Geschichtsdatenbank

Geschichtsdatenbank

DATUM GESCHICHTSTEXT
509 Der fränkische Stammesfürst Chlodwig besiegt die letzten römischen Heere in Gallien, er war der einzige, der es schaffte die gesamten fränkischen Stämme zu einen großen Stamm zu vereinigen.
ca. 500 - 600 Slawische Stämme besiedeln das Gebiet zwischen Elbe/Saale und Oder/Queiß
631 Erste urkundliche Erwähnung der Sorben in der Chronik des Fredegar.
800 Karl der Große wird zum Kaiser über das Heilige Römische Reich gekrönt, dieser Akt gilt allgemein als Ursprung Deutschlands. Bei seinem Tode wurde sein Reich an seine zwei Söhne aufgeteilt. Aus den Westfranken wurde Frankreich und aus den Ostfranken wurde das Heilige Römische Reich deutscher Nation.
800 Der Name der Stadt Delitzsch geht auf einen dort ansässigen westslawischen Stamm der Sorben zurück, der Name ‚Delc' bedeutet Hügel oder kleiner Berg.
805 - 806 Der Frankenkönig Karl der Große (768 - 814) besiegt die Daleminzer und andere Stämme der Sorben und zwingt sie zu Tributzahlungen und zur Heeresfolge. (Stellung von Truppenkontingenten)
905/906 Im Auftrage des Sachsenherzogs Otto unternimmt sein Sohn Heinrich Feldzüge gegen den Sorbenstamm der Daleminzer.
912 Heinrich, der Sohn des Otto, wird Herzog der Sachsen ('sachse' -> althochdeutsch für >Schwertgenosse<, das Stammesherzogtum Sachsen bildete sich Ende des 9. Jahrhundert in West- und Ostfalen und Engern unter Führung des Fürstengeschlechts der Liudolfinger)
919 Von den Herzögen des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation wird Herzog Heinrich von Sachsen zum König Heinrich I. von Deutschland gekrönt (919 - 936).
928/929 Feldzug König Heinrichs I. gegen die Sorben, im Winter 928/929 Sieg über die Heveller und Eroberung ihrer Feste Brennabor (Brandenburg)
Frühjahr 929 König Heinrich der I. erobert Gana die Stammesburg der Daleminzer. (Sie lag am Jahna-Bach beim heutigen Dorf Hof, Krs. Oschatz)
929 König Heinrich I. begründet auf einem Bergsporn an der Elbe, dem heutigen Meißner Burgberg, ein befestigtes Militärlager, aus dem sich später die Burg Meißen entwickelt.
929 eine steinerne Befestigungsanlage wird, zum Schutze des Muldeüberganges bei (Bad) Düben, auch Dje-bin (djeba=altslawisch für Wachort), errichtet.
932 Von der Burg Meißen aus bringen königliche Truppen die Milzener (Sorbenstamm um Bautzen) unter die Botmäßigkeit des König Heinrichs I., anschließend zieht er gegen die Lusizer (Sorbenstamm in der Lausitz) und zerstört ihre Feste Liubusua. (wahrsch. bei Luckau gelegen)
933 König Heinrich I. besiegt die Ungarn bei Riade (heute unbekannt, wahrsch. am Zusammenfluß von Helme und Unstrut gelegen.)
936 König Heinrich I. stirbt. Ihm folgt sein Sohn König Otto I. der Große, auf den Thron (936 - 973), Kaiser ab 962
936 Feldzug des sächsischen Grafen Hermann Billung im Auftrage König Ottos I. gegen die Redarier (Slawenstamm südöstlich des Müritzsees), Hermann Billung wird Markgraf über die Redarier, Obodriten, Wagrier und Dänen. Beginn der Einrichtung von Markgrafenschaften in den eroberten slawischen Gebieten.
936 Einfall der Böhmen unter ihrem Herzog Boleslaw I. in die eroberten deutschen Ostgebiete.
962 Der Sohn von Heinrich von Sachsen, Otto I. wird zum Kaiser von Deutschland gekrönt. Sein Reich reichte damals von der Norddeutschen Tiefebene im Nord-Westen, zum Baltikum im Nord-Osten, über das heutige Polen bis nach Norditalien im Süden.
973 Torgau (torgov) wird erstmals urkundlich erwähnt.
981 erste urkundliche Erwähnung der Burg Düben.
981 erste Erwähnung der Stadt Pretzsch in einer Urkunde des Kaisers Otto II. als castellum Pretokina bzw. Pretatzsch.
983 Erster Aufstand der Slawen.
990 Mit den Milzenern in der Oberlausitz verliert der letzte sorbische Stamm seine politische Unahhängigkeit. Mit der militärische Eroberungspolitik durch den deutschen Staat ging eine Christianisierung der slawischen Gebiete einher.
ca. 1000 erste Erwähnung des Ortes Hohenprießnitz, was soviel bedeutet wie ‚hochgelegenes Birkendörfchen'.
1000 - 1100 Innerer Landesausbau der Lausitzen durch sorbische Bauern.
1066 Zweiter Aufstand der Slawen.
1104 Beginn der fränkischen Ansiedlung der sorbischen Gebiete durch Wiprecht von Groitzsch
1119 Erste urkundliche Erwähnung der, den Elbübergang sichernden Burg, im gleichen Jahr kam Torgau in den Besitz der Markgrafen von Meißen.
1121 die erste bekannte Erwähnung des Ortes ,Swinze' (heute Schweinitz). Der Ort entwickelt sich im Anschluss an eine Burg bzw. Schloß, das durch Albrecht den Bären an der Schwarzen Elster, unmittelbar an der Einmündung des Fließes, erbaut wurde.
1147 Der erste Wenden-Kreuzzug.
1150 -1300 Einwanderung fränkischer, flämischer, thüringischer und sächsischer Bauern in die Lausitzen.
1182 in Urkunden wird Schweinitz mit ‚Swinize' bezeichnet. Das Schloß und der Ort gehören zur Niederlausitz.
1190 Bei der Belagerung von Akkon an der syrischen Küste, wird der Deutsche Ritterorden als eine Hospitalgemeinschaft gegründet.
1198 wurde der Deutsche Orden in einen geistlichen Ritterorden umgewandelt. Seine Brüder trugen das schwarze Kreuz auf weißem Mantel.
ca. 1200 Erbauung der Nikolaikirche durch flämische Siedler in (Bad) Düben.
ca. 1200 erstmalige Erwähnung der Polbitzer Dorfkirche. Während in der Elsniger Kirche auch heute noch Gottesdienste gefeiert werden, fand die letzte kirchliche Handlung in Polbitz 1978 statt.
1226 erstmalige Erwähnung einer Holzbrücke über die Mulde bei (Bad) Düben.
1226 Herzog Konrad von Masowiens: Bittet den Deutschen Orden ihm, bei Überlassung einer festen Basis, zu helfen, die Prussen nicht nur abzuwehren, sondern auch zu bekehren.
März 1226 Der Hochmeister des Ordens, Hermann von Salza, läßt sich vom Staufer Friedrich II. das vom masowischen Herzog als Basis und Besitz angebotene Kulmer Land feierlich übertragen. Das geschah in der berühmten Goldenen Bulle von Rimini. Mit ihr besiegelte der Kaiser für den Deutschen Orden auch den Besitz aller durch die Bekehrung der ,Heiden' gewonnenen Gebiete im Prussenland. Kaiser Friedrich II. vollzog diese Gebietsübertragung, weil - nach damaliger Rechtsauffassung - der gewählte deutsche König und gekrönte und gesalbte Römische Kaiser einen universalen Herrschaftsanspruch auf ,herrenloses' Land besaß.
1229 Papst Gregor IX. erläßt eine Kreuzzugsbulle gegen die heidnischen Prussen.
1230 Vertrag von Kruschwitz. Herzog Konrad von Masowien verschreibt das Kulmer Land dem Orden ewig zu Besitz.
1231 Ein kleines Ordenskontingent unter dem Landmeister Hermann Balk trifft an der Weichsel ein und mit Hilfe von Kreuzfahrerheeren gelingt ihm die Besitznahme des Kulmer Landes.
1231 Die Ordensburg Thorn wird gegründet.
1232 Die Ordensburg Kulm wird gegründet.
1233 Ein größeres Kreuzfahrer-Kontingent finden sich an der Weichsellinie ein. Darunter befanden sich der Burggraf Burchard IV. von Magdeburg, der Askanier Graf Friedrich von Anhalt- Zerbst und polnische Teilfürsten, Herzog Heinrich der Bärtige von Breslau, Konrad von Masowien und die Fürsten von Kujawien und Groß-Polen. Dazu gesellte sich der in Pommerellen mächtig und mächtiger werdende Samboriden-Herzog Swantopolk I. Eine weitere Burganlage auf dem Schloßberg bei Unterberg an der Weichsel, wird gegründet, die dann in das entstehende Marienwerder verlegt wird.
1234 Angesichts beginnender militärischer Erfolge, erklärte Papst Gregor IX. in der Bulle von Rieti im Einvernehmen mit Kaiser Friedrich II. alles vom Orden eroberte Land vorsichtshalber ausdrücklich zum Eigentum des Stuhles Petri, das dem Deutschen Orden - gegen die Zahlung eines Jahreszinses - mit allen Hoheitsrechten und Einkünften überlassen blieb.
1236 traf ein neues Kreuzfahrerheer an der Weichsellinie ein. Befehlshaber waren der junge Markgraf Heinrich III.,der Erlauchte von Meissen, und der gleichfalls noch sehr junge Markgraf Otto III. von Brandenburg. Mit ihrer Hilfe gelang die Besetzung ganz Pomesaniens. Der Orden war bei seinem Eroberungswerk unbedingt auf die Hilfe von Kreuzrittern aus dem Reich oder aus den polnischen Teilstaaten angewiesen. Dafür sorgten immer neue päpstliche Kreuzzugsmahnungen.
1237 "Die Ordensburg Elbing wird errichtet, unter deren Schutz entwickelt sich rasch eine deutsche Stadtsiedlung. Sie erhielt ,,Lübisches"""" (Lübecker) Recht. Zudem sah das deutsche Rittertum des Hochmittelalters in den ,,Heidenfahrten"""" ins Land der Prussen noch eine gottwohlgefällige gemeinsame Aufgabe."
1238 "Mit zwei (für diese Zeit) modernen Kriegsschiffen drang der Orden in das unbekannte ""Frische Haff"" vor, um einen Platz für eine Burg zu erkunden. Sie konnten an Land nicht Fuß fassen und mußten sich verlustreich zurückziehen."
1239 "bei der zweiten Fahrt in das ""Frische Haff"" gelang es den Ordensritter die Besatzung einer alten Prussenfeste zu schlagen und auf diesem Platz die starke Burg Balga zu erbauen. Die Burg Balga wurde in der Folgezeit der Stützpunkt des Ordens zur weiteren Eroberungen des alten Prussengaues Natangen. Das spätere Gebiet der Komturei Balga umfaßte einen Großteil jenes Gebietes, das die späteren Kreise Heiligenbeil und Preussisch Eylau bildeten."
1240 Herzog Otto von Braunschweig und Lüneburg, ein Enkel Heinrich des Löwen, unternimmt eine Kreuzfahrt nach Osten und kann mit dem Orden die Prussen vernichtend schlagen.
1240/41 Cruceburg, das spätere Kreuzburg wird zu einer starken Burg ausgebaut.
1242 Der Aufstand der Prussen und des Swantopolp gegen den Orden beginnt und dauert fast sieben Jahre. Alle Burgen in diesem Gebiet, bis auf Elbing und Balga gehen verloren. Nur die Burgen an der Weichsel bleiben im Besitz des Ordens.
1247 Der Papst Innocenz IV. schickt den Bischof Jacob von Lüttich (den späteren Papst Urban IV.) als Legaten ins Ordensgebiet.
24.11.1248 Der Bischof von Lüttich verhandelt zwischen dem Pommerellen-Herzog und dem Orden eine Art Stillhaltefrieden
07.02.1249 Auf der Ordensburg Christburg in Pomesanien, eine der wichtigsten Burgen des Ordens, erfolgt, in Anwesenheit von Adelsherren aus Pomesanien, Warmien (dem späteren Ermland) und Natangen die Besiegelung des zweiten Friedensvertrages mit den prußischen Rebellen.
1252 Auf dem Mümmelsberg entstand eine Ordensburg, der Ursprung der Stadt Memel.
1253 Die Burg Kreuzburg wurde neu gegründet und in der Folgezeit in Stein und Ziegeln fest ausgebaut. Sie war fortan Sitz des Komturs und Vogts von Natangen.
1254 - 1260 Ottokar I. König von Böhmen und Markgraf von Mähren, etwa 24 Jahre alt, kommt dem Orden mit einem starken Heer zu Hilfe. Das Samland wird erobert. Dem Böhmen-König zu Ehren wurde die Burg, die der Orden oberhalb der Pregelmündung an der Stelle, wo ein uralter prußischer Handelsweg aus dem Inneren durch Natangen hindurch zur Ostsee führte, 1255 errichtete, nun Königsberg genannt.
1256 Anno Sangerhausen wird Hochmeister des Kreuzes
13.07.1260 Der Orden verliert bei Libau in Kurland einen Schlacht gegen die Litauer.
20.09.1260 "Der Brandmord auf der Lenzenburg am Frischen Haff, (Fünfzig Natanger Adelige werden vom Vogt von Warmien und Natangen, Volrad Mirabilis heimtückisch durch eine in Brand gesetzte Kammer getötet) wirkte wie ein Signal. Mit Ausnahme von Pomesanien brach in allen vom Orden kontrollierten Gauen der Aufruhr los. Im ersten Sturm fielen die Ordensburgen Braunsberg, Heilsberg, Rössel, Kreuzburg. Gefangene wurden von den Prussen den Göttern geopfert oder zu Tode gemartert. Monte ,,der Tapfere"""" schlug ein Ordensheer bei Löbau. Die Ordensherrschaft in den neu eroberten Gebieten geriet ins Wanken. Nur große, stark verteidigte Burgen wie Elbing, Balga, Rheden, Königsberg hielten stand. Pomesanien blieb loyal, ebenso natürlich das Kulmer Land. "
1264 Gründung des Klosters Marienstern in der Oberlausitz. Sorbische Bevölkerung bildet zu Beginn des 13.Jahrhunderts über 90% der Bewohner zwischen Saale und Bober/Queis - Herrschende Schicht (Markgrafen, Bischöfe, Äbte, Ritter und Vasallen) rekrutiert sich ausschließlich aus deutschen Eroberern - Erobertes sorbisches Gebiet wird in Markgrafschaften eingeteilt
1264 als letzte Burg in Natangen wird Bartenstein von den aufständischen Prussen erobert. Natangen bleibt bis 1272 in ihren Händen.
1266 Der Markgraf Otto III. von Brandenburg läßt die Zwingburg Brandenburg zwischen Balga und Königsberg, eine Feste, welche die Prussen nicht mehr stürmen konnten, errichten.
1267 König Ottokar II. von Böhmen zieht mit einem Kreuzheer nach Warmien und Natangen.
1267 Torgau ist erstmals als Stadt bezeugt.
1272 Der Markgraf Dietrich von Meissen zieht mit einem Kreuzheer nach Warmien (Ermland) und Natangen. Der Wettiner erzwang den Einbruch in Warmien.
1273 Der letzte prußische Widerstand erlischt in Natangen.
1274/75 Der Orden unterwirft die letzten aufständischen Stämme der Prussen in Pogesanien und Barten und erobert die Burg Heilsberg zurück. Die Ordensherrschaft war in diesen Gebieten überall endgültig gefestigt.
1277 Der Landmeister von Thierberg, der Vogt des Samlandes, Dietrich, greift mit etlichen Ritterbrüdern und 1000 Gewappneten und Fußknechten die Schalauer Hauptburg Raganita an und erobert sie.
1283 Die Prussen sind vollständig unterworfen und christianisiert.
1283 "Der Orden ruft deutsche Bauern aus dem Reich zur Besiedelung seiner ""terra prussia"" auf. Der Landesname ""Preußen"" entsteht. Freie Bauern auf freier Scholle. Eine deutsche Neubauernstelle erhielt im Schnitt zwei ""flämische Hufen"" zugewiesen. Das waren nach unseren Begriffen etwa 33 Hektar (gleich 132 Morgen nach alter ost-deutscher Rechnung). ""Waldhufendörfer"" besaßen insgesamt zwischen 30 und 60, bisweilen bis zu 110 ""flämische Hufen""."
1289 Die Burg Ragnit wird errichtet.
1293 Die Schalauerburg wird im Samland errichtet.
1293 - 1327 Verbot der sorbischen Sprache in Bernburg/S., Altenburg, Zwickau und Leipzig.
1300 - 1330 Die Besiedelung des späteren Ostpreußen durch deutsche Siedler aus Schlesien, Franken, Schleswig-Holstein, Mecklenburg und Niedersachsen, erreicht ihren Höhepunkt.
1309 Der Sitz des Hochmeisters des Deutschen Ritterordens wird von Akkon in die Marienburg verlegt.
1320 Die Kirche in Klein-Dexen, Kr.Pr.Eylau, wird zum ersten Mal urkundlich erwähnt.
1325 - 1647 Die Stadt Pretzsch geht als Lehen von den Herzögen Sachsen-Wittenberg an die Familie der Löser von Pretzsch, Erbmarschälle von Sachsen. Die Burg wird unter der Familie erneuert.
1332 erste urkundlich nachweisbare Erwähnung von (Bad) Schmiedeberg
1350 für 13.000 Rheinische Gulden erwirbt der Landesherr, Kurfürst von Sachsen - Wittenberg die ‚Civitas Smedebergensis' (die Stadtrechte), erwähnt in dem ältestenden Stadtbuch von Wittenberg.
1350 ‚Swinize' (Schweinitz) erhält die Stadtrechte.
1362 Der Ort Schweinitz gehört zum Herzogtum Sachsen - Wittenberg
1373 nachweisliche Beurkundung des Stadtrechts von Schweinitz.
1385 Erbauung der Schweinitzer Kirche.
1385 Der Großfürst der Litauer, Jagiello, der später als polnischer König den Namen Wladislav IV. erhielt, nimmt mit Adel und Volk den christlichen Glauben an.
1386 Die letzte Erbin des Piastenhauses, Hedwig (Jadwiga), im wiedervereinigten Polen geheiratet.
1400 Das Kloster Patollen (Gr.Waldeck) wird gegründet. Das einzige Kloster im Kreis Pr.Eylau.
1406 Der Turm des Schloßes Schweinitz stürzt ein und erschlägt die beiden Söhne des Kurfürsten Rudolf III.
15.07.1410 "Der Orden verliert im Raum von Tannenberg (polnisch Grunwald) infolge seiner wenig geschickten Führung die Schlacht gegen Polen, Litauer und mit diesen verbündete Tataren. Der Hochmeister Ulrich von Jungingen und mit ihm fast sämtliche ,,Großgebietige"""" fielen im Kampf, 11 von 28 Komturen und 203 Ritterbrüder blieben auf der Walstatt."
1411 Der Erste Thorner Friede.
1414 Zweiter Krieg zwischen dem Orden und Polen-Litauen
1421 erste urkundliche Erwähnung der Stadt Döbern.
1425 Erwähnung eines Bärenfanges im Burggraben von Torgau.
1432 Dritter unglücklicher Krieg zwischen dem Orden und dem Großreich Polen.
14.03.1440 "In Marienwerder wird der ""Preussische Bund"" besiegelt. "
1441 Der Hochmeister des Deutschen Ordens wird persönlicher Landesherr von Preussen.
1442 Erster großer Stadtbrand von Torgau.
04.02.1454 Der Preussische Bund sagt sich im Westen Ostpreussens vom Orden los.
21.02.1454 "Von Bartenstein aus, sprechen die natangischen Stände, sowie die der ganzen ""Niederlande"" (östlich des ""Oberlandes"" gelegen), dem Hochmeister die Huldigung aus."
06.03.1454 "Der polnische König nimmt durch Urkunde als ""rechtmäßiger Herr"" vom Lande Besitz und der Bund bestätigt durch Gegenurkunde, daß man ihm den Huldigungseid geleistet hat."
1460 Ostpreussen fällt unter polnische Lehnshoheit.
1462 in Urkunden wird Schweinitz mit ‚Sweinitz' erwähnt.
Okt. 1466 Der Zweite Thorner Frieden
1470 ließ Kurfürst Ernst das baufällige Schloß von Schweinitz zu einem Jagdschloß umbauen. In der Zeit der Reformation diente es vor allem als Aufenthaltsort der sächsischen Kurfürsten.
1482-1623 Errichtung des mächtigen, vierflügligen Bauwerks ‚Schloss Hartenfels' in Torgau, am Westufer der Elbe.
1482 Bau des Flügels D (Albrechtsbau) des ‚Schloss Hartenfels' in Torgau.
1482 Zweiter großer Stadtbrand von Torgau.
1483/84 In der Stadt Torgau zur Versorgung des kursächsischen Hofes mit Fisch wurde der Große Teich angelegt.
1485 "Mit der ""Leipziger Teilung"" wurde Sachsen unter die Brüder Ernst und Albrecht aufgeteilt. Torgau wurde bis Mitte des 16. Jahrhunderts kursächsische Hauptresidenz der ernestinischen Linie der Wettiner und erlebte eine politische, wirtschaftliche und kulturelle Hoch-Zeit. Bedeutende Persönlichkeiten wie Martin Luther, der Kirchenmusiker Johann Walter, Lucas Cranach der Ältere und später Heinrich Schütz und Martin Opitz wirkten hier."
um 1500 Sorbischer Bürgereid aus Bautzen/Budysin, das älteste bekannte sorbische Schriftdenkmal.
1508 "erstmalige urkundliche Benennung des Ortes ‚Swinze' als Schweinitz. Der Ursprung des Namens Schweinitz liegt in der einst so reich an Wildschweinen gewesenen Gegend. Dies wird auch im Stadtwappen verdeutlicht: ""In Silber auf grünem Berg ein springendes schwarzes Schwein"", das nach dem Ratssiegel aus dem 14. Jahrhundert gestaltet wurde."
1514 Kurfürst Friedrich III., der Weise, verlieh der Stadt Torgau das noch heute gültige Wappen und erteilte die Berechtigung, in rotem Wachs zu siegeln. Das galt gegenüber anderen Städten insofern als Vorzug, da man im allgemeinen in gelbem Wachs siegelte.
1517 in der Nacht vor Allerheiligen, hatte Kurfürst Friedrich der Weise im Schweinitzer Schloß den bekannten, merkwürdigen Traum vom Thesenanschlag Luthers an das Tor der Schloßkirche zu Wittenberg.
1519 Martin Luther führt in der Nikolaikirche zu (Bad) Düben die evangelische Lehre ein.
1520/21 Der junge Albrecht von Brandenburg -Ansbach beginnt mit Polen den sogenannten Reiterkrieg, um die polnische Oberhoheit in Ostpreussen abzuschütteln. Dies mißlingt aber.
21.03.1521 Es kommt zu einem vierjährigen Waffenstillstand zwischen dem Ordensstaat und Polen.
1522 Die Stadt Pretzsch schließt sich der Reformation an.
1523 Flucht der 12 Nonnen ( unter ihnen Katharina von Bora) aus dem Kloster Nimbschen in Torgau.
1525 "Friede von Krakau. Der letzte Hochmeister - Markgraf Albrecht von Brandenburg-Ansbach - nimmt den Lutherischen Glauben an und wandelt den Ordensstaat, auch auf Rat von Martin Luther, in ein weltliches ""Herzogtum Preußen"", um."
1526 Georg PERTZSCH wird in Leipzig geboren
1529 auf Anregung Luthers wurde die erste Schule in Elsnig gegründet.
1530 "Luther, Melanchthon, Jonas und Bugenhagen verfassten die ""Torgauer Artikel"", als Grundlage des Augsburger Bekenntnisses. "
16.08.1532 Im Schweinitzer Schloß verstirbt Kurfürst Johann der Beständige in den Armen von Luther.
1533-1536 Bau des Flügels C (Johann-Friedrich-Bau) mit dem Großen Wendelstein, des ‚Schloss Hartenfels' in Torgau.
1543 "Übersetzung der ""Wendischen Taufagende"", ältestes Zeugnis sorbischer Kirchenliteratur. "
1544 Fertigstellung des Flügels B mit Schlosskapelle und Schönem Erker, des ‚Schloss Hartenfels' in Torgau, am Westufer der Elbe.
1547 Kurfürst Johann Friedrich unterlag Kaiser Karl V. in der Schlacht bei Mühlberg, und verlor die Kurwürde und u. a. Torgau an seinem Vetter Moritz, der in Dresden residierte.
1548 Erste Übersetzung des Neuen Testamentes in die sorbische Sprache durch Miklaws Jakubica.
1552 Katharina Luther, geb. von Bora starb in Torgau ( Grabstein in der Marienkirche).
1553 das Bürgermeisterhaus in der Breiten Straße von Delitzsch wird erbaut.
1556 in Frankreich ergeht der Erlass zur Unterbindung des Namenswechsels.
1558 das Ritterhaus in der Ritterstraße von Delitzsch wird erbaut.
1560 bis ca. 1883 nach dem Mineral Alaun wird in (Bad) Düben Bergbau betrieben.
1563-1579 Bau des Renaissance-Rathauses von Torgau, nebst schönem Runderker auf dem ehemaligen Friedhof der Nikolaikirche.
20.03.1568 Herzog Albrecht von Brandenburg-Ansbach stirbt im Alter von 78 Jahren. Für seinen geistig schwachsinnigen Sohn Albrecht Friedrich, übernehmen vier sogenannte 'Regiementsräte' die Regierungsgeschäfte.
1570 Margarethe von Kuehnheim, die jüngste Tochter Martin Luthers, stirbt im Alter von 36 Jahren und wird in der Kirche von Mühlhausen im Kreis Pr.Eylau beigesetzt.
1572 das Stadtschreiberhaus in der Ritterstraße von Delitzsch wird erbaut.
1574 Erstes gedrucktes sorbisches Buch - ein Gesangbuch mit Katechismuis von Albin Moller in niedersorbischer Sprache
1576 Das Schweinitzer Schloß wird abgetragen.
1577 eine schreckliche Pestepedemie wütet in (Bad) Düben.
1577 Georg Friedrich von Brandenburg-Ansbach, ein Vetter des geistig schwachsinnigen Nachfolgers Albrecht Friedrich, übernimmt als Regent die Regierungsgeschäfte in Preussen.
1597 Erstes gedrucktes Buch in obersorbischer Sprache.
1600 Das Schweinitzer Amtshaus wird auf dem zum größten Teil abgetragenen Schloß errichtet.
1616 Bau des Flügels A (Ein fünfter Flügel entstand dann später 1791), des ‚Schloss Hartenfels' in Torgau, am Westufer der Elbe.
1618 Preussen fällt durch Erbvertrag an die Linie Hohenzollern, die die Kurwürde in Brandenburg innehaben.
1618 - 1648 Verlust von nahezu der Hälfte der sorbischen Bevölkerung im Dreißigjährigen Krieg
1626 - 1629 König Gustav Adolf von Schweden erscheint mit einer Landungsflotte vor Pillau, fährt in das Frische Haff und landet Truppen in der Passargemündung um gegen Polen Krieg zu führen.
1627 Aufführung der ersten deutschen Oper ‚Daphne' von Heinrich Schütz im Schloss Hartenfels in Torgau.
15.09.1631 in (Bad) Düben treffen, vor der Schlacht bei Breitungen, vor Leipzig, der König von Schweden, Gustav Adolf von Schweden und Johann Georg von Sachsen zusammen.
16.04.1637 während des Dreissigjährigen Krieges brennt die gesamte Stadt Schweinitz ab.
1640 Regierungsantritt Friedrich Wilhelms, des Großen Kurfürsten.
1648 Im Westfälischen Frieden erhält Brandenburg-Pommern Hinterpommern, Halberstadt, Minden und die Anwartschaft auf Magdeburg (Anfall 1680)
1651 Wolf Christoph von Armin verleiht der Stadt Pretzsch die Stadtrechte.
06.12.1652 Einweihung der evang. Kirche St. Nikolaus zu Pretzsch
1655 - 1660 Der 1. Nordischer Krieg.
1656/57 Tartareneinfall in Masuren und in die angrenzenden Ämter. Schwere Schäden bei der Zivilbevölkerung.
19.09.1657 Vertrag von Wehlau. Friedrich Wilhelm, der Große Kurfürst, erreicht die Aufhebung der polnischen Lehnshoheit infolge des Nordischen Krieges. Er erreicht die volle Souveränität im Herzogtum Preußen und gliedert Ostpreussen in seine Stammlande ein.
1668 letzte Wiedererrichtung des Schweinitzer Amtshauses. Es Brannte mehrere Male ab.
1675 Sieg des Großen Kurfürsten gegen die Schweden in der Schlacht von Fehrbellin.
1677 in Bayern ergeht der Erlass zur Unterbindung des Namenswechsels.
1678/79 Erneuter Einfall der Schweden in Preussen von Kurland aus. Die Schweden werden durc den Großen Kurfürsten, der seine Truppen teilweise auf Schlitten schnell an den Feind brachte, zu einem verlustreichen Rückzug gezwungen
1685 Edikt von Potsdam gewährt den franz. Hugenotten Glaubensfreiheit und Hilfe bei der Ansiedlung.
1689 Über die Familie Wolf Christoph von Armin gelangt die Burg der Stadt Pretzsch an den Kurfürsten Johann Georg III. von Sachsen und ist bis zum 18. Jahrhundert Residenz der sächsichen Kurfürstinnen.
1699 Beginn der Erbauung des Barockschloßes von Hohenprießnitz.
1701 Kurfürst Friedrich III. wird in Königsberg als Friedrich I. zum König in Preußen gekrönt. (+1713)
1706 - 1709 Übersetzung des Neuen Testamentes durch Michal Frencel ins Obersorbische und durch Bogumil Fabricius ins Niedersorbische
1711 Zar Peter I. von Rußland feierte im Schloss Hartenfels die Hochzeit seines Sohnes und traf sich während seines Torgauaufenthaltes mit G.Leibnitz.
1713/14 der Turm der Schweinitzer Kirche wird wieder errichtet, die Kirche war am 16.04.1637 während des großen Brandes von Schweinitz völlig zerstört worden, das Kirchenschiff wurde eher wieder aufgebaut.
1713 -1740 regiert Friedrich Wilhelm I. der Soldatenkönig. Er festigt das Staatswesen und läßt Ostpreußen von Kommissionen bereisen, die das Land und den Boden bewerten und die steuerliche Ertragskraft feststellen.
1716 Gründung der Wendischen Predigergesellschaft 'Sorabia'. heute Deutschlands älteste noch bestehende Studentenvereinigung.
1716 -1719 Die 'Hufenschossprotokolle' werden erstellt, die den 'Hufenschoß' (vergleichbar mit der heutigen Grundsteuer) festlegen.
1720 Erwerb Vorpommerns von Schweden.
1720 Der sächsische Oberlandbaumeister Daniel Pöppelmann gestaltet die St. Nikolaus Kirche zu Pretzsch zur barocken Hofkirche für Christiane Eberhardine um.
1721 Die 'Kriegs- und Domänenkammer', die spätere Regierung Ostpreussens wird gegründet.
1740 Regierungsantritt König Friedrich II., der Große, (+1783), der Preußen zur europäischen Großmacht erhebt. Er nutzt den Tod Kaiser Karls VI. zur Annexion des bisher österr. Schlesien und verteidigt es im Siebenjährigen Krieg (1756 bis 1763).
1743 der Ort Schweinitz zählt 96 Häuser.
1744 In Mohrungen wird der Dichter und Philosoph Johann Gottfried Herder geboren.
nach 1750 Anfänge eines bürgerlichen sorbischen nationalen Bewußtseins unter vielfältiger Unterstützung durch die slawischen Nachbarn
1755 der Ort Schweinitz zählt 125 Häuser.
1756-1763 während des Siebenjährigen Krieges wird Schweinitz vollständig ausgeraubt.
1758 Nach der verlorenen Schlacht von Jägersdorf wird Ostpreußen von den Russen kampflos besetzt. Alle Einwohner müssen der russischen Zarin Elisabeth den Huldigungseid leisten. Es bleibt bis Mitte 1762 besetzt.
1760 Schlacht von Torgau, auf den Süptitzer Höhen.
03.- 04.11.1760 in der Kirche von Elsnig nimmt Friedrich der Große während der Schlacht bei Torgau Quartier und erhält hier die Siegesnachricht der Preußen über die Österreicher, von Kapitän Craevenitz.
1767 Mit der Übersetzung des Kloppstockschen 'Messias' ins Sorbische durch Jurij Mjen wird die weltliche sorbische Kunstdichtung begründet.
1769 der Ort Schweinitz zählt 99 Häuser, davon 3 wüst.
1771 in Dänemark ergeht der Erlass zur Unterbindung des Namenswechsels.
1772 In der 1. Teilung Polens fallen Westpreußen, das Ermland und der Netzedistrikt an Preußen. Friedrich II. kann die Fläche Preußens um 74 000 Quadratkilometer vergrößern.
1776 in Österreich ergeht der Erlass zur Unterbindung des Namenswechsels.
1785 der Ort Schweinitz zählt 130 Häuser.
1787 in Österreich ergeht der Erlass zur Führung eines festen Familiennames.
1790 entsteht der 'Gräflich Hohenthal`sche Garten' von Hohenprießnitz.
1790 Herausgabe der Zeitung 'Mesacne pismo k rozwucenju a k wokrewjenju' Monatszeitschrift zur Belehrung und Erbauung durch zwei sorbische Studenten
1790 - 1794 Bauernunruhen in der Lausitz unter dem Einfluß der Französischen Revolution.
1790 - 1800 Bau des Rathauses von Pretzsch in seiner heutigen Gestalt.
1793 2. Teilung Polens , bringt weiteren Gebietsgewinn für Preussen.
1795 3. Teilung Polens. Mit Danzig, Thorn, Süd- und Neu-Ostpreußen erweitert sich das preuß. Staatsgebiet um 105.000km².
12.02.1804 In Königsberg stirbt der Philosoph Immanuel Kant im Alter von 80 Jahren. Er war seit 1770 Ordinarius an der Königsberger Universität.
1806 die Franzosen unter Kaiser Napoleon brennen Schweinitz nieder.
1806/07 Im 4. Koalitionskrieg gegen Frankreich verlor Preußen 1806 die Doppelschlacht von Jena und Auerstedt.
1807 in Frankfurt am Main ergeht der Erlass zur Führung eines festen Familiennames.
07.02.1807 Die Schlacht bei Preußisch-Eylau geht unentschieden aus. Ihr folgte nach der Eroberung Danzigs durch die Franzosen der Sieg Napoleons bei Friedland über die Russen.
07.07.1807 Napoleon zwingt Alexander I. von Rußland zum Frieden von Tilsit.
09.07.1807 Preußen schließt sich dem Frieden von Tilsit an und verliert über die Hälfte seines Territoriums.
1807 Beginn der Reformen Steins, Hardenbergs und Scharnhorsts: Bauernbefreiung Städteordnung (1808), Gewerbefreiheit (1810/11), Judenemanzipation (1812), Heeresreform (1807 bis 1813).
1808 Franz Hermann Schulze-Delitzsch, Initiator der Handwerkerassoziation von Delitzsch, wird geboren.
1808 Reformen in Preussen: Bauernbefreiung, Städteordnung
1808 In Frankreich und Hessen-Darmstadt ergeht der Erlass zur Führung eines festen Familiennames.
1809 -1812 Herausgabe der Zeitung 'Serbski powedar a kurer' (Sorbischer Erzähler und Kurier) in Bautzen/Budysin durch den Zimmermann Jan Bohuchwal Dejka.
1809 in Baden ergeht der Erlass zur Führung eines festen Familiennames.
1810 -1811 Reformen in Preussen: Gewerbefreiheit
1811 Auf Betreiben Napoleons Beginn des Ausbaus der Stadt Torgau zur Festung.
1811 Kaiser Napoleon schreibt den Ostfriesen die Führung eines Familiennamen vor.
1812 in Preußen ergeht der Erlass zur Führung eines festen Familiennamens.
1813 Die Franzosen wüten, von russischen Kosaken verfolgt in der Stadt Schweinitz.
1813 in Bayern ergeht der Erlass zur Führung eines festen Familiennamens.
1813/14 Befreiungskriege im Bündnis mit Rußland und Österreich gegen Frankreich, entscheidender Sieg in der Völkerschlacht bei Leipzig.
05.- 09.10.1813 im Dübener Neuhof schlägt Feldmarschall Blücher, während der Befreiungskriege sein Quartier auf.
10.- 14.10.1813 in der Burg Düben schlägt Kaiser Napoleon, während der Befreiungskriege sein Quartier auf.
1815 Der Wiener Kongreß stellt Preußens Großmachtstellung wieder her, Gebietsgewinne im Rheinland, in Westfalen, Posen, Sachsen und Vorpommern.
1815 Nach dem Wiener Kongress fiel Torgau an Preußen.
1815 der Ort Schweinitz zählt 110 Häuser mit 979 Einwohnern, (ohne Vorstadt).
1815 Territoriale Neugliederung des sorbischen Siedlungsgebietes durch den Wiener Kongreß
18.06.1815 Schlacht bei Waterloo , endgültiger Sieg der preußischen Armee unter Blücher und der britischen Armee unter Wellington über Napoleon I. Hier tat Wellington den bekannten Auspruch: Ich wollte es wäre Nacht oder die Preussen kämen.
1816 aus dem im Jahre 1339 entstandenen Amt Schweinitz und den Ämtern Seyda und Schlieben wird der Kreis Schweinitz gebildet, der nun zum Regierungsbezirk Merseburg, der preußischen Provinz Sachsen gehörte.
1816 in Kurhessen ergeht der Erlass zur Führung eines festen Familiennamens.
1818 In Preußen wird zum weiteren Einschränken der sorbischen Sprache eine Verordnung erlassen.
1822 Heinrich von Watzdorf wird in Hohenprießnitz von einer ‚gellen' Kugel getötet.
1822 in Anhalt ergeht der Erlass zur Führung eines festen Familiennamens.
1823 in Sachsen - Weimar ergeht der Erlass zur Führung eines festen Familiennamens.
25.02.1823 Johann Christian PERTZSCH wird in Großkorgau bei Schmiedeberg geboren.
01.06.1825 Der Bremer Bgm. Johann Smidt 1773-1857 hat, Aufgrund der fortschreitenden Versandung der Weser, beschloßen Bremerhaven zu gründen. Laut eigenen Erzählungen, war ihm die Idee dazu in der Nacht vom 31. Mai auf den 01. Juni gekommen.
1826 die hannoversche Regierung ordnet für Ostfriesland die Auftstellung von Familiennamenlisten an.
11.01.1827 Zwischen dem Königreich Hannover und dem Senat der Hansestadt Bremen, wird der Staatsvertrag über die Ländereien, auf denen Bremerhaven entstehen soll, abgeschlossen.
21.06.1827 Als erster Amtmann für Bremerhavens Belange, tritt Johann Heinrich Castendyk, ein Neffe Johann Smidts sein Amt an.
Juli 1827 Beginn der Bauarbeiten von Bremerhaven.
1828-1834 Gründung des Dt. Zollvereins.
1828 in Württemberg ergeht der Erlass zur Führung eines festen Familiennamens.
1828 in Westfalen verfügt der Oberpräsident, daß Hofbesitzer ihrem Familiennamen nicht durch den Hofnamen ersetzen, sondern diesen nur zufügen dürfen.
1830 Eröffnung von Bremerhavens Hafen.
1834 in Kur-Sachsen ergeht der Erlass zur Führung eines festen Familiennamens.
1840 der Ort Schweinitz zählt 184 Häuser mit 1.221 Einwohnern.
1841 - 1843 Jan Amost Smoler und Leopold Haupt geben die zweibändigen 'Volkslieder der Wenden in der Ober- und Niederlausitz' heraus, weitereVolksliedsammlungen folgen.
06.08.1841 Friedrich Franz I. PERTZSCH wird in Pristäblich bei Düben geboren.
1842 Handrij Zejler und Jan Arnost Smoler gründen die Zeitung 'Tydzenska Nowina'.
1845 Erstes sorbisches Gesangsfest in der Lausitz unter Leitung von Korla August Kocor - Entwicklung der sorbischen bürgerlichen Musikkultur.
1847 Wissenschaftliche Gesellschaft 'Macica Serbska' wird gegründet.
1848 Bramborski serbski Casnik erscheint als erste Zeitung in niedersorbischer Sprache, Vorläufer des heutigen 'Nowy Casnik'.
1848 - 1849 Sorbische Bauernvereine in der Oberlausitz entstehen.
1848 Märzrevolution, konservative Verfassung von 1850.
1849 Friedrich Wilhelm IV. lehnt die ihm von der Frankfurter Nationalversammlung angebotene deutsche Kaiserkrone ab. Scheitern eines kleindeutschen Bundesstaates am Widerstand Österreichs.
1849 in der Kreuzgasse 10, in Delitzsch, wird die erste deutsche Schuhmacherassoziation, und damit die erste Handwerkergenossenschaft, gegründet.
1850 Der Bremer Schiffsspediteur Johann Georg Claussen eröffnet in Bremerhaven eine Herberge für Auswanderer. Das Auswandererhaus, in dem 2000 bis 3500 Auswanderer preiswert übernachten und beköstigt werden konnten.
1851 Schulpolitische Zugeständnisse an die Sorben durch die sächsische Regierung.
12.11.1852 Catharina Pertsch, 25 J., erreicht auf dem Schiff ‚Richard Coben' von Bremen kommend den Hafen von New York.
14.05.1853 Johann Christian PERTZSCH heiratet in Landsberg/Warthe, Brandenburg/Preußen die Tochter eines Offiziers der preuß. Armee, Caroline Wilhelmine Augustine SOMMERFELD.
1854 Erste große Auswanderungswelle von Sorben nach Texas und Australien, dort werden sorbische Siedlungen gegründet.
21.08.1854 Mathilda PERTZSCH wird in Landsberg an der Warthe, heute: Gorzow Wielkopolski, Polen, geboren.
20.02.1857 Gründung des Norddeutschen Lloyd durch den Bremer Kaufmann Hermann Heinrich Meier, von 1869 - 1898 setzte der Lloyd auf der Amerikalinie ausschließlich Dampfschiffe ein. Der Lloyd wurde die größte, erfolgreichste Reederei der Welt.
1858 der Kreis Schweinitz hat eine Ausdehnung von 17,74 Quadratmeilen, mit 39.169 Einwohnern in 6 Städten, 108 Dörfern und 12 einzelnen Besitzungen.
16.11.1858 Anna B. PERTZSCH wird in Landsberg an der Warthe, heute: Gorzow Wielkopolski, Polen, geboren.
1861 der Ort Schweinitz zählt 1.452 Einwohner.
1862 Erste sorbische Theateraufführung in Bautzen.
1862 Die Eröffnung der Eisenbahnlinie Bremen-Bremerhaven führte zur Schliessung des Auswandererhauses.
1862 König Wilhelm I.(1861-1888) beruft Bismarck zum Ministerpräsidenten, der die Heeresreform des Königs durchsetzt.
01.10.1862 Emma M. PERTZSCH wird in Quebec/CANADA geboren.
1863 Torgau erhielt die erste Gasanstalt.
1864 Krieg gegen Dänemark wegen Schleswig-Holstein.
1866 Sieg gegen Österreich im Deutschen Krieg, Auflösung des Deutschen Bunds. Preußen verleibt sich Hannover, Nassau, Hessen-Kassel und Frankfurt am Main ein.
20.09.1867 Walter Christian PERTZSCH wird in La Crosse County, Wisconsin/USA geboren.
1870/71 Deutsch-Französischer Krieg, Sieg Preußens und seiner Verbündeten.
02.07.1870 Erbprinz Leopold von Hohenzollern wird durch General Prim dem spanischen Ministerat zum König vorgeschlagen.
04.07.1870 Der französiche Gesandte Benedetti beschwert sich bei der preußischen Regierung, daß sich der Prinz von Hohenzollern zur Annahme der spanischen Königskrone bereit erklärt habe.
04.07.1870 An dem selben Tage richtet der französische Minister des Auswärtigen, Herzog von Gramont in Paris an den dortigen preußischen Botschafter eine gleiche Beschwerde.
04.07.1870 An dem selben Tage richtet der französische Minister des Auswärtigen, Herzog von Gramont in Paris an den dortigen preußischen Botschafter eine gleiche Beschwerde.
06.07.1870 Gramont erklärt im gesetzgebenden Körper, daß die französische Regierung nicht dulden werde, daß eine fremde Macht einen Prinzen auf den spanischen Thron setze.
12.07.1870 Der Prinz von Hohenzollern erklärt, die spanische Königskrone nicht annehmen zu wollen, Gramont verlangt trotzdem vom vom König von Preußen eine schriftliche Entschuldigung wegen des Vorgefallenen.
13.07.1870 Benedetti verlangt vom König in Ems auch für die Zukunft bindende Verpflichtungen. Der König lehnt dies ab und verweigert Benedetti weitere Audienzen.
15.07.1870 Ollivier erklärt im gesetzgebenden Körper, daß Frankreich sich zum Kriege entschlossen habe. Der König reist von Ems nach Berlin zurück.
15.07.1870 König Ludwig II. erläßt den Befehl, das ganze bayrische Heer mobil zu machen. Der norddeutsche Bundesrat erklärt, den Krieg anzunehmen.
15.07.1870 In der Nacht vom 15. auf den 16. Juli erläßt der König von Preußen für das gesamte norddeutsche Heer und die großherzogisch badischen Truppen den Befehl zur Mobilmachung.
17.07.1870 Die württembergischen Truppen werden gleichfalls mobil gemacht.
19.07.1870 Offizielle Kriegserklärung in Berlin übergeben. 3 Eskadronen des rheinischen Ulanenregiments Nr. 7, rekognoszieren (Aufklären, Erkunden, Auskundschaften, Anm. des Verfassers) gegen Forbach.
24.07.1870 Französische Kriegschiffe in der Nordsee.
26.07.1870 Rekognoszierung bei Niederbronn.
28.07.1870 Vorpostengefecht bei Saarbrücken.
31.07.1870 König Wilhelm reist von Berlin nach Mainz ab.
02.08.1870 Gefecht bei Saarbrücken (Division Laveaucoupet gegen die 7. Kompanie des 40. Regiments am Exerzierplatz bei Saarbrücken, Anm. des Verfassers). - Vorpostengefecht bei Völklingen.
03.08.1870 Rekognoszierung gegen die Vlies und bei St. Johann.
04.08.1870 Erneute Rekognoszierung gegen St. Johann. - Treffen bei Weißenburg. Von Rastatt wird gegen Selz rekognosziert. - In der Nacht vom 4. zum 5. wird die 12. Kompagnie des 6. badischen Regiments in ein Rekognoszierungsgefecht verwickelt.
1871 Ausrufung des Kaiserreichs, der König von Preußen wird deutscher Kaiser, Preußen ist der führende Bundesstaat im Deutschen Reich.
1871 Mathilda PERTZSCH heiratet August FREIMARK in La Crosse, La Crosse Co., Wisconsin/USA
1872 Anschluß Torgau's ans Eisenbahnnetz.
1874 Einführung der Standesämter in den deutschen Staaten.
1875 Generelles Verbot der sorbischen Sprache in den Schulen der preußischen Oberlausitz.
um 1875 nationale Unterdrückung der Sorben im Deutschen Reich wird forciert, als Gegenreaktion entfalten sich stärker sorbische Kulturbestrebungen, die 'Jungsorbische Bewegung' unter Führung von Arnost Muka und Jakub Bart-Cisinki formiert sich.
1877 Höhepunkt der klassischen sorbischen Dichtung im 19. Jahrhundert ist das Nationalepos Nawozenja (Der Bräutigam) von Jakub Bart-Cisinski.
22.04.1877 Friedrich Franz I. PERTZSCH heiratet Christiane Wilhelmine SCHILDE in Torgau.
12.09.1878 Friedrich Franz II. PERTZSCH wird in Torgau geboren.
19.03.1881 Friedrich Franz I. PERTZSCH stirbt in Torgau.
1889 Entfestigung der Stadt Stadt Torgau.
18.10.1890 Walter Christian PERTZSCH heiratet in erster Ehe Elizabeth BEHNKE in La Crosse County, Wisconsin/USA.
19.09.1891 Walter Heinrich Hermann PERTZSCH wird in La Crosse, Wisconsin/USA geboren.
09.06.1893 Elsie Ethel PERTZSCH wird in La Crosse, Wisconsin/USA geboren.
1894 Bau des Hafens der Stadt Torgau.
14.08.1894 Emma M. PERTZSCH heiratet in erster Ehe James HOURIGAN in Pierce County, Wisconsin/USA.
08.02.1896 William Otto PERTZSCH wird in La Crosse, Wisconsin/USA geboren.
22.03.1898 Harry Frederick PERTZSCH wird in La Crosse, Wisconsin/USA geboren.
22.08.1899 Elmer Fred PERTZSCH wird in La Crosse, Wisconsin/USA geboren.
26.10.1899 Carl Heinrich THIELE wird in Oyten/Niedersachsen geboren.
1900 Friedrich Partuschke baute ein Brauhaus in der Naundorfer Straße in Torgau.
1900 der Ort Schweinitz zählt 1.217 Einwohner.
1903 Bau des Wasserturms in der Stadt Torgau.
1904 Wendisches Haus in Bautzen wird eröffnet.
25.08.1904 Irving Henry PERTZSCH wird in La Crosse, Wisconsin/USA geboren.
02.07.1905 Katharine Anna BARTOLS wird in Bremen geboren.
1906 Gründung der Landmaschinenbaufirma Stoll in der Statd Torgau.
03.11.1906 Marguerite Elizabeth PERTZSCH wird in La Crosse, Wisconsin/USA geboren.
1907 Bau einer Marmeladenfabrik, später Stahlwerk und ab 1926 Steingutwerk Villeroy & Boch in der Stadt Torgau.
18.03.1908 Der Monteur Friedrich Franz II. PERTZSCH heiratet Dorothee Louise Sophie MEYER in Bremen.
15.04.1909 Franz Karl Heinrich PERTZSCH wird in Margonin, Posen geboren.
29.10.1910 Johann Christian PERTZSCH stirbt in La Crosse/La Crosse County, Wisconsin, USA.
1911 Bau des ersten Elektrizitätswerkes in der Stadt Torgau.
14.07.1911 Bernice N. PERTZSCH wird in La Crosse, Wisconsin/USA geboren.
1912 - 31 sorbische Vereine beteiligen sich in Hoyerswerder/Wojerecy an der Gründungsversammlung der Domowina als Dachverband sorbischer Vereine.
02.07.1912 Wilhelm PERTZSCH wird in Bremen geboren.
17.10.1913 Walter Christian PERTZSCH heiratet in zweiter Ehe Elizabeth NEITZKE in La Crosse County, Wisconsin/USA.
07.03.1914 Kurt Fritz PERTZSCH wird in Düben geboren.
28.06.1914 Attentat eines bosnischen Nationalisten auf den österr.-ungar. Thronfolger Franz Ferdinand in Sarajewo.
23.07.1914 Das Ultimatum Österr.-Ungarns an Serbien läuft ab, die Friedensbemühungen des engl. Außenminister Sir Edward Grey sind erfolglos.
31.07.1914 Rußland befiehlt als direkt beteiligte Macht, die Mobilmachung seiner Streitkräfte.
01.08.1914 Kriegserklärung Deutschlands an Rußland.
02.08.1914 Besetzung Luxemburgs durch deutsche Truppen.
03.08.1914 Kriegserklärung Deutschlands an Frankreich.
04.08.1914 Einmarsch deutscher Truppen in das neutrale Belgien, daraufhin erklärt England Deutschland den Krieg.
16.08.1914 Aufmarsch von 7 deutschen Armeen von Aachen bis Straßburg.
23.08.1914 Kriegseintritt des Kaiserreichs Japan auf der Seite von von Serbien, Belgien, Rußland, Frankreich und Englands. (Entente, Allierte)
05.-09.09.1914 Schlacht an der Marne, frz. Gegenstoß verhindert deutschen Umfassungsplan.
01.11.1914 Als traditioneller Feind Rußlands tritt die Türkei in den Krieg ein.
03.02.1915 Anna B. HAYES, geb. PERTZSCH stirbt in La Crosse, La Crosse Co. Wisconsin/USA.
21.02.-20.03.1915 frz. Winterschlacht in der Champagne.
01.04.1915 im Angriff auf Ypern setzen die deutschen Truppen das erstemal Giftgas ein. (Senfgas, Lost, Tabun, Gelbkreuz)
01.05.1915 Italien tritt in den ersten Weltkrieg ein.
01.09.1915 Herbstschlacht im Atois.
01.10.1915 Bulgarien tritt auf der Seite der Mittelmächte (Deutschland, Österreich-Ungarn) in den ersten Weltkrieg ein.
01.02.1916 Beginn des deutschen Angriffs auf Verdun. (Falkenhayn gegen Pe´tain, später Nivelle)
18.02.1916 Frieda Olga UKENA wird in Bremen geboren.
Juni-Nov. 1916 Sommerschlacht.
01.08.1916 Rumänien tritt auf der Seite der Allierten in den ersten Weltkrieg ein.
01.09.1916 Abruch der Angriffe auf Verdun, eine ungeheure Materialschlacht geht zu Ende.
01.03.1917 Rückverlegung der deutschen Front in die 'Siegfriedstellung' (Hindenburglinie).
06.04.1917 Nachdem Deutschland den uneingeschränkten U-Bootkrieg erklärt, treten die USA auf Seite der Allierten in den ersten Weltkrieg ein.
01.06.1917 Griechenland wird von den Allierten in den ersten Weltkrieg hineingezogen.
Juni-Dez. 1917 Flandern-Schlachten
20.11.-05.12.1917 erste engl. Tankschlacht bei Cambrai.
03.03.1918 Der Frieden von Brest-Litowsk mit Rußland kennzeichnet den Beginn des Endes des 1. Weltkrieges. Preußen wird Freistaat, Gebietsverluste an Polen.
21.03.-06.04.1918 Deutsche Frühjahrsoffensive, 'große Schlacht um Frankreich'.
Frühj. 1918 Beschießung Paris mit deutschen Ferngeschützen.
07.05.1918 Frieden von Bukarest, mit Rumänien.
26.05.-05.06.1918 deutscher Angriff aus Soissons und Reims an die Marne.
18.07.1918 Gegenoffensive der Allierten unter Fochs wirft die Deutschen über die Marne zurück.
08.08.1918 Beginn des allgemeinen deutschen Rückzugs.
27.10.1918 Waffenstillstandsvertrag zwischen den Allierten und Österreich führt zur Anerkennung der Unabhängigkeit der Tschechen und Südslawen durch Österreich.
11.11.1918 Waffenstillstandsvertrag zwischen den Allierten und Deutschland führt zur Anerkennung der Unabhängigkeit der Tschechen und Südslawen durch Deutschland.
1919 - 1932 Die Verfassung von Weimar ermöglicht einerseits ein regeres kulturelles und politisches Leben, andererseits wird die sorbische Volksbewegung durch die 'Wendenabteilung' überwacht.
28.06.1919 Deutschland unterzeichnet den Versailler Vertrag (Friedensvertrag, eigentliches Ende des ersten Weltkriegs).
19.02.1923 Walter Rudolph PERTZSCH wird in Halle geboren
1926 Bau der Glashütte in der Stadt Torgau.
20.01.1927 Bernice N. PERTZSCH stirbt in La Crosse, Wisconsin/USA.
05.02.1927 Der Bahnbetriebsassistent Carl Heinrich THIELE heiratet Katharine Anna BARTOLS in Bremen.
28.07.1927 Paul Glenn PERTZSCH wird in La Crosse, Wisconsin/USA geboren.
11.08.1928 Emma M. PERTZSCH heiratet in zweiter Ehe Horace BRANSON in Olmstead County, Minnesota/USA.
1933 Die preußische Regierung wird mit der des Reiches gleichgeschaltet.
nach 1933 Nationalsozialistische Diktatur/Versuche zur physischen und psychischen Ausrottung des sorbischen Volkes.
1933-1945 Ausweisung sorbischer Lehrer und Pfarrer aus der Lausitz.
1933-1945 Die sorbische Antifaschisten, u. a. Alojs Andricki (1943) und Marja Grolmusec (1944), werden ermordet.
02.12.1935 Mathilda FREIMARK, geb. PERTZSCH stirbt in La Crosse, Wisconsin/USA.
03.10.1936 Der Elektriker Wilhelm PERTZSCH heiratet Frieda Olga UKENA in Bremen.
1937 Verbot der Domowina (nachdem diese die nazistische Gleichschaltung ablehnte) und jeglichen öffentlichen sorbischen Lebens.
1937 Konfiszierung des Wendischen Hauses durch die Faschisten.
18.01.1937 Willi Friedrich PERTZSCH wird in Bremen/Gröpelingen geboren.
1939 Die alten Festungsanlagen 'Brückenkopf' und 'Fort Zinna' in der Stadt Torgau, werden von der Deutschen Wehrmacht als Gefängnis genutzt.
1939 Mit dem Verbot des 'Katolski Posol' wird die letzte sorbischsprachige Publikation liquidiert.
29.06.1939 Helga THIELE wird in Bremen/Oberneuland geboren.
01.09.1939 Mit dem deutschen Überfall auf Polen löst Adolf Hitler den zweiten Weltkrieg aus.
05.06.1940 Mit dem deutschen Großangriff auf die Weygandlinie startet Adolf Hitler den Angriff auf Frankreich.
1941 Verbot der letzten sorbischen Gottesdienste durch das Brandenburger Konsistorium.
27.05.1941 Versenkung des deutschen Schlachtschiffs 'Bismarck', im Atlantik, durch die britische 'Homefleet'.
22.06.1941 Mit großangelegten Offensiven von der Ostsee bis zu den Karpaten, eröffnet Adolf Hitler den Krieg gegen die Sowjetunion.
12.03.1942 Der Kanonier Kurt Fritz PERTZSCH fällt bei Kupjewacha, 35 Km östl. von Charkow in der Ukraine.
1943 Zentrales Reichsgericht wurde von Berlin nach Torgau verlegt.
14.03.1943 Elmer Fred PERTZSCH stirbt in La Crosse, Wisconsin/USA.
07.07.1944 der Maschinenmaat Walter Rudolph PERTZSCH geht mit U-678 südwestlich von Brighton im engl. Kanal unter.
15.08.1944 Elsie Ethel HANSEN, geb. PERTZSCH stirbt in Wisconsin/USA.
1945 Oberneuland wird nach Bremen eingemeindet.
20.03.1945 Der Reichsbahn Betriebsassistent Carl Heinrich THIELE stirbt in einem französischem Kriegsgefangenenlager an Furunkulose.
25.04.1945 Die sowjetischen und amerikanischen Vorausverbände treffen an der Elbe bei Torgau zusammen.
10.05.1945 Neugründung der Domowina als erste demokratische Organisation in Deutschland nach dem Krieg.
21.07.1945 Der Maschinenschlosser Franz Karl Heinrich PERTZSCH heiratet Gertrud Frieda Helene DORENBURG in Berlin/Köpenick.
1946 Brückenkopf' und 'Fort Zinna' in der Stadt Torgau wurden Speziallager der sowjetischen Besatzungsmacht.
24.02.1946 Frieda Olga PERTZSCH, geb. UKENA erliegt in Bremen ihren Verletzungen.
1947 Herausgabe der obersorbischen Tageszeitung 'Nowa doba', heute 'Serbske nowiny'.
1947 Gründung der sorbischen Oberschule (später sorbische erweiterte Oberschule Kleinwelka, heute Sorbisches Gymnasium Bautzen).
03.02.1947 In den ersten beiden Monaten des Jahres werden auf Bremer Bahnanlagen 5000 Zentner Kohlen aus Güterwaggons entwendet.
23.03.1947 Walter Christian PERTZSCH stirbt in La Crosse County, Wisconsin/USA
1947 Staatsrechtliche Auflösung von Preußen durch den Alliierten Kontrollrat.
1948 Sächsischer Landtag beschließt 'Gesetz zur Wahrung der Rechte der sorbischen Bevölkerung'.
1948 die Stadt Düben erhält den verpflichtenden Titel 'Bad' zum Ortsnamen.
1949 Späte Zulassung der Domowina in der Niederlausitz (Brandenburg).
30.11.1949 Walter Heinrich Hermann PERTZSCH stirbt in La Crosse, Wisconsin/USA.
01.05.1950 Emma M. BRANSON, geb. PERTZSCH stirbt in Rochester, Olmstead Co., MN/USA
17.03.1952 Friedrich Franz II. PERTZSCH stirbt in Bremen/Gröpelingen.
1953 Im ehemaligen Schlossgraben der Stadt Torgau entstand wieder ein Bärenfreigehege.
24.09.1956 Marguerite Elizabeth PERTZSCH stirbt in La Crosse, Wisconsin/USA.
05.05.1958 Willi Friedrich PERTZSCH heiratet Helga THIELE in Bremen.
17.04.1959 Michael PERTZSCH wird in Bremen geboren.
23.07.1962 William Otto PERTZSCH stirbt in La Crosse, Wisconsin/USA.
27.04.1971 Oliver PERTZSCH wird in Bremen geboren.
20.07.1974 Harry Frederick PERTZSCH stirbt in La Crosse, Wisconsin/USA.
10.02.1978 Franz Karl Heinrich PERTZSCH stirbt in Berlin.
05.09.1980 Wilhelm PERTZSCH stirbt in Bremen.
1983 Begräbnis von Joe Polowsky ( ehemaliger amerikanischer Soldat ) auf dem Torgauer Friedhof.
03.10.1984 Der Milchfarmer und Milchhändler Paul Glenn PERTZSCH stirbt bei einem Traktorunfall in Coulee, Wisconsin/USA
Dec. 1984 Der langjährige Bürgermeister von Onalaska, Wisconsin/USA Irving Henry PERTZSCH stirbt.
1990 Torgau wird wieder eine sächsische Stadt.
03.10.1990 Sachsen wird wieder Freistaat
30.05.1998 Katharine Anna THIELE, geb. BARTOLS stirbt in Bremen/Oberneuland.

v.i.S.d.P. Michael Pertzsch

[Home] [Intro] [Site-Map] [Namenskunde] [Such-Site] [News/Photos] [Nachrufe] [Angewandte Genealogie] [Äste] [Geschichte] [Mitforscher] [Indizes] [Kontakt] [Gästebuch] [Links]

Letzte Aktualisierung 12.04.2002
Durch Michael Pertzsch
E-Mail:
Webmaster@pertzsch-society.de
powered in 0.17s by baseportal.de
Erstellen Sie Ihre eigene Web-Datenbank - kostenlos!