Arma Christi, Waffen Christi, wurden im Barock die Werkzeuge genannt, mit welchen der Heiland sein Leiden und seinen Kreuzestod erfuhr.
Die Leidenswerkzeuge wurden als mächtige Waffen gegen die Sünde angesehen, die bei kontemplativer Betrachtung der Schmerzen Christi jeden Keim des Bösen in der Menschenseele ausrotten sollten. Solche »Waffen« waren neben dem Kreuz selbst Hammer, Nägel und Zange, Geißeln und Lanze, ein Stab mit einem Schwamm darauf, die Dornenkrone und eine Hand, die dem gefolterten Jesus den Backenstreich versetzte.
Solche »Arma Christi« bilden nicht nur die zur Betrachtung des Leidensweges Christi aneifernden Anhängsel von Rosenkränzen besonders des 18. Jahrhunderts, sondern sind auch auf Andachtskreuzen aus dieser Epoche angebracht, die dadurch zu zusammengesetzten Symbolen der Erlösungstat wurden.