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Headline:WWF versammelt Staatsmänner zum Schutz der Donau-Karpaten-Region
Stichwort:Reservatsschutz
Rubrik:Naturschutz
Datum:30.April.2001, 16:18
Text:Einzigartiges Gipfeltreffen zu Umwelt und nachhaltiger Entwicklung in Rumänien

Ein einzigartiges Gipfeltreffen findet heute (Montag, 30. April) in Bukarest statt. Regierungschefs und Minister aus vierzehn Staaten folgten der Einladung des WWF und der rumänischen Regierung, eine gemeinsame Strategie für den Naturschutz im Donau-Karpaten-Raum zu entwickeln. Zum ersten Mal sitzen hohe Repräsentanten aus Staaten wie der Ukraine, Moldawien, Jugoslawien, Kroatien und Albanien an einem Tisch, um eine zukunftsweisende Umweltpolitik zu beschliessen, die vor politischen Grenzen nicht Halt macht. Gastgeber des Gipfels sind der Präsident von Rumänien und HRH the Duke of Edinburgh, Prinz Philip, Ehrenpräsident des WWF.

"Der Donauraum und die Karpaten haben einen unglaublichen Naturreichtum, aber dieser Reichtum muss auch gut verwaltet werden", betont Phil Weller, Direktor des Donau-Karpaten Programms des WWF, der den Gipfel mit initiiert hat. "Umweltkatastrophen wie nach dem Jugoslawienkrieg oder die Verseuchung der Theiss durch Minenunfälle zeigen, wie dringend notwendig die Länder übergreifende Zusammenarbeit ist, damit die Menschen ihren gemeinsamen Reichtum und ihre natürlichen Ressourcen bewahren können."

Die Region beherbergt Naturschätze wie das Donaudelta, das grösste Schilfgebiet der Welt, Zuflucht für den Stör und Brutplatz für mehrere Pelikan-Arten. In den Karpaten findet man die letzten Urwälder Europas. Bären, Wölfe und Luchse streifen durch die Wälder, und 4000 zum Teil seltene Pflanzen gedeihen hier. Dies sind rund ein Drittel aller höheren Pflanzenarten des europäischen Kontinents."

"Es ist ein grosser Erfolg, dass sich die Länder der Region, trotz aller politischen Differenzen, jetzt zusammen finden, um ihr grossartiges gemeinsames Erbe zu bewahren und eine friedliche und nachhaltige Entwicklung der Region zu fördern," sagt Claude Martin, Generaldirektor des WWF International. Der WWF erwartet vom Gipfel eine gemeinsame Erklärung der Teilnehmer zu "Naturschutz und nachhaltiger Entwicklung im Donau-Karpaten Raum" und die Ausarbeitung eines Vertrages zum Schutz der Karpaten."

Der WWF Schweiz ist durch Walter Wagner, Leiter des WWF Wasser-Programmes, und Heinz Stalder, Projektleiter Osteuropa, am Gipfeltreffen in Bukarest vertreten. Der WWF Schweiz unterstützt die zahlreichen Projekte des WWF Donau-Karpaten-Programms seit vielen Jahren."

Teilnehmerländer am Gipfel sind: Albanien, Bulgarien, Deutschland, Kroatien, Jugoslawien, Mazedonien, Moldawien, Österreich, Polen, Rumänien, Slowakei, Tschechien, Ungarn und die Ukraine."

Quelle:WWF Schweiz, Medienmitteilung 294.01
Link:www.wwf.ch

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