Stopp der Kinderarmut

News aus der Region

Stopp der Kinderarmut

    25.April.2001
    Zum Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung erklärt die Vorsitzende des Bundesfachausschusses für Familien- und Jugendpolitik der CDU Deutschlands, die hessische Sozialministerin Marlies Mosiek-Urbahn:

    Der Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung zeigt schwarz auf weiß, dass Familien mit Kindern stärker als andere von Armut bedroht sind. Vor allem in der Phase der Familiengründung, wo hohe Kosten anfallen, die Ersparnisse aber gering sind, rutschen immer mehr Familien insbesondere mit mehreren Kindern in die Sozialhilfeabhängigkeit. Dies betrifft immer mehr auch Familien mit mittleren Einkommen. Obwohl Familien große Anstrengungen unternehmen, um durch Erwerbsarbeit ihre Familien zu ernähren, brauchen sie häufiger als andere ergänzende Hilfen zum Lebensunterhalt.

    Wie der Armutsbericht belegt, haben ungefähr ein Drittel der Paare mit Kindern, die Sozialhilfe bekommen, auch Einkommen aus eigener Erwerbstätigkeit. Sie sind jedoch zusätzlich auf Sozialhilfe angewiesen, weil ihre Einkommen nicht für die alltäglichen Bedürfnisse der Familie ausreichen. Niedrige Einkommen reichen selten aus, um den gesamten Lebensunterhalt einer Familie zu bestreiten. Die Löhne und Gehälter sind nicht in gleicher Weise wie die Lebenshaltungskosten gestiegen. Die rot-grüne Regierung hat allein durch die Anhebung der Verbrauchssteuern dazu beigetragen, dass Familien heute weniger in ihrem Portemonnaie haben. Vor allem die Ökosteuer zieht den Familien durch höhere Strom-, Heizungs- und Warmwasserkosten und steigende Preise für Benzin und den öffentlichen Nahverkehr seit Januar 2000 kontinuierlich das Geld aus der Tasche.

    Den Familien hilft keine Kindergelderhöhung um 30 DM, wie die rot-grüne Regierung sie heute verspricht, morgen aber wieder in Frage stellt. Eine Kindergelderhöhung bewahrt Kinder nicht vor Armut. Der Bundesfachausschuss Familienpolitik kämpft deshalb für eine langfristige Perspektive für Familien. Mit einem einkommensunabhängigen Familiengeld von 1200 DM für die ersten 3 Jahre eines Kindes, 600 DM bis 18 Jahre und 300 DM bis zur Vollendung der Ausbildung wollen
    wir verhindern, dass eine Familie - nur weil sie Kinder hat - auf Sozialhilfe angewiesen ist. Das Familiengeld stellt nicht nur das Existenzminimum eines Kindes frei, sondern entlastet darüber hinaus Familien von den ständig steigenden Lebenshaltungskosten, die die rot-grüne Regierung zu verantworten hat. Viele Familien, die ein eigenes Einkommen haben, werden zukünftig nicht mehr auf ergänzende Sozialhilfe angewiesen sein.

    Mit dem Familiengeld verfolgen wir einen neuen Ansatz in der Familienpolitik. Es ist ein sozial ausgewogenes Konzept, von dem alle Familien profitieren. Wir wollen Eltern mit dem Familiengeld dabei unterstützen, selbst zu entscheiden, wie sie die Vereinbarkeit von Kindererziehung und Berufstätigkeit organisieren wollen. Ob sie für die Kinderbetreuung zusätzliche Hilfen in Anspruch nehmen oder allein ihre Kinder versorgen, das soll ihre Privatsache bleiben. Ein großes Netz der Kinderbetreuung wird dadurch nicht überflüssig, im Gegenteil wir werden alles daran setzen, die Angebote der Kinderbetreuung für alle Altersstufen auszubauen.
    - cdu -









Zurück


Zurück zur Übersicht

Newsletter
Abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter mit News und Infos aus der Grenzregion rund um Flensburg:

© 2000 DanGer media  info@danger-media.de  

 


powered in 0.01s by baseportal.de
Erstellen Sie Ihre eigene Web-Datenbank - kostenlos!