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 Ausgewählter Eintrag: Zur Liste 
    Beitrag von Wolfgang Kalsch am Mittwoch, 15.November.2006, 15:24
    Re: Gabelöl


      Ich denke Synthetik muss nicht sein, da die Betriebsbedingungen in der Gabel nicht so brutal sind wie im Motor.

      Was muss das Öl können? Zur dauerhaften Dämpfung muss es scherstabil sein. Ölmoleküle sind lange Ketten und Ringe, die bei der Passage durch die Dämpferbohrungen starken Scherbelastungen ausgesetzt sind. Altes Öl müsste daher eigentlich kurzkettiger, also dünnflüssiger werden und dann schlechter dämpfen. Habe ich aber noch nie beobachtet (auch nicht bei billigem Öl). Die Wechselintervall sind wahrscheinlich viel zu klein. Hier bringt eine teures scherstabiles Öl wohl nur in der Theorie einen Vorteil.

      Reibminderung. Gute Gabel (oder Hydrauliköle) enthalten sogenannte Friction Modifier, die die Reibung an Oberflächen vermindern. Das ist wichtig, um das Losbrechmoment der Gabel zu verkleinern. Ob das bei synthetischem Öl besser ist als bei mineralischem weiß ich nicht. Ich vermute aber, dass ein teures Markenöl hier einfach besser ausgestattet ist.

      Dasselbe gilt für Suspension von Schmutzpartikeln. Das machen synthetische nicht unbedingt besser. Ich würde aber bei teuren Markenölen erwarten, dass da auch die besseren Additive drin sind. Ich frage mich, aber was besser ist: Partikel zu suspendieren oder im Sumpf absetzen lassen, wo sie keinen Schaden anrichten.

      Ich fahre die Morini mit ATF-Öl (Automatikgetrieböl, etwa 10W). Wer es dünner mag und nicht ein superduperteuer Markenöl kaufen mag, könnte mal zur Citroen-Hydraulikflüssigkeit greifen. Das ist ein dünnes Hydrauliköl (etwa 5W), dass bei Citroen für Bremse, Servolenkung und Federung/Dämpfung eingesetzt wird.

      Gruß, Wolfgang

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    Beitrag von Martin am Mittwoch, 15.November.2006, 12:35
    EMail: martin.buchenberger@gmx.de
    Gabelöl


      Moin,

      wahrscheinlich schon tausendmal diskutiert...
      Gabelöl mineralisch, teilsynthetisch oder vollsynthetisch?

      Gilt hier ähnliches wie beim Motoröl (Ablagerungsdreck in der Schwebe halten...)?
      Oder ist hier das modernste gerade gut genug?
      Gruß
      Martin
     Antworten

    Beitrag von Wolfgang Kalsch am Mittwoch, 15.November.2006, 15:24
    Re: Gabelöl


      Ich denke Synthetik muss nicht sein, da die Betriebsbedingungen in der Gabel nicht so brutal sind wie im Motor.

      Was muss das Öl können? Zur dauerhaften Dämpfung muss es scherstabil sein. Ölmoleküle sind lange Ketten und Ringe, die bei der Passage durch die Dämpferbohrungen starken Scherbelastungen ausgesetzt sind. Altes Öl müsste daher eigentlich kurzkettiger, also dünnflüssiger werden und dann schlechter dämpfen. Habe ich aber noch nie beobachtet (auch nicht bei billigem Öl). Die Wechselintervall sind wahrscheinlich viel zu klein. Hier bringt eine teures scherstabiles Öl wohl nur in der Theorie einen Vorteil.

      Reibminderung. Gute Gabel (oder Hydrauliköle) enthalten sogenannte Friction Modifier, die die Reibung an Oberflächen vermindern. Das ist wichtig, um das Losbrechmoment der Gabel zu verkleinern. Ob das bei synthetischem Öl besser ist als bei mineralischem weiß ich nicht. Ich vermute aber, dass ein teures Markenöl hier einfach besser ausgestattet ist.

      Dasselbe gilt für Suspension von Schmutzpartikeln. Das machen synthetische nicht unbedingt besser. Ich würde aber bei teuren Markenölen erwarten, dass da auch die besseren Additive drin sind. Ich frage mich, aber was besser ist: Partikel zu suspendieren oder im Sumpf absetzen lassen, wo sie keinen Schaden anrichten.

      Ich fahre die Morini mit ATF-Öl (Automatikgetrieböl, etwa 10W). Wer es dünner mag und nicht ein superduperteuer Markenöl kaufen mag, könnte mal zur Citroen-Hydraulikflüssigkeit greifen. Das ist ein dünnes Hydrauliköl (etwa 5W), dass bei Citroen für Bremse, Servolenkung und Federung/Dämpfung eingesetzt wird.

      Gruß, Wolfgang

     Antworten


    Beitrag von 2VClassic am Freitag, 1.Dezember.2006, 09:08
    Re: Gabelöl


      Hallo,

      ich würde ein gutes SAE 10 kaufen - gerne auch syntetisch.. warum 2 - 5 Euro sparen? hier geht es um Sicherheit, Stabilität und Komfort und beim Fahren... Fortschritte in ansprechen und korrosionschutz etc. sollte man nicht verachten...

      Gruß

      Michael
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