Titel | Text | Autor |
In Stahlgewittern | Wieviel gab es wohl von der Sorte? Akribisch und kalt beschreibt er den Wahnsinn der Grabenkämpfe des 1. WK. Und sieht noch darin einen höheren Sinn. Und wieviel Glück der hatte! Ich glaub ich les mal noch einen Roman ohne Krieg. Vielleicht. | Ernst Jünger |
Das tibetische Buch vom Leben und Sterben | Habe die Hoffnung, dass eine menschliche Anleitung weder zum Leben, noch zum Sterben notwendig ist. Schenkt jedoch einige Anregungen, Inspirationen und friedliche Gedanken das Buch. Das im Anschluss geplant zu lesende tibetische Totenbuch bleibt trotzdem erst mal liegen. Gucke lieber eine Weile in den Himmel und lese Ewigkeitsbuchstaben... | Sogyal Rinpoche |
Die dritte Jungfrau | Bin hin und hergerissen. Die meiste Zeit reicht es mir mit den ständig sich wiederholenden Personenbeschreibungen in einem Band und allen Bänden inklusive Querverweisen. Und dem unermesslichen Bauchgefühl des Kommissars. Aber dann gibt es eben doch noch Wort- und Satzschätze, die für vieles entschädigen. Mal sehen, ob ich eines Tages wieder Sehnsucht nach Adamsberg und Kollegen bekomme... | Fred Vargas |
Die Betrogene | Spannend, schlicht, flugs verschlungen. Kein literarischer Hochgenuss, aber schnörkelloser Krimigenuss. Eine gute Alternative zum Tatort gucken. Insbesondere für Personen, die eh keinen Tatort durchhalten...
| Charlotte Link |
Blauer Montag | An der Grenze zur erträglichen Grausamkeit. Eine Portion weniger detaillierte Schilderungen hätte mir auch genügt. Kein Wunder, dass Frieda Klein nicht mehr schlafen kann und durch die Straßen wandert. Die Leserin wandert in Gedanken mit, denn dies ist ein sicheres Buch gegen Alpträume -an Einschlafen ist danach eh nicht zu denken... | Nicci French |
Im Tal des Fuchses | Siehe dem Eintrag "Die Betrogene" oben. Die psychologische Tiefe reicht nur bis in subkutanes Gewebe, so dass ein leichtes Spannungskribbeln fühlbar ist, ohne die Entspannung gemütlicher Lesestunden zu durchbrechen. Ein Buch zum schnellen Abschalten ohne Anstrengung zum Feierabend. | Charlotte Link |
Ich. darf. nicht. schlafen. | Doch. Darfst Du. Doch. Zumindest wenn einzig dieses Buch dich davon abhalten sollte. Sollte es eine Christine auf der Welt geben, so hoffe ich, dass liebende Menschen sie niemals alleine und vor allem niemals alleine aufwachen lassen. | S.J.Watson |
Wie ein einziger Tag | Neh. Das ist reichlich zu viel des Kitsches. Da erstickt jegliche Liebeserzählung in der viel zu engen Rosenbepflanzung. Riecht aber ohnehin nach Plastikrosen. Nicht meins. | Nicholas Sparks |
Dienstag-Freitag | Vier Bände in einer Kritik, denn im Grunde genommen ein Buch- hängen alle zusammen & nach einem (also incl. Montag) Band folgen zwangsweise alle weiteren. Frieda Klein ist einfach zu sympathisch, um sie alleine in den frühen Morgenstunden bzw. späten Nachtstunden in den Straßen Londons spazieren zu lassen. Da muss eine Leserin einfach unbedingt ihr folgen. Neh, nicht alles perfekt konstruiert und geschrieben, aber eben die Frieda...Und alles durchgehend spannend. Josef, Karlsson und Sasha, den würde ich gerne allen in der Wirklichkeit begegnen. Freue mich schon auf den Sonnabend. Und den Sonntag. Wenn die Doppelgänger- Zwillings- Verfolgungshetzjagd endlich ihr Ende & Frieda ihre Ruhe incl. Nachtschlaf gefunden haben wird- hoffentlich... | Nicci French |
Das Seehaus | Oh jeh, nach Frieda (vorherige Buchkritik)haben es Alice und Sadie schwer, sich ein Leserinnen- Herz zu erobern. Da schweifen die Gedanken aus dem Seehaus doch immer wieder ab und sehnen sich zurück nach London. Grad nicht der richtige Augenblick bei mir für dieses Buch. Trotzdem ein echter Morton. Lese ich vielleicht irgendwann in einem verstrubbelten Garten noch einmal & wünsche der Sadie jetzt schon, dass sie als geniale Detektivin mit ihrem Peter glücklich leben wird bis zu einem Wiedersehen eines Tages...
| Kate Morton |
Am Ende des Schweigens | Friedlich- liebliche Landschaft und tiefe menschliche Abgründe, die Diskrepanz zwischen beidem wächst, je näher die Personen kennengelernt werden. Die Menschen sind vielleicht etwas überzeichnet in ihrer Einteilung in schwarz und weiß, aber trotzdem sehr lebendig. Das Ende ist mir zu klischeehaft, Verrücktheit als Erklärungsmodell funktioniert zwar immer, ist aber auch nicht sonderlich kniffelig. Und schade, dass es schon vorbei ist, wüsste gerne, wie es weitergeht mit den Überlebenden. War eh kein klassischer Krimi, so dass es auch nach der Auflösung gern hätte weitergehen können. Da bleibt als Alternative nur nach dem nächsten Buch der Autorin zu greifen, in der Hoffnung, dass auch dieses wieder fesselt.
| Charlotte Link |
Der Ruf des Kuckucks | Weder die Geschichte, noch die Protagonisten haben mich gefesselt. Verklärtes Soldatentum, Überbetonung der Prothesenpflege des Helden und eine holperige Geschichte führten zu mühsamen Lesestunden. Kein Bedarf am Folgewerk. | Robert Galbraith |
Ein Fall für Kay Scarpetta | Etwas reichlich portioniert die Obduktions- und Computerkunde- Details. Mörder raten geht auch nicht, der Täter taucht erst am Ende des Buches auf. Aber sehr spannend und Kay Scarpetta und Lucy möchte ich auch nicht gleich wieder aus den Augen verlieren. Gesamtbewertung noch offen. Erst mal eine Scarpetta- Pause und dann mal Band 2 ausprobieren.
| Patricia Cornwall |
Feuernacht | Kleine Islandkunde zur Wirtschaftskrise und zu Einrichtungen der psychiatrischen Versorgung. Die Geschichte selbst ist mir zu wirr und undurchsichtig. Und ob es an meiner Stimmung, dem Schreibstil oder dem Inhalt lag kann ich nicht sagen, aber bin einfach nicht glücklich geworden mit dem Buch. Erst mal das letzte Buch der Autorin.
Vielleicht versuche ich es eines Tages noch einmal. Zumindest um herauszufinden was genau mir nicht gefallen hat.
| Yrsa Sigurdardottir |
Eisiges Geheimnis | Und wieder nichts: die Buchstaben plätschern dahin und keiner bleibt hängen. Nur der Titel ist schön. Weg damit.
| Karin Salvalaggio |
Tabu | Oh herrjehnehhilfe. Da kann man mich mit jagen. Soll vermutlich den Tiefgang des Autors wiederspiegeln, aber ich kann da nur eine trübe Suppe erkennen. „ Aber manchmal bleiben wir stehen, die Zeit bekommt einen Riss und in diesem Moment begreifen wir es…“: neh, Herr Ferdinand, nicht was sie gesagt haben, sondern wir begreifen, dass es so nicht weitergehen kann. Wir machen nicht so weiter, sondern nutzen den Riss in der Zeit und erkennen, dass ihr Buch nicht das Richtige ist, um unser Leben zu bereichern. Und dann werfen wir die Angel aus in den Strom der Buchwelt und hoffen, dass unser nächster Fang glücklicher wird…
| Ferdinand von Schirach |
Die letzte Spur | Das Ende behagt mir nicht, so dass es nicht zu den Favoriten der Autorin zählt. Aber die Autorin mag ich trotzdem. Gibt zum Glück Nachschub. | Charlotte Link |
Das andere Kind | Je mehr Seiten, je lieber. Also auf jeden Fall ein dicker Schmöker für schöne Lesestunden. Und ganz reale Weltprobleme schön verpackt in leichte Verständlichkeit und kribbelnde Spannung. Insgesamt verdanke ich dieser Autorin sehr viele genussvolle Stunden.´ Und der nächste Band wird folgen. Jetzt.
| Charlotte Link |
Das Echo der Schuld | Mag lieber Gemetzel und Morde an und unter Erwachsenen in Krimis. Die Lebensgeschichten der Erwachsenen entwickeln sich wie immer spannend und das Ende habe ich nicht erraten. Und immerhin drei Frauen entwickeln sich im Buchverlauf hoffnungsweckend weiter. Nicht ein Lieblingsbuch, aber trotzdem überwiegend eine gute Zeit mit dem Buch erlebt. | Charlotte Link |
Vermiss mein nicht | Einfach, lieblich, kitschig, süß. Kann ich nicht immer lesen, aber ab und zu darf es sein.
| Cecelia Ahern |