| | Suchbegriff: | Abwehrkräfte | | Beschreibung: | Nicht immer ist unser Immunsystem so leistungsfähig, wie wir das gerne hätten, denn es kann durch ganz verschiedene Faktoren beeinträchtigt werden. Dazu gehören neben einem übermäßigem Konsum von Genussmitteln, wie zum Beispiel Alkohol und Nikotin, auch eine ungesunde Ernährungs- und Lebensweise, Stress, und bestimmte Arzneimittel, welche die Abwehr schädigen.
Um zu verhindern, daß wir ständig krank sind, hat der menschliche Organismus die Fähigkeit, zwischen körpereigenen und körperfremden Stoffen zu unterscheiden. Dringen körperfremde Stoffe, z.B. Bakterien oder Viren, in den Körper ein, so schlägt das Immunsystem Alarm. In Windeseile werden sogenannte Abwehrkörper mobilisiert, die den Kampf gegen den Eindringling aufnehmen.
Dabei unterscheidet man zwischen der unspezifischen Abwehr, zu denen die weißen Blutkörperchen, die Fresszellen und andere chemische Schutzstoffe gehören. Diese unspezifische Abwehr wird uns - wenn man so will - bereits in die Wiege gelegt und ist von Geburt an vorhanden. Oftmals gelingt es schon dieser unspezifischen Abwehr die eingedrungenen Erreger unschädlich zu machen.
Bei der spezifischen Abwehr, welche erst im Laufe des Lebens erworben wird, bildet das Immunsystem als Antwort auf einen körperfremden Stoff sogenannte Antikörper., die speziell gegen bestimmte Stoff vorgehen. Zu dieser Abwehrtruppe gehören die Lymphozyten und Killerzellen. Sie sind also auf einen bestimmten Erreger spezialisiert. Häufig merkt sich der Körper, wie ein Fremdkörper, mit dem er einmal Kontakt hatte, am besten zu bekämpfen ist. Kommt es dann zu einem erneuten Eindringen, kann der Immunsystem sehr schnell reagieren, so daß der Eindringling keine Chance mehr hat.
Das Prinzip der spezifischen Abwehr macht man sich auch bei der Schutzimpfung zunutze. Denn hier wird ein genau definierter Erreger in extrem geringer Menge in den Körper eingebracht, die jedoch ausreichend ist, die Bildung von Antikörpern zu veranlassen. Kommt die geimpfte Person nach erfolgter Impfung mit dem Erreger in Berührung, so weiß der Körper schon, wie er dagegen vorgehen muss und ist damit immun gegen diese Erkrankung. Eine unkontrolliert überschießende Reaktion des Immunsystems ist die Allergie.
Das lymphatische System könnte man als die Zentrale der Körperabwehr bezeichnen. Tag für Tag werden dort 35 Milliarden Lymphozyten produziert, die für die Abwehr zuständig sind. Ist ein Krankheitserreger eingedrungen, so kann die Produktion auf über 560 Milliarden Lymphozyten erhöht werden. So ist das Immunsystem in der Lage, Krankheiten vorzubeugen und dafür zu sogen, daß sie rasch und ohne Komplikationen ausheilen. |
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