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Headline:Nüssler und Chinakohl für den Salatteller
Stichwort:Ernährung
Rubrik:Essen
Datum:27.Januar.2001, 21:07
Text:(LID, rd) Das Salatsortiment lichtet sich langsam: Von den typischen Herbstsalaten wie Kopfsalat, Lollo und Battavia gibt es immer weniger aus dem Inland. Dafür wird zur Zeit viel Nüsslisalat geschnitten.

Mit zunehmender Kälte wird jedoch auch bei diesem Salat das Angebot zurückgehen. Auf einheimischen Salat müssen die Konsumenten und Konsumentinnen dennoch nicht verzichten: Chinakohl eignet sich auch sehr gut, denn seine Blätter sind faserarm. Er schmeckt angenehm mild, zart, erfrischend und wenig kohlartig. Im Gegensatz zu anderen Kohlarten ist er leicht verdaulich und bläht nicht. Er wird deshalb auch bei der Zubereitung von Schonkost verwendet. Auch für Diätkost eignet sich Chinakohl, da er kalorienarm ist und viel wertvolle Aminosäuren und Vitamine enthält.

Chinakohl stammt aus der Provinz Kanton in China. In den ostasiatischen Ländern zählen die verschiedenen Formen des Chinakohls zu den wichtigsten Gemüsen. In der Schweiz ist der Chinakohl noch nicht sehr lange bekannt. 1976 wurde lediglich auf 35 Hektaren Chinakohl angebaut, im vergangenen Jahr auf 195 Hektaren. Vor allem in der zweiten Hälfte der achtziger Jahre erlebte der Chinakohlanbau in der Schweiz einen Aufschwung. Die Hauptanbaugebiete liegen in den Kantonen Zürich, Aargau, Bern, Freiburg, St. Gallen und Thurgau. Kleinere Flächen finden sich auch in den Kantonen Genf und Waadt. Inländischer Chinakohl kommt von Juni bis Januar auf den Markt. 1999 wurden in der Schweiz 5'409 Tonnen produziert.

Da er schwierig zu lagern ist, wird er in den restlichen Winter- und Frühlingsmonaten importiert. Die Importe haben sich seit 1976 (189 Tonnen) fast verzehnfacht. Im vergangenen Jahr wurden 1'886 Tonnen Chinakohl importiert - zu rund sechzig Prozent aus Spanien, der Rest kam aus Österreich, Frankreich und Israel. In der Europäischen Union wird Chinakohl auf rund 3'700 Hektaren angebaut. Davon entfallen 35 Prozent auf Deutschland, 27 auf Spanien, 17 auf Österreich, sieben auf Holland und 14 Prozent auf andere EU-Mitgliedstaaten.







Quelle:bionetz.ch
Link:www.bionetz.ch/30_News/32_news/news/news076.htm


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