WSV - Ticker
Sonntag, 23.01.2022
WSV 2.B: Trainingslager
3. - 6.Juni 2022 Binz/ Rügen
Donnerstag, 04.11.2021
WSV 2.B: Gothia-Cup 2022
17.- 23.Juli 2022
Sonntag, 29.08.2021
WSV 2. Sen.: WSV : St. Pauli 3:0 (2:0)
Sonntagmorgen-Nieselregen-Sahneschnitte: WSV 3 St. Pauli 0

Was macht man an einem regnerischen Sonntagnachmittag, der eigentlich im Sommer liegt, sich aber mehr nach Herbst anfühlt? Man nimmt sich ein richtig leckeres Stück Kuchen...... und genießt!

So eine Sahneschnitte war heute das Spiel gegen St. Pauli! Entgegen aller Befürchtungen - heftige Klatsche zu Beginn, Absage im Pokal, nur unwesentlich bessere Personaldecke heute früh - lief es aber von Beginn an recht rund und flüssig.

Die Mannschaft von 1 (Chris im Tor mit souveräner Vorstellung, dass man sich fragt "Was macht der eigentlich sonst?") bis 11 (Gustavo half eine
Hälfte bravourös aus) eine griffige Einheit, ohne Maulerei, mit Bereitschaft und oft sauberem Fußball. Andreas wieder hinten drin eine Bank. Ich nenne ihn ab sofort nur noch Andreas "Eiche Nogly", Olaf mit viel Entlastung und Einsatz im Sturm und Uli Pingel mit einem Pensum, mit dem er heute vermeintlich auch beim Iron Man in der City hätte mithalten können.

Einer für den anderen da, Lust am Fußball und ein Gegner, wollen wir mal ehrlich bleiben, der uns nicht ganz so viel abverlangte wie vor 2 Wochen Epp.-Groß-Borstel.

Hinten meistens sicher, fielen vorne die Tore (fast) zwangsläufig. Nach einfacher und schöner Kombination auf rechts brachte Gustavo das Leder lecker vors Tor, Olaf verpasste den Ball knapp, legte ihn damit aber gleichzeitig fast mustergültig für Schmiddl auf, der souverän unten links einlochte. Das zweite Tor dann nach schönem Pressing und schon lief Uli allein aufs Tor zu. Verwirrt war er nur, dass der Torwart ihm so sehr eine Ecke anbot - er wollte es nicht wahrhaben - aber er hat ihn dann doch einfach reingemacht.

In der zweiten Halbzeit drückte Pauli etwas mehr, konnte die Halbchancen aber nie so recht verwerten und wir konnten lecker kontern. Einer davon brachte dann das dritte Tor, als Uli sich schön auf links durchsetzte und Bernd einfach seinem unglaublichen Fußballinstinkt folgte und sich einfach mal Richtung 11m-Punkt aufmachte. Uli brachte den Ball in den Sechzehner und Bernd zeigte sich instinktsicher als Vollstrecker. Es gab schon erwartbarere Torschützen im Allhorn.

Der Rest war souveränes Runterspielen, gute Stimmung, eine aufgekratzte Bank, ein netter und fairer Gegner und endlich wieder ein Siegerbier. Das perlt..... auch zur Sahneschnitte. Einfach so weitermachen, Jungs! Das hat Spaß gemacht.

Schönen Sonntag noch.

SL
Montag, 26.10.2020
WSV 2. Sen.: WSV : Polonia 0:1 (0:1)
1. Kackspiel - 2. Kackwetter – 3. Kackgegner

Nach 30 Sekunden läuft einer von uns durch die völlig menschenleere polnische linke Hälfte aufs Tor zu, hat 3 Möglichkeiten:

a) Ins Tor
b) Rückpass und Tor
c) Querpass und Tor

Er wählt Lösung d): Rückgabe an den Keeper.

„Hoch stehen“ hatte Termi gesagt, früh stören und Druck ausüben. 10 Minuten lang taten wir das. Überlegen und konzentriert. Das 1:0 nur eine Frage der Zeit, die nächsten 3 Punkte auch. Aber dann … folgte eine denkwürdige Stunde Seniorenfussball:

Mit der uralten WSV-Arroganz im Kopf („die sind ja schlecht“) wurden wir schlecht, von Minute zu Minute schlechter, einer wie der andere – außer Jan, der uns statt verdienter Bettruhe nach Schichtende aushalf, sich den A… aufriss – und zusehen musste, wie wir schlampig wurden, schrecklich passsungenau, nicht mehr eng am Mann, und furchtbar stümperhaft vor deren Tor. So reichte ein Moment der Unaufmerksamkeit zu deren einzigem Spielzug und zum Gegentor.

Dadurch kam Genöle untereinander auf – etwas was wir gar nicht mehr kannten, der Käptn in der Pause treffend: „Lass nicht Deinen Frust über Dich selber am Anderen aus!“

Recht hatte er: Jetzt wird alles besser: 3 neue Leute, Backen zusammen kneifen, wir schaffen das…

Nix schafften wir: Es gab zwar abstruse Szenen vor dem Polentor, zweimal schafften wir es aus jeweils einem Meter (ja echt!) nicht die Pille unterzubringen, einmal einer drüber wie Gomez 2008, einmal einer parallel zur Torlinie sozusagen geklärt L, immer wieder trafen wir die falschen Entscheidungen beim letzten Pass, beim Torschuss, auch Termi machte jetzt nen Fehler, brachte den einzigen mit Torriecher als Letzten, der dann auch prompt immerhin die Latte malträtierte und da stand wo ein Stürmer hingehört. Aber rein kriegte er ihn auch nicht, und so verrannen die Minuten.

Mittlerweile regnete es in Strömen, und damit hab ich Punkt 1 und 2 der Überschrift erklärt. Nun zu Punkt 3:

Wir hatten 15 gesunde Männer beim Aufwärmen. Aber das wollten die ändern. Mit ALLEN Mitteln . Schafften sie auch: In der 1. Halbzeit noch sporadisch, in der 2. Hälfte regelmäßig hörtest Du alle 3 Minuten das laute Knallen von deren Buffern auf unsere Knöchel oder Schienbeinschützer. 3 (!) Leistungsträger mussten innerhalb von 15 Minuten raus, alle brutal und voller Absicht kaputtgetreten. Und wir nahmen es hin. Der Schiri auch. Der wurde nur einmal aktiv, als 3 von denen unseren Käptn wunderbar provozierten, der ging wie gewünscht drauf ein – und so waren wir – wie die – wegen Schubserei nur noch 10. Der 4. Leistungsträger verletzte sich dann überanstrengt auch noch. Immerhin schweisste uns das wieder zusammen. Wir kämpften ehrlich. Manche werden sagen: „Zu doof“. Noch in der letzten Minute änderte einer von uns die Freistoßentscheidung des überforderten Schiris freiwillig von für uns auf gegen uns. Zu Anfang hatten wir einen Angriff an deren Strafraum abgebrochen weil da wieder mal einer von denen lag und theatralisch heulte. Zum Dank knallten die uns den Ball über 80 m (!) in unseren Strafraum „zurück“ …

Ich denk dann wieder an die Schlüsselszene vor deren Siegtor: Mein Gegenspieler (übrigens ganz fairer ruhiger guter Kicker) war da einen Moment schneller. Ich hatte einen Moment die Option ihn „gedankenschnell“ umzutreten oder umzureißen. Dann war er weg. Ergebnis s. o. Ich hab es nicht getan. Und werd es auch in Zukunft nicht tun. Denn so will ich nicht gewinnen. Gute Besserung Jan, Friedel, Chris – und Marc J.

Mittwoch geb ich einen aus.

Der Meckerpott

BP
Montag, 19.10.2020
WSV 2. Sen.: Paloma : WSV 2. 1:3 (1:1)
Das glaubst Du nicht?
Die alten Säcke der Zweiten hauen den Meisterschaftsfavoriten zuhause weg???
JAAAAAAAA! Is so:

Erstes Punktspiel nach fast einem Jahr. Freitagabend. Flutlicht strahlt auf Palomas Oberligatraining. Danach sprudeln 15 gut geölte Männerkörper aus dem Kabinengang, ohne ein einziges graues Haar. Wir schweigen unter unserem Mundschutz, kucken irgendwohin. Nur Patrick sagt: „Mann seid ihr jung!“
Unser stilles Warmmachen mit Marc, drüben Dauergebrüll, Anweisungen von 3 (!) Betreuern, Affentempo, Hütchen und Leibchen. Oh ha.
Aber wir scheissen uns nicht in die Hose, selbstbewußt nach Siegesserie in Freundschaftsspielen, und verstärkt durch Julius, den schnellsten Mann Volksdorfs.
Und der bringt sie nach 6 Minuten Trommelwirbel auch erstmal eiskalt zur Ruhe, erster Fehler im Spielaufbau, Schmiddel steckt gedankenschnell durch und – wir führen.
5 Minuten später aber Ecke doof geklärt, Sonntagsschuß aus 20m: 1:1.
Und jetzt schiessen wir sie ab … - dachte ganz Paloma. Aber nix da. Die haben vielleicht geschmeidigere Mittelfeldstafetten, aber wir sind bissig, kämpfen einer für den anderen und lassen nix gefährliches zu, dafür bei Kontern 2 gute Chancen liegen.
Die werden wütend. Und nervös. Kriegen frühe gelbe Karten, einer muß eigentlich mit rot vom Platz.
Pause. Im kalten Corona-Zelt. Termi: „Wir machen noch 2 Dinger!! Oder 3.“ Und wir glauben so ganz langsam auch dass das geht. Vielleicht.
2. Halbzeit: Eigentlich schnell erzählt: Genau wie die erste. Die rennen, spielen und schreien. Aber an unserem Strafraum ist Schluß. Sie bedrängen Uwes Kasten eigentlich nur einmal, indem ihn ein ganz eifriger einfach umrennt. 5. Gelbe für Paloma. Wir bleiben ruhig. Und kontern.
Und da ist der eine, der köstliche, der affengeile Unterschied zur ersten Halbzeit: Er heißt Ante. Denn der ist jetzt reingekommen. Vor dessen Torgefahr zittert ganz Paloma, Quatsch: Ganz Hamburg. Sie lassen ihn in der ganzen Halbzeit deshalb ganze vier – in Zahlen 4 mal an den Ball, treten ihn dabei 2x fast krankenhausreif. Ante bleibt unbeeindruckt, von dickem Knöchel und Stirnbeule nach fiesem Ellbogencheck - und antwortet auf seine Weise: 15 Minuten vor Schluß mit einem furztrockenen Freistoßhammer. Kurz vor Schluß allein gegen 4 weiße Tauben, die vor Angst um ihn rum flattern.
Und dann ist es geschafft. Ein Traumstart. 3:1.
Wir feiern unser Team: Alle für einen. Einer für Alle. Das Wort „Tabellenführer“ kreist. Und Marcs Geburtstagsvorschußbier.
Besser hätte es nicht anfangen können. Hoffentlich dürfen wir weitermachen …
BP
Samstag, 17.10.2020
WSV 2. Sen.: Paloma : WSV 2. 1:3 (1:1)
ENDLICH...
...geht es wieder los, keiner weiß wirklich wie lange diese Saison dauert, also legt mal los. Irgendwie so in der Richtung war Termi`s Ansprache. Und dann legen wir los: Freitag Abend 19.40 Uhr, Flutlicht. Cool! Julius gleich in der 6 Minute zum leicht überraschenden 1:0. Wie geil ist das denn bitte? Die Usc's sind wegen der Gegenwehr etwas irritiert, schieben aber 4 Minuten später zum 1:1 ein. "Na mal sehen was jetzt kommt" ist ein Gedanke, der sichtbar über dem Platz hängt. Aber 3 tolle Vorbereitungsspiele haben bei uns Spuren hinterlassen. Wir spielen erstmal alles bis zur Halbzeit runter. Ganz viel passiert nicht. 1:1 ab zur Ansprache ins bereit stehenende Halbzeit-Zelt, ja, es ist ein Corona-Zelt aufgebaut. Mindestabstand.

Zweite Halbzeit beginnt.
Die Dunkelblauen drücken, sind recht aggressiv, zweikampfstark und haben einen Plan. Aber der will einfach nicht aufgehen. Trotz eines zumindest fragwürdig nicht gegebenen Abseitstores unsererseits und mehrerer rüder Attacken, 4 gelber Karten, eines vogelfreien, überharten Abwehrchefs ihrerseits bekommen sie keine richtig fetten Angriffe gebacken. Wir stehen gut, machen ihnen das Leben schwer. Wann haben wir das denn gelernt?
Ein Freistosstor von Ante und ein Konter in der letzten Minute des Spieles ebenfalls von Ante vorgetragen und ziemlich abgeklärt eingeschoben, bringen uns tatsächlich einen 3:1 Auswärtssieg und zumindest bis heute die Tabellenführung.
Ey, was soll man sagen? Das war super, das war wunderbar und das war sogar verdient.
Weiter so, wir Schädel!

Und wenn das jetzt noch mit dem Maxen wieder klappt... Aldeer,
dann wird es richtig fett.

PS

Donnerstag, 03.09.2020
WSV 2.B:
Unser Spielplan
Montag, 09.12.2019
WSV 2. Sen.: WSV 2. : St. Pauli 2:6 (1:4)
ENDLICH …

….war das einzige was dem Erfolgstrainer der letzten Wochen im Moment des Abpfiffs von den Lippen kam.

Damit ist – fast – Alles gesagt.

Willst du wirklich mehr wissen?

Das Spiel passte zum Wetter: Völlig bepisst …

Nach 25 wohl ganz ansehnlichen Minuten kam der Berichterstatter frierend und widerwillig aus seiner wohlig warmen Adventsstube ins nassgraue Allhorn, war kurz beeindruckt durch eine schöne Angriffsaktion von Weissrot, leider kläglich abgeschlossen – oha, hier geht was! Aber denkste: Direkter für Senioren pfeilschneller Gegenzug gegen hinten merkwürdig langsame Weissrote: Tor. 0:1? Nee 1:3. War der 3. Torschuss St. Pauli. Ach so.

Vorher waren wohl 2 Stockfehler Basis für das schnelle 0:2, dann Anschlusstreffer durch Elfmeter WSV, danke Basti. Nein - jetzt kommt kein weiterer spöttischer Spruch zu dem Thema – keine Angst Weddel 😊. Dann ging das große Flattern los, mit einer lahmen Nullachtfuffzehn-Flanke trieb Pauli der gesamten Abwehr Schweißperlen auf die Stirn – 4. Schuss – 1:4.

In der Halbzeit war ich auf Klo – da wackelten die Wände, weil sich Termi nebenan verbal austobte. Ergebnis: Uwe war aufgewacht, hielt jetzt Bälle – dafür hatten die meisten seiner Vorderleute alles in der Kabine gelassen was man als Fußballer an Handwerkszeug so mitbekommt. Grausige und massenhafte Stellungs- und Stockfehler in Abwehr und Mittelfeld fanden dankbare Abnehmer vom Kiez.

In 2 Spielen 15 Tore – ja, die Jungs wollen jetzt nur noch auf dem Volksdorfer Markt einkaufen, im reichen Hamburger Nordosten gibt’s alles geschenkt glauben sie.

Ach ja: Ein höfliches Gastgeschenk ließen sie uns aber auch, ein ganz lustiges Slapsticktor aufgelegt für Basti, das hätten wir nicht besser hinkriegen können.

Und nu is gut. Besser 4x dreckig gewinnen und eine Klatsche als andersrum.

Schöne Weihnachten!

BP
Montag, 02.12.2019
WSV 2. Sen.: TUS Berne : WSV 2. 0:3 (kampflos)
Nichantritt Heim.
Montag, 25.11.2019
WSV 2. Sen.: WSV 2. : Urania 1:0 (0:0)
Kackspiel des Monats

Kennst Du Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs, diese herrliche Fussidoku Sonntagsabends vorm Einschlafen?

Da kürt er regelmäßig das „Kacktor des Monats“. Gestern musste ich viel an ihn denken …

Hätte auch gern wie Tobi von tollen Ballstafetten und so was berichtet: Fällt aber schwer bei dem erneuten Gurkenkick von gestern.

Aber: Wieder gewonnen. Glanzlos, aber zumindest nicht ganz unverdient. Zum Verlauf:

1. Halbzeit wie in Rahlstedt pomadig, aber hinten sicher, wenig kreativ, aber geduldig, früh durch einen selten dämlichen Tritt eines selten dämlichen Uraniers gegennur noch 10 alte Männer in grün.

2. Halbzeit dann wie - ja wie zu beschreiben ?? Vielleicht so wie gestern nachmittag als ich so ne blöde Adventslichterkette aus der Weihnachtskiste enttüdeln musste, ein fettes Knäuel von Kabeln und Lämpchen, so ja genauso musst du dir die 2. Halbzeit vorstellen: Zu neunt standen die Grünen in und vor ihrem Strafraum und wir piekten bzw. chippten immer wieder in das Knäuel rein. Ich hatte mir die langen Enden meiner Lichterkette dann über den gesamten Rasen ausgebreitet sozusagen über die Flügel aufgedröselt – schlau … so wollte Termi es auch, aber seine Jungs nicht. So brachte er immer neue Leute auf außen, zuletzt sogar den Reha – Olli, und der sonst viel belächelte sorgte dann für die Erlösung mit der einzig scharfen Flanke aus 70 Minuten in die Box, die irgendwie von Grün zu Friedel verlängert wurde, Rein damit. Dann 15 Minuten zittern ogottogott die wehren sich, die spielten zu zehnt dreimal ansehnlicher nach vorne als wir, aber Uwes Ruhe und panische Befreiungsschläge sicherten die 3 bzw. 6 Punkte.

Ich war so desillusioniert dass ich sogar das Siegerbier verschmähte, wer mich und meinen Durst kennt weiß was das heißt…

Aber egal, wir haben jetzt 16 Punkte, ob glanzvoll oder dreckig steht nicht drauf...

BP
Montag, 18.11.2019
WSV 2. Sen.: WSV 2. : Hellbrook 2:1 (1:1)
Das Gelächter war aber genug Strafe und so musste die Mannschaftskasse für den Gerstensaft herhalten.

So endet Tobis Bericht vom Verbandsligaspiel. Und so endete auch unser Auftritt eine Klasse tiefer gestern Mittag, mit wichtigem Sieg und einer Kiste. Nur - für uns völlig ungewohnt - auch aus der Mannschaftskasse. Irgendwie wollte keiner einen ausgeben. Noch nicht mal laut lachen. Zu lachen gab´s gestern eher wenig. Nachdem Schlusspfiff pusteten alle nur durch. Kuckten grimmig, ballten die Fäuste. Yesss, 3 Punkte gegen Mitabstiegskandidat. Gegen das Tier mit der 6. Weg von den Abstiegsplätzen. Geil! Eigentlich Grund zu Champagnerduschen und Polonäsen. Aber jeder Fussi kenntdas: Nach einem glücklichen Sieg bleibt man bescheiden. Und ruhig. So wie wir, fast lautlos löffelten wir die grünen Flaschen leer. Denn es hätte auch ganz anders kommen können:

Nach 2 Minuten hatten wir eine fette Dreifachchance. Die blieb ungenutzt, danach versandete das Spiel irgendwie. Alle waren nervös, und die noch nicht sooo nervös waren wurden von den anderen angesteckt. Hellbrook ging uns rustikal mit ihren einfachen Mitteln einfach auf die Socken, presste mutig, und das mochten wir gar nicht. Und so war es kein Wunder dass sie aus ihren besseren Chancen das erste Tor machten,wenn auch aus einer unsererseits ziemlich dämlichen Freistoßchoreographie.

Im direkten Gegenzug aber wieder der alte Allhorngeist, sofort der Ausgleich nach Rechtsflanke Lohalm, Ante mit bis heute ungeklärtem Körperteil.Danach Rudelbildung rechts, das grüne Tier mit der 6 hatte zur Strafe für die schöne Flanke Kopfnuss geübt, aber selbst die traf der nicht richtig, und nachdem 4 andere Grüne ihn 3 Minuten festgehalten hatten konnte Sven weiterspielen. Und das Tier auch. Halbzeit.

Danach 10 Minuten sinnvolleres Kicken, Ballbesitz, Spielzüge, Tor – aber wie glücklich: Elfmeter nach unglücklichem Handspiel Hellbrook. Hoffi war draußen (hihihi), Ante will nicht, Basti darf nicht, also Elferikone Weddel, einmal im Leben hat er verschossen, bestimmt niemals wieder, jetzt wie immer flach in die leere Ecke … - neeeeiiiin. Halbhoch weich in die Torwartecke, was stimmt denn bei dem nicht??? Nur Hoffi lachte … Faustabwehr, aber – wieder Glück – genau auf Bastis Kopf, und mit doppelt soviel Wumms wie der Elfer rein damit.

Jetzt hau´n wir sie wech – denkste. Spätestens jeder 3. Ball ging zum Gegner, immer mehr zum Teil atemberaubende Stockfehler, Marcs neue Flamme sagte: „Das ist ja wie bei uns beim Volleyball“. Stimmt. Pritschen, baggern, schmettern, mehr als 3 Ballberührungen gab´s nicht mehr, dagegen physikalisch eigentlich unmögliche Querschläger. Aber Uwe bügelte alle aus, den besten nach steiler 12-Meter-Kerze in unserem Fünfer, die er im Runterkommen wie Bud Spencer zu besten Zeiten dem Hellbrooker Stürmer (von oben nach unten!!) auf den Kopf faustete. Und alles hielt, aus 12, aus 5 oder aus 2 Metern, selbst seinen einzigen aus der Hand gerutschten Ball, bis zum gnädigen Schlusspfiff.

Scheißegal wie: Wir sind zur Halbzeit Siebter in dieser starken Staffel. Und ein bisschen stolz.

BP
Montag, 11.11.2019
WSV 2. Sen.: Rahlstedt 2. : WSV 2. 2:4 (0:0)
Hallo Friedel,

Zweite Halbzeit nicht mitmachen wollen und dann noch ein Tor zugeschrieben bekommen! Was hast Du dem Schiri dafür gegeben? 😂 Gruß Basti

So „nett“ gehen Stürmer miteinander um, die nur ein Ziel kennen: Die Torjägerkanone…

Hintergrund dieser kleinen Stürmer-Pisssigkeit war einer von nur 2 Fehlern des netten Schirifreaks von gestern, der Bastis vorentscheidendes 2. Tor dem bereits ausgewechselten Friedel auf fussball.de gutschrieb.

Fehler 1: In Halbzeit 1 hatte er Friedels beste und einzige Torchance zerpfiffen („abseits“), weil er den Rahlstedter Libero im Fünfer einfach übersehen hatte. Dann gab er Schiedsrichterball, nett wie er war, legte ihn (auf der Strafraumgrenze!) Friedel vor, die ebenfalls supernetten Rahlstedter kuckten zu, und er war auch nett und drosch ihn dahin wo er gerne hindrischt - drüber.

Eigentlich ist damit die ganze 1. Hälfte beschrieben – „nett“. Rahlstedt hatte netterweise auf Verstärkung der spielfreien „Ersten“ verzichtet („machen wir nie – ihr ja auch nicht“, Zitat Coach), und so merkten wir schnell dass hier was zu holen war. Aber passten uns dem netten Klima an, und kickten im gemächlichen Superseniorentempo eine beiderseits sehr mässige 1. Hälfte runter. Nebih im Tor (danke Nebih!!!) hielt ein gefährliches Ding, wir vertüdelten unsere leichte Überlegenheit leichtfertig. Nur einer biss, und das störte den gechillten Schiri (Jesuslatschen bei 2°C, Haare wie Keith Richards): Erstes und einziges Gelb für den sonst so lammfrommen Sven L..

In der Halbzeit Ansprache des Ersatzcoaches, bestehend aus einem Wort: „Geduld“! Der oben genannte musste raus, obwohl er sehr wohl noch wollte. Jetzt kamen die kleinen Flügelflitzer Gustavo und Schmittel, die in der 1. Halbzeit an den Rändern auf Rauhreif sicher ein paarmal auf die Fr… geflogen wären. Unter ihren heissen kleinen Füssen taute das Eis da draussen blitzschnell, wir kriegten mehr Passspiel hin, und über aussen fiel dann auch das ersehnte 1:0: Er wird ewig behaupten dass er es so wollte, auf jeden Fall flutschte seine Flanke hinter dem Keeper ins lange Eck, und Gustavo war der glücklichste Inka von Hamburg.

Wir wären nicht die nette WSV - Zwote, wenn wir uns nicht 5 Minuten später das völlig überraschende 1:1 als unser nettes Gastgeschenk quasi selber reingetüdelt hätten. Gottogott wenn da Uwe im Tor gestanden hätte, Tote und Verletzte …

Aber wir waren jetzt wach, heiß und auf dem richtigen Weg, und so fand eine lange Lohalmflanke Friedel … nein Schiri es war Basti! 2:1. „Lamm“ Lohalm wollte jetzt nochmal nett sein und bettelte trikotzupfend um sein 2. Gelb und Unterzahl – bis der Schiri das merkte hatten wir ihn aber draussen versteckt, und jetzt fischten wir den müden Rahlstedtern alles weg.

Krönung waren 2 blitzsaubere Spielzüge a la Lokstedtspiel abgeschlossen durch Ante und Schmiddel – vom Feinsten! Der Zauberer auf rechts braucht nach dem 3:1 einen Künstlernamen, „Gu sta vo Fuss ball gott“ geht irgendwie nicht …

Eine kleine Nettigkeit links hinten zum 2:4 legten wir gerne noch drauf, und dödelten das Ding dann die letzten 10 Minuten runter.

Und tranken feines Nebih-Pils:

Tja Ihr Helden der Ersten – wenn Ihr auch mal bei uns ran wollt: Kiste Flens reicht – schon reden wir drüber :-)

BP
Dienstag, 05.11.2019
WSV 2. Sen.: WSV 2. : Paloma 0:3 (0:1)
Alles passte. Wir hatten gute Bewegungen auf allen Positionen, der Ball lief störungsfrei durch unsere Reihen, wir standen gut, kommunizierten gut und viel, und im Grunde lief alles nach Plan, wie es an einem Fussballsonntag im November nicht besser sein könnte. Dann kam der Schiri und pfiff die Partie an.

Von nun an verlierten wir den Faden wie einst Mutter Beimer in der Lindenstrasse beim Zwei Schlicht zwei Kraus stricken. Bei uns war eher schlicht dominierend. Aber halt. Das wird dem nun auch wieder nicht gerecht. Denn eines muss man hier mal laut ins Universum rufen: WIR W.A.R.E.N. DA!

11 unerschütterliche Recken, die die Fahne der 2. Senioren nicht nur hochhielten, sondern nach dem Spiel auch noch ausatmeten. Ich sage es noch einmal in WORTEN: 11! Keine Ersatzspieler, alle anderen Kaderleichen auf weiter Flucht in den Sonnenuntergang. Aber wir Unkaputtbaren pfiffen Paloma.

Und es kam ja noch viel Geiler! 8. Spielminute, Elfmeterpfiff des Schiris, übertriebenes Handspiel des blauweissen Verteidigers. Wie cool ist das denn bitte. Unsere sicheren Elfmeterschützen reihten sich an der Perlenkette auf und entschieden per chinesischem Fingerhakeln, wer der glückliche Siegbringer sein durfte. So war es.

Hoffi trat an, mächtiger Tritt gegen das Runde Spielgerät, linke obere Ecke und dann nur noch grenzenloser Jubel im Allhorn! Fanatisch sprang die Fankurve aus den Sitzen und feierte bis der Morgen nicht mehr zu Grauen wagte! Es war Emotion pur, das hat es schon soooo lange nicht mehr im Allhorn gegeben. Und er ließ sich lange feiern, der Keeper der Gäste. Denn nicht nur den Elfer parierte (oder pürierte?) er grandios, sondern auch den verzweifelten zweiten Ball vom Fusse des Hoffimännchens schnalzte er mal eben mit dem eingesprungenen Doppelaxel von der Linie.

Tja. Nichts als Staunen.

Aber pfff. Hinfallen, aufstehen, Krone richten, weiterspielen. Am Spielfeldrand sah man derweil unseren Coach es sich länglich in der waagerechten auf der Trainerbank kommod machen. War ja heute auch eine Trainerbank. Hatte er ganz für sich allein. Hieß auf jeden Fall nicht Ersatzbank an diesem Morgen. Wo zuvor noch sich gefühlte 28 Auswechelspielerinnen unserer 3. Frauen befanden, huschte jetzt ein Staubballen über das Sitzholz. Und so musste der arme gebeutelte Mann das 0:1 mit ansehen. Zack, zack, Taubenkack, war Paloma vor unserem Tor und schiss ins Netz.

Das 0:1 zur Halbzeit verdanken wir auch einem sehr starken Uwe im Tor. Wenn einer Normalleistung oder mehr hatte, verdient er auch in diesem Bericht Erwähnung. Sagte ich schon, dass Uwe sensationell gehalten hat? Falls nicht, dann jetzt.

Schadensbegrenzung war von vornherein die Devise des Coaches. Die haben wir dann auch begrenzt, denn nach einem 1:5 gegen Sasel an gleicher Stätte zeigt die Kurve mit nur 3 Toren Unterschied beim 0:3 gegen die Tauben deutlich gen Venus. Dabei hätten wir eigentlich auch noch einen machen können. Aber der durchgetankte Friedel spielt den Ball von rechts schick quer durch den Raum der Strafe, da wo er hin muss. Aber alle Mitspieler liefen zum kurzen 5er, trauten Friedel vermutlich einen über 2 Meter hinaus gehenden scharfen Pass nicht zu. Oder sie wollten sich konspirativ flüsternd mit ihm zusammentun und haben vergessen, dass das Spiel noch läuft. Man weiss es nicht. Und wird es nie erfahren.

Und dennoch: Wenn das so weitergeht schlagen wir am Ende kommende Woche noch Rahlstedt. Man mag es kaum zu denken wagen. Wagen wir es einfach mal zu denken.

Thanks an alle 11 des letzten Sonntags!

Der Ersatzghostwriter
Montag, 28.10.2019
WSV 2. Sen.: Farmsen : WSV 2. 4:2 (2:1)
Mit begrenzten personellen Möglichkeiten (so ziemlich alle, die den Ball mehr als 3x hochhalten können fehlten) haben wir uns noch passabel geschlagen.

Die erste Halbzeit war komplett zum Vergessen, gefühlt 5% Spielanteile … Erst in der letzten Minute schafften wir den ersten Torschuss (Tobi) – und der war drin.

Vorher hatten wir 27 Abstösse, die gegen den böigen Wind jeweils den nächsten Farmsener Angriff einleiteten. Grauselig.

Nach der Pause – mit Wind – wurde es – langsam besser, bis zu einem saublöden Elfer für Farmsen nach zu kurzem Befreiungschlag.

Mitte der 2. Hälfte dann unsere beste Phase – selbst Friedel hatte sein jetlag ausgeschlafen und legte Basti das 2:3 wunderbar vor. Danach erarbeiteten wir sogar ordentliche Chancen – die anderen aber auch, und den einen Glücksschuss 10 Minuten vor Schluss musste der bärenstarke Uwe dann passieren lassen.

Wieder nix - weil heute einfach zu schlecht. Nur kämpfen reicht selten in dieser Klasse.

Und doof - die von unten haben alle gewonnen – jetzt sind wir richtig unten angekommen.

Aber macht nix – Sonntag kommt ein Aufbaugegner.

BP
Montag, 21.10.2019
WSV 2. Sen.: WSV 2. : Sasel 2:5 (1:1)
WSV 2. : Sasel 2:5 (1:1)

Die Bachelor

Ok, sie waren besser.
Aber wir haben uns gewehrt. So wie die Erste uns das immer wieder aufgetragen hatte nach ihren 2 Hassduellen im letzten Jahr. Der – leider ergebnisrelevante - Unterschied bestand eigentlich nur in denkwürdigen 10 Minuten. Da fingen wir uns 4 muntere Dinger bzw. legten uns 3 quasi selbst ins Nest. Bis zur 45. Minute hielten wir ein stolzes 1:1. Dazu später mehr.

Dann machte o. g. Bachelor, der neidvoll anerkannt schönste Seniorenspieler Norddeutschlands, groß, blond, blauäugig, Rückennummer 6 (in Worten „Sex“) und zu allem Überfluss auch noch der beste Mann auf dem Platz, sein 2. Ding, wie das erste nach 25 Minuten kaum zu verteidigen. Tief beeindruckt schenkten wir ihm 3 Minuten später eine Rose, unterliefen eine Flanke für sein Drittes. Dann unterliefen wir noch eine Flanke für einen, der nicht ganz so gut aussah, und zum Schluss dieses glorreichen 10-Minuten-Blackouts legten wir unserm allseits beliebten Sportkamerad Michel zu allem Überfluss einen unbedrängten Rückpass aus dem Spielaufbau (ja echt!) in unseren eigenen Strafraum ideal auf. Der Fisch war gelutscht.

Danach schenkte uns der eingesprungene Schiri (Ersatztorwart von Sasel) zur Krönung seiner wirklich exzellenten Leistung seine einzige Fehlentscheidung – einen „Foul“-Elfmeter (Weddel, 2:5). Das wars.

Von der ersten Halbzeit erzähl ich viel lieber:
Die legten gut los, hatten sofort 2 Großchancen die Uwe und Glück zunichte machten, danach bissen wir wie gegen Lokstedt richtig zu, standen hoch und pressten mutig, spielten wieder ganz ansehnlich. Alle Mann. Termi zur Pause: „Das war perfekt“.

Allen voran sei mal einer genannt, mit dem so wohl keiner gerechnet hatte (O-Ton unseres Fanclubvorsitzenden Christian F.: „So gut hab ich den noch nie gesehen.“). Unsere Antwort auf den Saseler Bachelor, irgendwie anders schön – ja Ihr wisst es längst: Rene („Torpedo“) M. glänzte mit gescheitem Spiel, guter Ballbehauptung, emsiger Laufarbeit und vor allem mit dem schönsten Spielzug der Saison: Direkt nach bisschen Gemaule und Gejammer nach dem Saseler 0:1 Anstoß, 2 Querpässe, ein Diagonalpass auf genannten RM, fulminanter Flankenlauf, göttlich dosierte Flanke, perfekter Kopfball Basti; der Rest war Jubel.

Der andere Rest ist oben beschrieben. Fürs Rückspiel kauf ich mir ne Brad-Pitt-Maske. Dann mach ich 4 Dinger.

BP
Montag, 30.09.2019
WSV 2. Sen.: WSV 2. : Lokstedt 5:1 (3:1)
Frie-del Has-se Fuss-ball-gott...


10 Minuten vor Schluss kam Hoffi zum Kurzbesuch an die Bank: "Wie steht`s?" "5:1". "Geht ja noch..."

Schon in der Coachansage steckte diese Skepsis nach 4 sieglosen Spielen, "bloß nicht abschlachten lassen..." oder noch besser "fussballerische Mittel ham wir nicht" - also müssen wir kämpfen solange wie möglich. Hmmmmhh.

Aber dafür hatte er sich was einfallen lassen: Er tauschte 5 und 10, brachte nur einen 6er. Dafür jagte er uns in 3 Reihen auf die spielerisch gefälligen - aber doch im Aufbau anfälligen und bisschen überheblichen - Lokstedter drauf. Schon Friedel und Basti störten die hüftsteifen Abwehraufbauer, dahinter nahmen Chris und seine Mittelfeldflotte jeden Zweikampf an, und die Abwehrkette mit Platzanweiser Schuhardt räumte den Rest weg. Naja fast, nach 10 Minuten einmal nicht.

Schöne Ansage des Lokstedter Spielmachers: "So, jetzt spiel´n wir unser Spiel." Aber genau das taten wir. Alles was zuletzt bemängelt wurde klappte, Zweikämpfe, Aggressivität, Passsicherheit und Spielwitz (ja echt). Die kriegten den Mund nicht zu und nur zum Meckern auf, und wir legten denen 3 blitzsaubere Eier ins Nest. Vollender jeweils Basti, Vorbereiter jeweils sein heute kongenialer Sturmpartner Friedel Coutinho, 1x uneigennützig quergelegt, 1x zauberhaft mit der Hacke, dann durch feines Dribbling mit Foul im Strafraum. Als keiner den Elfer verantworten wollte, machte ihn eben Basti Lewandowski.

Nach der Pausenansprache ("Alles passt. Wir wechseln nicht. Jetzt werden die alles geben") - ging´s so weiter, und wurd´ noch besser:

Friedel drehte jetzt völlig ab, nahm eine schwierige Quervorlage geschmeidigst an und jagte die Pille aus schwerem Winkel humorlos in den selbigen. Als er dann auch noch das machte was er sonst nie macht, nämlich frei vorm Tor überlegt abschliessen, da knieten zwei ausgewechselte andächtig nieder und skandierten mit der prall gefüllten Fankurve die oben gewählte Überschrift. Und Hoffi verstand jetzt die Ergebnisauskunft richtig.

Woran hat´s gelegen?
Chris sagt: Am regennassen Platz. Der macht die Bälle schnell und unsere sonst oft lahmen Pässe kommen an.

Also werden wir ab jetzt den Platz vorher bewässern. Machen die Grossen ja auch. Und heute waren wir groß.

BP
Montag, 23.09.2019
WSV 2. Sen.: Niendorf : WSV zwo 4:0 (2:0)
Meisterschaftskandidat trifft Aufsteiger.

Bayern gegen Köln, HSV gegen Aue, Leverkusen gegen Union – so ging es uns am Freitag.Wir wären gern Wolfsberg in Gladbach gewesen, haben auch weite Teile des Spiels so geackert wie diese geilen Kärntner Jungs – war aber zu wenig.

Die spielten gut, die waren pfeilschnell – und zwar nicht wie bei uns ein zwei, sondern 6-8, und dann kamen die allerschnellsten beiden auch noch erst in der 2. Halbzeit …

Wir haben uns gewehrt – tapfer und teilweise ganz ansehnlich, spielerisch besser als gegen Croatia, 1-2 Dinger waren für uns drin – die hätten aber auch gut 6-7 machen können.

Wir haben es akzeptiert und uns nicht zerfleischt. Genau das hatten unser Kapitano und unser Aushilfscoach Torsten (danke für´s Kommen!) auch gefordert.

Beim montäglichen Grübeln und Rückblick kommt mir nur ein Faktor in den Sinn, der uns wahrscheinlich das Genick gebrochen hat:

Wir waren zu brav. Nicht eklig wie Wolfsberg, sondern wie üblich super überfair, keine gelbe Karte, ein einziges Foul kann ich erinnern – und das war erst recht saudoof, weil es im Strafraum passierte, nachdem wir deren Oberwiesel schon6-8 mal vorher hätten stoppen können.

Aber den Elfer nahm Wolle dankbar in die Arme.

Beispiele gefällig:
1:0: Unser Stürmer lässt deren Innenverteidiger das Spiel aufbauen, bis weit in unsere Hälfte laufen, Überzahl, Tor.
2:0: Unser Verteidiger lässt sich tunneln, hält ihn nicht am Hemd fest oder dröhnt ihm eine für die Frechheit, unser anderer Verteidiger staunt mit offenem Mund über diesen dreisten Akt, lässt den Tunnler ungestört in den Strafraum laufen,Überzahl, Tor.
3:0: Deren schnellster, ein Wiesel auf 2 Beinen, läuft mit unserem Innenverteidiger im Geleitschutz 40m (!) bis in unseren Strafraum, kein Zupfer, kein Ellenbogen, kein Gelb. Tor.
4:0: Da war dann gar nix mehr in Rotweiss.

Der Trainer von Union Berlin hat genau das nach deren Klatsche im Interview bemängelt: In 45 Minuten in Leverkusen nur ein einziges Foul.

Hallo Ethikrat des WSV – keine Angst! – auch Sonntag werden wir nicht mit Maulkörben auflaufen – aber gerade gegen unsere Spezis aus Lokstedt sollten wir schon die Zähne mehr fletschen und benutzen.

Marc empfiehlt dazu sie auf ihre Frauen anzusprechen (fragt ihn mal warum…)

BP
Montag, 16.09.2019
WSV 2. Sen.: WSV 2. : Croatia 1:1(0:0)
Zwischenräume

Vorweg: Das Ergebnis ist gerecht, gemessen an Ballbesitz, Laufleistung insgesamt, Spielanteilen, Torchancen.

Laufwege haben wir gemacht, bestimmt 200 km (davon Naser gefühlt allein 50). Aber da kommt der große Unterschied zum Gegner: Wir laufen mit Ball 90%. Ohne Ball10%.

Bei uns nimmt einer den Ball, rennt los, kuckt über den Platz, sucht Mitspieler – und findet keine. Die verstecken sich oder laufen nicht in die Zwischenräume.Also kuckt der Renner wieder auf den Ball und auf nichts anderes mehr und rennt weiter.

Weil wir gut rennen können kommt manchmal auch was rum, einmal sogar ein sensationelles Tor durch Naser nach 40m-Kurvenlauf, von Split nach Dubrovnik durch halbKroatien.

Aber eben nur manchmal. Meistens rennt der Renner sich fest oder piekt ihn aufgeregt und anfangs sehr nervös in blauweiße Füße. So entstehen unsere Chancen nurdurch Abpraller, Alleingänge oder Freistossflanken.

Bei denen geht das ganz anders: Gefühlt 50:50. Der Ball muß weiter, schnell weg damit, das ist das Motto, zum nächsten Blauen, egal wem, passsicher sind sie alle.

Und so inszenieren sie Spielzüge wie Beethoven Sinfoniesätze, jedes Instrument hat seine Aufgabe und es klingt gut abgestimmt – bei uns ist allermeistens Trompetensolo,Rudolfsteiner Jägerpolka oder so was.

Die sind aber auch sowieso ein verschworenes Orchester, sehn alle – von oben - exakt gleich aus, alle – ja echt – alle die gleiche Frisur (guckst Du Olaf oderFriese); Termi sagt zu mir beim Einwechseln: „Nimm den 14er ganz eng, ach nee den 23 ääh 27er, Du weißt schon …“

Und nach dem Spiel arbeiten sie sauber 2 Kisten von Anja weg, keiner geht vorzeitig.

Schwer vorstellbar dass die absteigen. Sind aber in der Tabelle hinter uns und zeigen uns wieder dass die Staffel uns Alles abverlangen wird: Vor allem Spielohne Ball, Anbieten, Zwischenräume finden.

Danke an Naser, Ilmer und Wolle – Ihr wart verdammt wichtig. Danke auch an Julius, dem war Marcs Aufwärmprogramm aber doch zu hart.

BP
Mittwoch, 11.09.2019
WSV 2. Sen.: St Pauli 3. : WSV 2. 9:2 (4:0)
25 Minuten waren OK

Es gibt Berichte, da würde man sich am liebsten drum herum drücken.
Das ist so einer:
Schön war, wie wir Sonntags um 8.00 Uhr am Millerntor standen und im Schatten des
Stadions auf unseren Trainern warteten, der Schwierigkeiten hatte, seinen Weg zu finden.

Das war es aber auch erst mal mit schön. Beim Anblick der Aufwärmeinheit unseres Spielpartners staunten wir schon mal, das sah nämlich ziemlich gut aus, was die da schon abzauberten. Als es los ging, rannten uns die Braun-Weißen Sportsfreunde 35 Minutenin Grund und Boden. Ein Pressing das sich gewaschen hatte, eine Ballsicherheit und ein Passquote von der wir nur träumen können. Halbzeit 0:4 ging auch mehr als in Ordnung.

In der zweiten Halbzeit kamen wir am Anfang besser in Tritt und Schmiddel und Hoffi verkürzten auf ein geradezu unglaubliches 2:4. Und das war der Punkt, an dem das Spiel hätte kippen können. St Pauli verlor für einige Zeit die Kontrolle. Bei uns klappte endlich mal was und die anderen zuckten ein wenig zusammen. Wow, das waren schönen Minuten. Eine Konzentrationsschwäche vor unserem Tor ließ dann die Kugel zum 5:2 einkullern,
das hätte der Schiri eventuell auch abpfeifen können weil unser Torwart angegangen wurde. Auf jeden Fall hat uns
der Treffer dann das Genick gebrochen und es segelten noch vier ätzende Dinger in unser Netz.

Die Mannschaft von St Pauli war wirklich sympathisch, hat uns aber auf übelste unsere Fehler aufgezeigt.
25 Minuten in der zweiten Halbzeit waren gut, aber die restliche Spielzeit,… Puuh. Da müssen wir deutlich besser. Das allergrößte Meisterstück war aber, das war als Mannschaft nicht auseinander gefallen sind, dafür gebührt allen Respekt.
Aber besser werden sollten wir schnell.

PS
WSV 2. Sen.: WSV 2. : Sankt Pauli 3. 2:9 (0:4)
Mantel des Schweigens oder Decke des Vergessens

Vor einigen Wochen deckte unser Chef-Korrespondent BP den Mantel des Schweigens über eine Freitag-Abend-Vorstellung im Pokal.

Ich weiß nicht wie viele Mäntel, Decken oder ganze Theater-Vorhänge wir für das, was wir gestern früh an der Feldstraße abgeliefert haben - oder eben nicht abgeliefert - brauchen. Ich fürchte sehr viel Stoff.

Jungs, das war nix!

Positiv war einzig, dass wir 2 Tore erzielt haben und nicht in Gemeckere und Selbstzerfleischung verfallen sind. Ansonsten hatten wir Logenplätze für eine Klasse-Vorstellung einer sympathischen Pauli-Truppe (Jos, hast du das gesehen?)..... und die Sonne hat auch geschienen.

Der Rest, also eigentlich alles, muss besser werden. Mehr bleibt nicht zu sagen.

Anpacken Jungs!

SV
Montag, 02.09.2019
WSV 2. Sen.: WSV 2. : Berne 0:2 (0:2)
Landesliga ist kein Ponyhof

Was hingen uns die ewigen Warnungen vom Coach schon aus den Ohren raus: „Berne ist clever, spielt dreckig, die nehmen alles was sie kriegen können“. Ja ja …

Erste Viertelstunde passierte dann erstmal gar nix – wahrscheinlich hatte deren Coach ihnen genau das selbe eingetrichtert. Dann aus dem totalen Nix, Freistoß von der Mittellinie, der lange Vorstopper von denen bölkt: „Hau mal einen rein – aber endlich mal nen Richtigen“ – und dann haut er Basti mit dem Ellenbogen an den Hals, läuft mutterseelenallein dreckig-clever in unseren Fünfer, alle kucken mit offenem Mund zu - und nickt ihn ein.

Was hatte der Coach nochmal gesagt – schon vergessen?
Anscheinend ja: Schockstarre beim WSV, panische Abspiel- und Stockfehler, ein ganz doofer liegt auf einmal auf der linken Klebe des Mittelstürmers - und clever, dreckig und effektiv kickt er den aus gut 25m im Senkflug über unseren langen Obermotzki. 0:2. Schweigen (außer Motzki, der verflucht einfach Alle und Alles). Hilft aber auch nix.

2. Halbzeit laufen wir denen hinterher – emsig, wie Hasen hin und her und kreuz und quer, manche laufen auch mehr so wie angeschossene Tiere – und Berne spielt das 2:0 runter wie früher Italien. Sind wirklich keine Übertruppe, aber einfach passsicher. Bei uns ist immer einer von 12 Pässen schlecht, mal dooferweise schon der erste, oft der letzte… Folge:
Aus 3 Pflichtspielen kein eigenes Tor – das schreit schon nach Bas Dost oder gutem altem Torschusstraining.

Fazit: Typisch Aufsteiger, viel investiert – nix geholt. Aber wieder viel gelernt.

PS: Szene des Spiels:
Nils hat die leisen Faulpelzvorwürfe gegen ihn vom Uraniaspiel sowas von satt, dass er einen Querschläger in der Berner Hälfte unter Einsatz seines Lebens - ins Seitenaus grätscht. Auf Korkrasen.

BP
Ja. Gekämpft haben wir.
Montag, 26.08.2019
WSV 2. Sen.: Urania - WSV 2 0:1 (0:1)
Hoch und weit bringt Sicherheit

Saisonauftakt, Freitagabend 19.00h, sommerliche Temperaturen bei unseren alten Bekannten von Urania, Grandplatz, Baustellen überall...... also (fast) alles, was sich ein Hamburger Seniorenspieler so wünschen kann.

Wir Aufsteiger schicken eine routinierte Truppe aufs Geläuf - gespickt mit dem ein oder anderen Neuling - und auch der Gegner besticht, wie üblich bei Urania, durch flüchtiges Haupthaar und robuste Körperlichkeit. Der Abend beginnt bedächtig, die Pille läuft bei uns recht ansehnlich aber der letzte Ball will noch nicht so recht. Als die Uranen etwas häufiger an den Ball kommen und Flanke auf langen Ball Richtung WSV-Uwe fliegt, versuchen wir es doch einmal über die ansonsten verwaiste rechte Seite und Basti kommt auf der Grundlinie in den Strafraum, der Gegner geht (vor Ehrfucht?) in die Knie, hält die Hacke rein und drin ist das Ding - 0:1! Abgewichste Aufsteiger beim WSV.

Nach der HZ mit HASPA-Friedel im Sturm und einem Öschi auf rechts wird es das klassische Urania-Spiel. Wir eher hinten drin, die Konter klappen nicht so recht und Urania mit noch mehr langem Hafer und steigendem Blutdruck, der sich durchaus auch verbal niederschlägt. Aber das allermeiste kriegt unsere Defensive in den Griff und den Rest erledigt der routinierte Torwart. Viel passiert nicht mehr und irgendwann ist Abpfiff und ein geiler, etwas dreckiger Auftaktsieg ist in den Büchern. Welcome back Landesliga, so kann's weitergehen.

SL
Donnerstag, 08.08.2019
WSV 1.B - Mädchen: Sommerpause und Start in die neue Saison
Nach einer fast schon zu erfolgreichen Saison ging es in die Sommerpause, die mit dem, von allen Teilnehmern sehnlichst erwarteten Gothia Cup ihren (sportlichen) Höhepunkt fand. Ausgeruht kehren wir nun zurück und starten am Freitag in die erste Trainingseinheit der neuen Verbandsligasaison der B-Mädchen.
Samstag, 03.08.2019
WSV 2.C: Saison 2019/ 2020:
Freitag, 19.07.2019
WSV 1.A 2001er: 6. Spiel Strindheim IL 1:2
Das war schon bitter so auszuscheiden. Strindheim hatte eine gute ABwehr, aber keinen echten Torwart - Feldspieler mit Leibchen. Trotzdem konnten wir ihn nie richtig prüfen. Das 0:1 der Norweger konnte Johann mit einem Kopfball über den Torwart erzielen, der sich nicht aus dem Strafraum traute. Danach war es ein offenes Spiel, nachdem der WSV die erste Halbzeit fast verschlafen hatte. Es waren nochmal alle 6 oder 7 weiteren WSV-Teams zum Anfeuern dabei und auch das Wetter hielt sich so gerade noch. Alles in allem wieder eine tolle Woche. DAs war es mit Göteborg, good-bye, aber vielleicht ein weiteres tolles Jugendturnier nächstes Jahr in Oslo, wer weiß. (Udo)

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