Urlaub für Behinderte leicht(er) gemacht
11.Juli.2001
 Mit dem Rollstuhl über den Sandstrand ans Wasser - in St.
Peter-Ording kein Problem. Ein Anruf bei der neuen Service-Hotline
für Behinderte und die Tourismus-Zentrale bringt den "Urlaubsstuhl"
mit dicken, ballonartigen Reifen und einem bunten Sonnenschirm direkt
ins Hotel.
Auch Fragen nach der Anschrift des nächsten behindertengerechten
Restaurants, die Lage der Behindertentoiletten oder
Beförderungsmöglichkeiten werden über die neue Behinderten-Hotline
umgehend beantwortet. Außerdem stellt die Tourismus-Zentrale St.
Peter-Ording Urlaubern mit Behinderungen auf Wunsch auch ein
DRS-Funksystem zur Verfügung. Mit diesem Dienst-Ruf-System, was auf
Autobahn-Raststätten erfolgreich getestet wurde, sollen Tankstellen
und Apotheken ausgerüstet werden. Ein kleiner Sender im Auto und ein
Empfänger im Verkaufsraum stellen den Kontakt her, der Behinderte muß
sein Auto nicht verlassen.
Mit dieser einmaligen Initiative, die von der Privatwirtschaft,
unterstützt wird, will das Nordseeheilbad Behinderten neue Wege
"ebnen". "Wir wollen unseren behinderten Gästen die schönsten Wochen
des Jahres so angenehm und leicht wie möglich machen und Handicaps
aus dem Weg räumen," so Tourismusdirektor Bernd Paulsen. "Die
Behinderten sollen sich in ihrer neuen Umgebung schnell zurecht
finden, die Hotline steht ihnen dafür mit Rat und Tat zur Seite."
Das Pilotprojekt in St. Peter-Ording wird von der Landesregierung
unterstützt und kann auch von anderen Ferienorten und -regionen
übernommen werden.
Weitere Informationen erhalten Interessierte bei der
Tourismus-Zentrale St. Peter-Ording unter der Telefon-Nummer 04863/99
60.
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