohin sein Sohn sollt gehen.

Es ziehn die Söhne los, sind noch nichtmal richtig gross,
sie sind lange nach dem letzten Krieg geboren,
doch der Mann weiss sicher noch, wie das Brot des Krieges roch,
sicher hat er seinen Vater dort verloren.

Gab ihm die Pfeife mit und nen roten Rubelschein,
goss vom Vodka sich noch in die trock'ne Kehle,
ging mit schwerem Bauernschritt auf dem ausgefahr'nen Weg
zu den Häusern, die wir in der Ferne sahen.

Es ziehn die Söhne los, sind noch nichtmal richtig gross,
sie sind lange nach dem letzten Krieg geboren,
doch der Mann weiss sicher noch, wie das Brot des Krieges roch,
sicher hat er seinen Vater dort verloren.

Und nun fragt ihn doch einmal, ob er euer München braucht,
euer Dortmund, euer Bonn und euer Bremen,
einen Fluch gäb er zurück und die Bitterkeit im Blick
sollte der, der ihn das fragt, nicht übelnehmen.

Es ziehn die Söhne los, sind noch nichtmal richtig gross,
sie sind lange nach dem letzten Krieg geboren,
doch der Mann weiss sicher noch, wie das Brot des Krieges roch,
sicher hat er seinen Vater dort verloren.
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