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Symbol:Kranich
Kulturkreis:Asien Christentum Sonstige
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Bedeutung:

Kranich, in Schillers »Kranichen des Ibykus« ein Werkzeug des göttlichen Willens; in der Antike wurde er wegen seiner unermüdlichen Flugfähigkeit bewundert, ein Kranichflügel galt als Amulett gegen Abgespanntheit; ebenso fand seine Wanderung im Formationsflug von Thrakien nach Ägypten Beachtung, wo er verehrt wurde. Sagenhafte Kämpfe von Pygmäen gegen Kraniche wurden nicht selten dargestellt. Aus ungeklärten Gründen galt der Kranich als der Saatgöttin Demeter heilig.

Sein Vogelzug, in dessen Verlauf er den Frühling ankündigte, machte ihn zum Symbol der Erneuerung (in christlicher Zeit zum Sinnbild des Auferstandenen), sein auffälliger Balzschritt wurde zum Vorbild des Kranichtanzes (Geranikos) und zum Inbegriff der Lebensfreude und Liebe. Wie der Ibis gewann auch der Kranich Beachtung, weil er Schlangen vertilgte.

Die altchinesische Symbolik deutete Ho, den Kranich, als eines der Bilder für langes Leben (etwa auf einem Stein oder einer Kiefer stehend) und für die Beziehung zwischen Vater und Sohn (das Kranichjunge antwortet auf den Schrei der Eltern). Ebenso war er Symbol der Weisheit, wohl wegen der »kontemplativ« wirkenden Haltung des ruhenden Vogels.

Der zur Sonne emporsteigende Kranich drückt den Wunsch nach gesellschaftlichem Aufstieg aus.

Der Tod taoistischer Priester wird mit den Worten yü-hua umschrieben, d. h., sie haben sich in einen Gefiederten (Kranich) verwandelt. In Japan galt der Kranich (tsuru) als geachtetes Symboltier für die Erhabenheit des Inselreiches, während er in indischen Sagen oft als Verkörperung von Falschheit und Tücke auftritt.

Hohbergs barockes Emblembuch (1675) macht ihn zum Symbol der Wachsamkeit: »Der Kränich bey der Nacht ein Steinlein in den Klauen / fürsichtig hält, daß er unachtsam schlafe nicht. / Also, wenn wir der Welt zu viel und leichtlich trauen, / das Creuz uns wiederum ermahnt der rechten Pflicht.«

Bei vielen alten Darstellungen ist es unsicher, ob sie den Kranich oder den Reiher abbilden; diesem wird nachgesagt, er halte einen weißen Stein im Schnabel (Symbol der Verschwiegenheit).

Beispiele: 
Quellen: 
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