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Headline:Autorecycling: Entscheid für neue Anlage
Stichwort:Autorecycling
Rubrik:Technologie
Datum:8.Dezember.2001, 14:49
Text:Die schwermetallhaltigen Reststoffe aus der Entsorgung von Fahrzeugen sollen mit einem neuen Verfahren umweltgerecht behandelt werden. Diesen Entscheid hat gestern die Stiftung für umweltgerechte Entsorgung von Motorfahrzeugen (IGEA) gefällt. Sie will sich finanziell am Bau einer Anlage beteiligen.

Im Jahr 2000 wurden in der Schweiz rund 400'000 Motorfahrzeuge neu in Verkehr gesetzt - 282'302 sind im gleichen Jahr von unseren Strassen verschwunden. Rund ein Viertel verlässt die Schweiz in Form von exportierten Gebrauchtwagen und Altautos, der Rest muss entsorgt werden. In den Shredderanlagen der Autoverwerter werden Stahlblech und andere Metalle von den nichtmetallischen Reststoffen abgetrennt. Dieser "RESH" genannte Teil besteht aus einer problematischen Mischung verschiedenster Kunststoffe, Textilien, Gummi, Schwermetalle, etc. Mit dem neuen, vom Paul Scherrer Institut (PSI) im Auftrag der IGEA geprüften Verfahren wird der RESH zuerst zerkleinert, und die Metallteile werden abgetrennt. Das restliche Material wird bei 2000 Grad Celsius verbrannt, wobei flüchtige Schwermetalle verdampfen und als wiederverwertbares Pulver zurückgewonnen werden. Kupfer und Eisen fallen in der Schmelze als verwertbare Legierung an, die zurückbleibende glasartige Schlacke ist für die Umwelt unproblematisch. Das Verfahren erlaubt die Entsorgung von jährlich 50'000 Tonnen RESH und könnte ebenfalls eingesetzt werden, um die in grossen Mengen anfallende Filterasche aus Kehrichtverbrennungsanlagen zu einem konkurrenzfähigen Preis zu behandeln.

Quelle:BUWAL
Link:www.umwelt-schweiz.ch


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