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Headline:Dem Protokoll von Kyoto aus der Krise helfen
Stichwort:Klimakonferenz
Rubrik:Wetter
Datum:28.Juni.2001, 15:26
Text:Für die vom 16. bis 27. Juli in Bonn stattfindende Weltklimakonferenz hat der Bundesrat das Mandat der Schweizer Delegation verabschiedet. Die Delegation wird mit allen Kräften versuchen, einen Beitrag zu leisten zugunsten des gefährdeten Protokolls von Kyoto, nachdem die internationale Vereinbarung von den Vereinigten Staaten, dem weltweit grössten Verursacher von Kohlendioxid (CO2), abgelehnt worden ist. Der Klimawandel als weltweite Problematik bedingt die Mitwirkung der gesamten Völkergemeinschaft. In einem Schreiben vom April dieses Jahres hatte Bundespräsident Moritz Leuenberger den US-Präsidenten George W. Bush gebeten, an den Verhandlungstisch zurückzukehren.


Für das Protokoll von Kyoto ist die Lage kritisch. Zunächst scheiterte die 6. Vertragsparteien-konferenz (COP6) im November letzten Jahres in Den Haag, da zwischen Europäern und Amerikanern über die Umsetzung des Protokolls von Kyoto keine Einigung gefunden werden konnte. Im März gaben die USA ihre Ablehnung der internationalen Vereinbarung bekannt, mit der Erklärung, die ihnen zugeteilten Treibhausgasreduktionen seien für die amerikanische Wirtschaft nicht tragbar. Bei der Fortsetzung der COP6 in Bonn (COP6 bis) soll eine Einigung über die Fortführung der internationalen Verhandlungen erzielt werden. Ein Scheitern würde den gesamten seit dem Erdgipfel in Rio 1992 eingeleiteten Prozess zugunsten des Klimaschutzes gefährden.


Der Bundesrat ist der Auffassung, dass sich sämtliche Parteien um einen Kompromiss bemühen müssen, um dem Protokoll von Kyoto aus der Krise zu helfen. Auf der Tagesordnung in Bonn stehen unter anderem Umsetzungsmodalitäten, die dem Ziel des Protokolls entsprechen und die Verwendung von Flexibilitätsmechanismen erlauben. Dabei hofft die Schweiz, dass sich die USA nach Abschluss der laufenden Prüfung ihrer innerstaatlichen Klimapolitik dem internationalen Kyoto-Prozess anschliessen werden. Diese Botschaft hatte Bundespräsident Moritz Leuenberger dem US-Präsidenten George W. Bush in seinem Schreiben im April übermittelt.



UVEK Eidgenössisches Departement für

Umwelt, Verkehr, Energie, Kommunikation
Pressedienst

Quelle:UVEK Informationsdienst
Link:www.umwelt-schweiz.ch


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