DATUM | GESCHICHTSTEXT |
509 | Der fränkische Stammesfürst Chlodwig besiegt die letzten römischen Heere in Gallien, er war der einzige, der es schaffte die gesamten fränkischen Stämme zu einen großen Stamm zu vereinigen. |
ca. 500 - 600 | Slawische Stämme besiedeln das Gebiet zwischen Elbe/Saale und Oder/Queiß |
631 | Erste urkundliche Erwähnung der Sorben in der Chronik des Fredegar. |
800 | Karl der Große wird zum Kaiser über das Heilige Römische Reich gekrönt, dieser Akt gilt allgemein als Ursprung Deutschlands. Bei seinem Tode wurde sein Reich an seine zwei Söhne aufgeteilt. Aus den Westfranken wurde Frankreich und aus den Ostfranken wurde das Heilige Römische Reich deutscher Nation. |
800 | Der Name der Stadt Delitzsch geht auf einen dort ansässigen westslawischen Stamm der Sorben zurück, der Name ‚Delc' bedeutet Hügel oder kleiner Berg. |
805 - 806 | Der Frankenkönig Karl der Große (768 - 814) besiegt die Daleminzer und andere Stämme der Sorben und zwingt sie zu Tributzahlungen und zur Heeresfolge. (Stellung von Truppenkontingenten) |
905/906 | Im Auftrage des Sachsenherzogs Otto unternimmt sein Sohn Heinrich Feldzüge gegen den Sorbenstamm der Daleminzer. |
912 | Heinrich, der Sohn des Otto, wird Herzog der Sachsen ('sachse' -> althochdeutsch für >Schwertgenosse<, das Stammesherzogtum Sachsen bildete sich Ende des 9. Jahrhundert in West- und Ostfalen und Engern unter Führung des Fürstengeschlechts der Liudolfinger) |
919 | Von den Herzögen des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation wird Herzog Heinrich von Sachsen zum König Heinrich I. von Deutschland gekrönt (919 - 936). |
928/929 | Feldzug König Heinrichs I. gegen die Sorben, im Winter 928/929 Sieg über die Heveller und Eroberung ihrer Feste Brennabor (Brandenburg) |
Frühjahr 929 | König Heinrich der I. erobert Gana die Stammesburg der Daleminzer. (Sie lag am Jahna-Bach beim heutigen Dorf Hof, Krs. Oschatz) |
929 | König Heinrich I. begründet auf einem Bergsporn an der Elbe, dem heutigen Meißner Burgberg, ein befestigtes Militärlager, aus dem sich später die Burg Meißen entwickelt. |
929 | eine steinerne Befestigungsanlage wird, zum Schutze des Muldeüberganges bei (Bad) Düben, auch Dje-bin (djeba=altslawisch für Wachort), errichtet. |
932 | Von der Burg Meißen aus bringen königliche Truppen die Milzener (Sorbenstamm um Bautzen) unter die Botmäßigkeit des König Heinrichs I., anschließend zieht er gegen die Lusizer (Sorbenstamm in der Lausitz) und zerstört ihre Feste Liubusua. (wahrsch. bei Luckau gelegen) |
933 | König Heinrich I. besiegt die Ungarn bei Riade (heute unbekannt, wahrsch. am Zusammenfluß von Helme und Unstrut gelegen.) |
936 | König Heinrich I. stirbt. Ihm folgt sein Sohn König Otto I. der Große, auf den Thron (936 - 973), Kaiser ab 962 |
936 | Feldzug des sächsischen Grafen Hermann Billung im Auftrage König Ottos I. gegen die Redarier (Slawenstamm südöstlich des Müritzsees), Hermann Billung wird Markgraf über die Redarier, Obodriten, Wagrier und Dänen. Beginn der Einrichtung von Markgrafenschaften in den eroberten slawischen Gebieten. |
936 | Einfall der Böhmen unter ihrem Herzog Boleslaw I. in die eroberten deutschen Ostgebiete. |
962 | Der Sohn von Heinrich von Sachsen, Otto I. wird zum Kaiser von Deutschland gekrönt. Sein Reich reichte damals von der Norddeutschen Tiefebene im Nord-Westen, zum Baltikum im Nord-Osten, über das heutige Polen bis nach Norditalien im Süden. |
973 | Torgau (torgov) wird erstmals urkundlich erwähnt. |
981 | erste urkundliche Erwähnung der Burg Düben. |
981 | erste Erwähnung der Stadt Pretzsch in einer Urkunde des Kaisers Otto II. als castellum Pretokina bzw. Pretatzsch. |
983 | Erster Aufstand der Slawen. |
990 | Mit den Milzenern in der Oberlausitz verliert der letzte sorbische Stamm seine politische Unahhängigkeit. Mit der militärische Eroberungspolitik durch den deutschen Staat ging eine Christianisierung der slawischen Gebiete einher. |
ca. 1000 | erste Erwähnung des Ortes Hohenprießnitz, was soviel bedeutet wie ‚hochgelegenes Birkendörfchen'. |
1000 - 1100 | Innerer Landesausbau der Lausitzen durch sorbische Bauern. |
1066 | Zweiter Aufstand der Slawen. |
1104 | Beginn der fränkischen Ansiedlung der sorbischen Gebiete durch Wiprecht von Groitzsch |
1119 | Erste urkundliche Erwähnung der, den Elbübergang sichernden Burg, im gleichen Jahr kam Torgau in den Besitz der Markgrafen von Meißen. |
1121 | die erste bekannte Erwähnung des Ortes ,Swinze' (heute Schweinitz). Der Ort entwickelt sich im Anschluss an eine Burg bzw. Schloß, das durch Albrecht den Bären an der Schwarzen Elster, unmittelbar an der Einmündung des Fließes, erbaut wurde. |
1147 | Der erste Wenden-Kreuzzug. |
1150 -1300 | Einwanderung fränkischer, flämischer, thüringischer und sächsischer Bauern in die Lausitzen. |
1182 | in Urkunden wird Schweinitz mit ‚Swinize' bezeichnet. Das Schloß und der Ort gehören zur Niederlausitz. |
1190 | Bei der Belagerung von Akkon an der syrischen Küste, wird der Deutsche Ritterorden als eine Hospitalgemeinschaft gegründet. |
1198 | wurde der Deutsche Orden in einen geistlichen Ritterorden umgewandelt. Seine Brüder trugen das schwarze Kreuz auf weißem Mantel. |
ca. 1200 | Erbauung der Nikolaikirche durch flämische Siedler in (Bad) Düben. |
ca. 1200 | erstmalige Erwähnung der Polbitzer Dorfkirche. Während in der Elsniger Kirche auch heute noch Gottesdienste gefeiert werden, fand die letzte kirchliche Handlung in Polbitz 1978 statt. |
1226 | erstmalige Erwähnung einer Holzbrücke über die Mulde bei (Bad) Düben. |
1226 | Herzog Konrad von Masowiens: Bittet den Deutschen Orden ihm, bei Überlassung einer festen Basis, zu helfen, die Prussen nicht nur abzuwehren, sondern auch zu bekehren. |
März 1226 | Der Hochmeister des Ordens, Hermann von Salza, läßt sich vom Staufer Friedrich II. das vom masowischen Herzog als Basis und Besitz angebotene Kulmer Land feierlich übertragen. Das geschah in der berühmten Goldenen Bulle von Rimini. Mit ihr besiegelte der Kaiser für den Deutschen Orden auch den Besitz aller durch die Bekehrung der ,Heiden' gewonnenen Gebiete im Prussenland. Kaiser Friedrich II. vollzog diese Gebietsübertragung, weil - nach damaliger Rechtsauffassung - der gewählte deutsche König und gekrönte und gesalbte Römische Kaiser einen universalen Herrschaftsanspruch auf ,herrenloses' Land besaß. |
1229 | Papst Gregor IX. erläßt eine Kreuzzugsbulle gegen die heidnischen Prussen. |
1230 | Vertrag von Kruschwitz. Herzog Konrad von Masowien verschreibt das Kulmer Land dem Orden ewig zu Besitz. |
1231 | Ein kleines Ordenskontingent unter dem Landmeister Hermann Balk trifft an der Weichsel ein und mit Hilfe von Kreuzfahrerheeren gelingt ihm die Besitznahme des Kulmer Landes. |
1231 | Die Ordensburg Thorn wird gegründet. |
1232 | Die Ordensburg Kulm wird gegründet. |
1233 | Ein größeres Kreuzfahrer-Kontingent finden sich an der Weichsellinie ein. Darunter befanden sich der Burggraf Burchard IV. von Magdeburg, der Askanier Graf Friedrich von Anhalt- Zerbst und polnische Teilfürsten, Herzog Heinrich der Bärtige von Breslau, Konrad von Masowien und die Fürsten von Kujawien und Groß-Polen. Dazu gesellte sich der in Pommerellen mächtig und mächtiger werdende Samboriden-Herzog Swantopolk I. Eine weitere Burganlage auf dem Schloßberg bei Unterberg an der Weichsel, wird gegründet, die dann in das entstehende Marienwerder verlegt wird. |
1234 | Angesichts beginnender militärischer Erfolge, erklärte Papst Gregor IX. in der Bulle von Rieti im Einvernehmen mit Kaiser Friedrich II. alles vom Orden eroberte Land vorsichtshalber ausdrücklich zum Eigentum des Stuhles Petri, das dem Deutschen Orden - gegen die Zahlung eines Jahreszinses - mit allen Hoheitsrechten und Einkünften überlassen blieb. |
1236 | traf ein neues Kreuzfahrerheer an der Weichsellinie ein. Befehlshaber waren der junge Markgraf Heinrich III.,der Erlauchte von Meissen, und der gleichfalls noch sehr junge Markgraf Otto III. von Brandenburg. Mit ihrer Hilfe gelang die Besetzung ganz Pomesaniens. Der Orden war bei seinem Eroberungswerk unbedingt auf die Hilfe von Kreuzrittern aus dem Reich oder aus den polnischen Teilstaaten angewiesen. Dafür sorgten immer neue päpstliche Kreuzzugsmahnungen. |
1237 | "Die Ordensburg Elbing wird errichtet, unter deren Schutz entwickelt sich rasch eine deutsche Stadtsiedlung. Sie erhielt ,,Lübisches"""" (Lübecker) Recht. Zudem sah das deutsche Rittertum des Hochmittelalters in den ,,Heidenfahrten"""" ins Land der Prussen noch eine gottwohlgefällige gemeinsame Aufgabe." |
1238 | "Mit zwei (für diese Zeit) modernen Kriegsschiffen drang der Orden in das unbekannte ""Frische Haff"" vor, um einen Platz für eine Burg zu erkunden. Sie konnten an Land nicht Fuß fassen und mußten sich verlustreich zurückziehen." |
1239 | "bei der zweiten Fahrt in das ""Frische Haff"" gelang es den Ordensritter die Besatzung einer alten Prussenfeste zu schlagen und auf diesem Platz die starke Burg Balga zu erbauen. Die Burg Balga wurde in der Folgezeit der Stützpunkt des Ordens zur weiteren Eroberungen des alten Prussengaues Natangen. Das spätere Gebiet der Komturei Balga umfaßte einen Großteil jenes Gebietes, das die späteren Kreise Heiligenbeil und Preussisch Eylau bildeten." |
1240 | Herzog Otto von Braunschweig und Lüneburg, ein Enkel Heinrich des Löwen, unternimmt eine Kreuzfahrt nach Osten und kann mit dem Orden die Prussen vernichtend schlagen. |
1240/41 | Cruceburg, das spätere Kreuzburg wird zu einer starken Burg ausgebaut. |
1242 | Der Aufstand der Prussen und des Swantopolp gegen den Orden beginnt und dauert fast sieben Jahre. Alle Burgen in diesem Gebiet, bis auf Elbing und Balga gehen verloren. Nur die Burgen an der Weichsel bleiben im Besitz des Ordens. |
1247 | Der Papst Innocenz IV. schickt den Bischof Jacob von Lüttich (den späteren Papst Urban IV.) als Legaten ins Ordensgebiet. |
24.11.1248 | Der Bischof von Lüttich verhandelt zwischen dem Pommerellen-Herzog und dem Orden eine Art Stillhaltefrieden |
07.02.1249 | Auf der Ordensburg Christburg in Pomesanien, eine der wichtigsten Burgen des Ordens, erfolgt, in Anwesenheit von Adelsherren aus Pomesanien, Warmien (dem späteren Ermland) und Natangen die Besiegelung des zweiten Friedensvertrages mit den prußischen Rebellen. |
1252 | Auf dem Mümmelsberg entstand eine Ordensburg, der Ursprung der Stadt Memel. |
1253 | Die Burg Kreuzburg wurde neu gegründet und in der Folgezeit in Stein und Ziegeln fest ausgebaut. Sie war fortan Sitz des Komturs und Vogts von Natangen. |
1254 - 1260 | Ottokar I. König von Böhmen und Markgraf von Mähren, etwa 24 Jahre alt, kommt dem Orden mit einem starken Heer zu Hilfe. Das Samland wird erobert. Dem Böhmen-König zu Ehren wurde die Burg, die der Orden oberhalb der Pregelmündung an der Stelle, wo ein uralter prußischer Handelsweg aus dem Inneren durch Natangen hindurch zur Ostsee führte, 1255 errichtete, nun Königsberg genannt. |
1256 | Anno Sangerhausen wird Hochmeister des Kreuzes |
13.07.1260 | Der Orden verliert bei Libau in Kurland einen Schlacht gegen die Litauer. |
20.09.1260 | "Der Brandmord auf der Lenzenburg am Frischen Haff, (Fünfzig Natanger Adelige werden vom Vogt von Warmien und Natangen, Volrad Mirabilis heimtückisch durch eine in Brand gesetzte Kammer getötet) wirkte wie ein Signal. Mit Ausnahme von Pomesanien brach in allen vom Orden kontrollierten Gauen der Aufruhr los. Im ersten Sturm fielen die Ordensburgen Braunsberg, Heilsberg, Rössel, Kreuzburg. Gefangene wurden von den Prussen den Göttern geopfert oder zu Tode gemartert. Monte ,,der Tapfere"""" schlug ein Ordensheer bei Löbau. Die Ordensherrschaft in den neu eroberten Gebieten geriet ins Wanken. Nur große, stark verteidigte Burgen wie Elbing, Balga, Rheden, Königsberg hielten stand. Pomesanien blieb loyal, ebenso natürlich das Kulmer Land. " |
1264 | Gründung des Klosters Marienstern in der Oberlausitz. Sorbische Bevölkerung bildet zu Beginn des 13.Jahrhunderts über 90% der Bewohner zwischen Saale und Bober/Queis - Herrschende Schicht (Markgrafen, Bischöfe, Äbte, Ritter und Vasallen) rekrutiert sich ausschließlich aus deutschen Eroberern - Erobertes sorbisches Gebiet wird in Markgrafschaften eingeteilt |
1264 | als letzte Burg in Natangen wird Bartenstein von den aufständischen Prussen erobert. Natangen bleibt bis 1272 in ihren Händen. |
1266 | Der Markgraf Otto III. von Brandenburg läßt die Zwingburg Brandenburg zwischen Balga und Königsberg, eine Feste, welche die Prussen nicht mehr stürmen konnten, errichten. |
1267 | König Ottokar II. von Böhmen zieht mit einem Kreuzheer nach Warmien und Natangen. |
1267 | Torgau ist erstmals als Stadt bezeugt. |
1272 | Der Markgraf Dietrich von Meissen zieht mit einem Kreuzheer nach Warmien (Ermland) und Natangen. Der Wettiner erzwang den Einbruch in Warmien. |
1273 | Der letzte prußische Widerstand erlischt in Natangen. |
1274/75 | Der Orden unterwirft die letzten aufständischen Stämme der Prussen in Pogesanien und Barten und erobert die Burg Heilsberg zurück. Die Ordensherrschaft war in diesen Gebieten überall endgültig gefestigt. |
1277 | Der Landmeister von Thierberg, der Vogt des Samlandes, Dietrich, greift mit etlichen Ritterbrüdern und 1000 Gewappneten und Fußknechten die Schalauer Hauptburg Raganita an und erobert sie. |
1283 | Die Prussen sind vollständig unterworfen und christianisiert. |
1283 | "Der Orden ruft deutsche Bauern aus dem Reich zur Besiedelung seiner ""terra prussia"" auf. Der Landesname ""Preußen"" entsteht. Freie Bauern auf freier Scholle. Eine deutsche Neubauernstelle erhielt im Schnitt zwei ""flämische Hufen"" zugewiesen. Das waren nach unseren Begriffen etwa 33 Hektar (gleich 132 Morgen nach alter ost-deutscher Rechnung). ""Waldhufendörfer"" besaßen insgesamt zwischen 30 und 60, bisweilen bis zu 110 ""flämische Hufen""." |
1289 | Die Burg Ragnit wird errichtet. |
1293 | Die Schalauerburg wird im Samland errichtet. |
1293 - 1327 | Verbot der sorbischen Sprache in Bernburg/S., Altenburg, Zwickau und Leipzig. |
1300 - 1330 | Die Besiedelung des späteren Ostpreußen durch deutsche Siedler aus Schlesien, Franken, Schleswig-Holstein, Mecklenburg und Niedersachsen, erreicht ihren Höhepunkt. |
1309 | Der Sitz des Hochmeisters des Deutschen Ritterordens wird von Akkon in die Marienburg verlegt. |
1320 | Die Kirche in Klein-Dexen, Kr.Pr.Eylau, wird zum ersten Mal urkundlich erwähnt. |
1325 - 1647 | Die Stadt Pretzsch geht als Lehen von den Herzögen Sachsen-Wittenberg an die Familie der Löser von Pretzsch, Erbmarschälle von Sachsen. Die Burg wird unter der Familie erneuert. |
1332 | erste urkundlich nachweisbare Erwähnung von (Bad) Schmiedeberg |
1350 | für 13.000 Rheinische Gulden erwirbt der Landesherr, Kurfürst von Sachsen - Wittenberg die ‚Civitas Smedebergensis' (die Stadtrechte), erwähnt in dem ältestenden Stadtbuch von Wittenberg. |
1350 | ‚Swinize' (Schweinitz) erhält die Stadtrechte. |
1362 | Der Ort Schweinitz gehört zum Herzogtum Sachsen - Wittenberg |
1373 | nachweisliche Beurkundung des Stadtrechts von Schweinitz. |
1385 | Erbauung der Schweinitzer Kirche. |
1385 | Der Großfürst der Litauer, Jagiello, der später als polnischer König den Namen Wladislav IV. erhielt, nimmt mit Adel und Volk den christlichen Glauben an. |
1386 | Die letzte Erbin des Piastenhauses, Hedwig (Jadwiga), im wiedervereinigten Polen geheiratet. |
1400 | Das Kloster Patollen (Gr.Waldeck) wird gegründet. Das einzige Kloster im Kreis Pr.Eylau. |
1406 | Der Turm des Schloßes Schweinitz stürzt ein und erschlägt die beiden Söhne des Kurfürsten Rudolf III. |
15.07.1410 | "Der Orden verliert im Raum von Tannenberg (polnisch Grunwald) infolge seiner wenig geschickten Führung die Schlacht gegen Polen, Litauer und mit diesen verbündete Tataren. Der Hochmeister Ulrich von Jungingen und mit ihm fast sämtliche ,,Großgebietige"""" fielen im Kampf, 11 von 28 Komturen und 203 Ritterbrüder blieben auf der Walstatt." |
1411 | Der Erste Thorner Friede. |
1414 | Zweiter Krieg zwischen dem Orden und Polen-Litauen |
1421 | erste urkundliche Erwähnung der Stadt Döbern. |
1425 | Erwähnung eines Bärenfanges im Burggraben von Torgau. |
1432 | Dritter unglücklicher Krieg zwischen dem Orden und dem Großreich Polen. |
14.03.1440 | "In Marienwerder wird der ""Preussische Bund"" besiegelt. " |
1441 | Der Hochmeister des Deutschen Ordens wird persönlicher Landesherr von Preussen. |
1442 | Erster großer Stadtbrand von Torgau. |
04.02.1454 | Der Preussische Bund sagt sich im Westen Ostpreussens vom Orden los. |
21.02.1454 | "Von Bartenstein aus, sprechen die natangischen Stände, sowie die der ganzen ""Niederlande"" (östlich des ""Oberlandes"" gelegen), dem Hochmeister die Huldigung aus." |
06.03.1454 | "Der polnische König nimmt durch Urkunde als ""rechtmäßiger Herr"" vom Lande Besitz und der Bund bestätigt durch Gegenurkunde, daß man ihm den Huldigungseid geleistet hat." |
1460 | Ostpreussen fällt unter polnische Lehnshoheit. |
1462 | in Urkunden wird Schweinitz mit ‚Sweinitz' erwähnt. |
Okt. 1466 | Der Zweite Thorner Frieden |
1470 | ließ Kurfürst Ernst das baufällige Schloß von Schweinitz zu einem Jagdschloß umbauen. In der Zeit der Reformation diente es vor allem als Aufenthaltsort der sächsischen Kurfürsten. |
1482-1623 | Errichtung des mächtigen, vierflügligen Bauwerks ‚Schloss Hartenfels' in Torgau, am Westufer der Elbe. |
1482 | Bau des Flügels D (Albrechtsbau) des ‚Schloss Hartenfels' in Torgau. |
1482 | Zweiter großer Stadtbrand von Torgau. |
1483/84 | In der Stadt Torgau zur Versorgung des kursächsischen Hofes mit Fisch wurde der Große Teich angelegt. |
1485 | "Mit der ""Leipziger Teilung"" wurde Sachsen unter die Brüder Ernst und Albrecht aufgeteilt. Torgau wurde bis Mitte des 16. Jahrhunderts kursächsische Hauptresidenz der ernestinischen Linie der Wettiner und erlebte eine politische, wirtschaftliche und kulturelle Hoch-Zeit. Bedeutende Persönlichkeiten wie Martin Luther, der Kirchenmusiker Johann Walter, Lucas Cranach der Ältere und später Heinrich Schütz und Martin Opitz wirkten hier." |
um 1500 | Sorbischer Bürgereid aus Bautzen/Budysin, das älteste bekannte sorbische Schriftdenkmal. |
1508 | "erstmalige urkundliche Benennung des Ortes ‚Swinze' als Schweinitz. Der Ursprung des Namens Schweinitz liegt in der einst so reich an Wildschweinen gewesenen Gegend. Dies wird auch im Stadtwappen verdeutlicht: ""In Silber auf grünem Berg ein springendes schwarzes Schwein"", das nach dem Ratssiegel aus dem 14. Jahrhundert gestaltet wurde." |
1514 | Kurfürst Friedrich III., der Weise, verlieh der Stadt Torgau das noch heute gültige Wappen und erteilte die Berechtigung, in rotem Wachs zu siegeln. Das galt gegenüber anderen Städten insofern als Vorzug, da man im allgemeinen in gelbem Wachs siegelte. |
1517 | in der Nacht vor Allerheiligen, hatte Kurfürst Friedrich der Weise im Schweinitzer Schloß den bekannten, merkwürdigen Traum vom Thesenanschlag Luthers an das Tor der Schloßkirche zu Wittenberg. |
1519 | Martin Luther führt in der Nikolaikirche zu (Bad) Düben die evangelische Lehre ein. |
1520/21 | Der junge Albrecht von Brandenburg -Ansbach beginnt mit Polen den sogenannten Reiterkrieg, um die polnische Oberhoheit in Ostpreussen abzuschütteln. Dies mißlingt aber. |
21.03.1521 | Es kommt zu einem vierjährigen Waffenstillstand zwischen dem Ordensstaat und Polen. |
1522 | Die Stadt Pretzsch schließt sich der Reformation an. |
1523 | Flucht der 12 Nonnen ( unter ihnen Katharina von Bora) aus dem Kloster Nimbschen in Torgau. |
1525 | "Friede von Krakau. Der letzte Hochmeister - Markgraf Albrecht von Brandenburg-Ansbach - nimmt den Lutherischen Glauben an und wandelt den Ordensstaat, auch auf Rat von Martin Luther, in ein weltliches ""Herzogtum Preußen"", um." |
1526 | Georg PERTZSCH wird in Leipzig geboren |
1529 | auf Anregung Luthers wurde die erste Schule in Elsnig gegründet. |
1530 | "Luther, Melanchthon, Jonas und Bugenhagen verfassten die ""Torgauer Artikel"", als Grundlage des Augsburger Bekenntnisses. " |
16.08.1532 | Im Schweinitzer Schloß verstirbt Kurfürst Johann der Beständige in den Armen von Luther. |
1533-1536 | Bau des Flügels C (Johann-Friedrich-Bau) mit dem Großen Wendelstein, des ‚Schloss Hartenfels' in Torgau. |
1543 | "Übersetzung der ""Wendischen Taufagende"", ältestes Zeugnis sorbischer Kirchenliteratur. " |
1544 | Fertigstellung des Flügels B mit Schlosskapelle und Schönem Erker, des ‚Schloss Hartenfels' in Torgau, am Westufer der Elbe. |
1547 | Kurfürst Johann Friedrich unterlag Kaiser Karl V. in der Schlacht bei Mühlberg, und verlor die Kurwürde und u. a. Torgau an seinem Vetter Moritz, der in Dresden residierte. |
1548 | Erste Übersetzung des Neuen Testamentes in die sorbische Sprache durch Miklaws Jakubica. |
1552 | Katharina Luther, geb. von Bora starb in Torgau ( Grabstein in der Marienkirche). |
1553 | das Bürgermeisterhaus in der Breiten Straße von Delitzsch wird erbaut. |
1556 | in Frankreich ergeht der Erlass zur Unterbindung des Namenswechsels. |
1558 | das Ritterhaus in der Ritterstraße von Delitzsch wird erbaut. |
1560 | bis ca. 1883 nach dem Mineral Alaun wird in (Bad) Düben Bergbau betrieben. |
1563-1579 | Bau des Renaissance-Rathauses von Torgau, nebst schönem Runderker auf dem ehemaligen Friedhof der Nikolaikirche. |
20.03.1568 | Herzog Albrecht von Brandenburg-Ansbach stirbt im Alter von 78 Jahren. Für seinen geistig schwachsinnigen Sohn Albrecht Friedrich, übernehmen vier sogenannte 'Regiementsräte' die Regierungsgeschäfte. |
1570 | Margarethe von Kuehnheim, die jüngste Tochter Martin Luthers, stirbt im Alter von 36 Jahren und wird in der Kirche von Mühlhausen im Kreis Pr.Eylau beigesetzt. |
1572 | das Stadtschreiberhaus in der Ritterstraße von Delitzsch wird erbaut. |
1574 | Erstes gedrucktes sorbisches Buch - ein Gesangbuch mit Katechismuis von Albin Moller in niedersorbischer Sprache |
1576 | Das Schweinitzer Schloß wird abgetragen. |
1577 | eine schreckliche Pestepedemie wütet in (Bad) Düben. |
1577 | Georg Friedrich von Brandenburg-Ansbach, ein Vetter des geistig schwachsinnigen Nachfolgers Albrecht Friedrich, übernimmt als Regent die Regierungsgeschäfte in Preussen. |
1597 | Erstes gedrucktes Buch in obersorbischer Sprache. |
1600 | Das Schweinitzer Amtshaus wird auf dem zum größten Teil abgetragenen Schloß errichtet. |
1616 | Bau des Flügels A (Ein fünfter Flügel entstand dann später 1791), des ‚Schloss Hartenfels' in Torgau, am Westufer der Elbe. |
1618 | Preussen fällt durch Erbvertrag an die Linie Hohenzollern, die die Kurwürde in Brandenburg innehaben. |
1618 - 1648 | Verlust von nahezu der Hälfte der sorbischen Bevölkerung im Dreißigjährigen Krieg |
1626 - 1629 | König Gustav Adolf von Schweden erscheint mit einer Landungsflotte vor Pillau, fährt in das Frische Haff und landet Truppen in der Passargemündung um gegen Polen Krieg zu führen. |
1627 | Aufführung der ersten deutschen Oper ‚Daphne' von Heinrich Schütz im Schloss Hartenfels in Torgau. |
15.09.1631 | in (Bad) Düben treffen, vor der Schlacht bei Breitungen, vor Leipzig, der König von Schweden, Gustav Adolf von Schweden und Johann Georg von Sachsen zusammen. |
16.04.1637 | während des Dreissigjährigen Krieges brennt die gesamte Stadt Schweinitz ab. |
1640 | Regierungsantritt Friedrich Wilhelms, des Großen Kurfürsten. |
1648 | Im Westfälischen Frieden erhält Brandenburg-Pommern Hinterpommern, Halberstadt, Minden und die Anwartschaft auf Magdeburg (Anfall 1680) |
1651 | Wolf Christoph von Armin verleiht der Stadt Pretzsch die Stadtrechte. |
06.12.1652 | Einweihung der evang. Kirche St. Nikolaus zu Pretzsch |
1655 - 1660 | Der 1. Nordischer Krieg. |
1656/57 | Tartareneinfall in Masuren und in die angrenzenden Ämter. Schwere Schäden bei der Zivilbevölkerung. |
19.09.1657 | Vertrag von Wehlau. Friedrich Wilhelm, der Große Kurfürst, erreicht die Aufhebung der polnischen Lehnshoheit infolge des Nordischen Krieges. Er erreicht die volle Souveränität im Herzogtum Preußen und gliedert Ostpreussen in seine Stammlande ein. |
1668 | letzte Wiedererrichtung des Schweinitzer Amtshauses. Es Brannte mehrere Male ab. |
1675 | Sieg des Großen Kurfürsten gegen die Schweden in der Schlacht von Fehrbellin. |
1677 | in Bayern ergeht der Erlass zur Unterbindung des Namenswechsels. |
1678/79 | Erneuter Einfall der Schweden in Preussen von Kurland aus. Die Schweden werden durc den Großen Kurfürsten, der seine Truppen teilweise auf Schlitten schnell an den Feind brachte, zu einem verlustreichen Rückzug gezwungen |
1685 | Edikt von Potsdam gewährt den franz. Hugenotten Glaubensfreiheit und Hilfe bei der Ansiedlung. |
1689 | Über die Familie Wolf Christoph von Armin gelangt die Burg der Stadt Pretzsch an den Kurfürsten Johann Georg III. von Sachsen und ist bis zum 18. Jahrhundert Residenz der sächsichen Kurfürstinnen. |
1699 | Beginn der Erbauung des Barockschloßes von Hohenprießnitz. |
1701 | Kurfürst Friedrich III. wird in Königsberg als Friedrich I. zum König in Preußen gekrönt. (+1713) |
1706 - 1709 | Übersetzung des Neuen Testamentes durch Michal Frencel ins Obersorbische und durch Bogumil Fabricius ins Niedersorbische |
1711 | Zar Peter I. von Rußland feierte im Schloss Hartenfels die Hochzeit seines Sohnes und traf sich während seines Torgauaufenthaltes mit G.Leibnitz. |
1713/14 | der Turm der Schweinitzer Kirche wird wieder errichtet, die Kirche war am 16.04.1637 während des großen Brandes von Schweinitz völlig zerstört worden, das Kirchenschiff wurde eher wieder aufgebaut. |
1713 -1740 | regiert Friedrich Wilhelm I. der Soldatenkönig. Er festigt das Staatswesen und läßt Ostpreußen von Kommissionen bereisen, die das Land und den Boden bewerten und die steuerliche Ertragskraft feststellen. |
1716 | Gründung der Wendischen Predigergesellschaft 'Sorabia'. heute Deutschlands älteste noch bestehende Studentenvereinigung. |
1716 -1719 | Die 'Hufenschossprotokolle' werden erstellt, die den 'Hufenschoß' (vergleichbar mit der heutigen Grundsteuer) festlegen. |
1720 | Erwerb Vorpommerns von Schweden. |
1720 | Der sächsische Oberlandbaumeister Daniel Pöppelmann gestaltet die St. Nikolaus Kirche zu Pretzsch zur barocken Hofkirche für Christiane Eberhardine um. |
1721 | Die 'Kriegs- und Domänenkammer', die spätere Regierung Ostpreussens wird gegründet. |
1740 | Regierungsantritt König Friedrich II., der Große, (+1783), der Preußen zur europäischen Großmacht erhebt. Er nutzt den Tod Kaiser Karls VI. zur Annexion des bisher österr. Schlesien und verteidigt es im Siebenjährigen Krieg (1756 bis 1763). |
1743 | der Ort Schweinitz zählt 96 Häuser. |
1744 | In Mohrungen wird der Dichter und Philosoph Johann Gottfried Herder geboren. |
nach 1750 | Anfänge eines bürgerlichen sorbischen nationalen Bewußtseins unter vielfältiger Unterstützung durch die slawischen Nachbarn |
1755 | der Ort Schweinitz zählt 125 Häuser. |
1756-1763 | während des Siebenjährigen Krieges wird Schweinitz vollständig ausgeraubt. |
1758 | Nach der verlorenen Schlacht von Jägersdorf wird Ostpreußen von den Russen kampflos besetzt. Alle Einwohner müssen der russischen Zarin Elisabeth den Huldigungseid leisten. Es bleibt bis Mitte 1762 besetzt. |
1760 | Schlacht von Torgau, auf den Süptitzer Höhen. |
03.- 04.11.1760 | in der Kirche von Elsnig nimmt Friedrich der Große während der Schlacht bei Torgau Quartier und erhält hier die Siegesnachricht der Preußen über die Österreicher, von Kapitän Craevenitz. |
1767 | Mit der Übersetzung des Kloppstockschen 'Messias' ins Sorbische durch Jurij Mjen wird die weltliche sorbische Kunstdichtung begründet. |
1769 | der Ort Schweinitz zählt 99 Häuser, davon 3 wüst. |
1771 | in Dänemark ergeht der Erlass zur Unterbindung des Namenswechsels. |
1772 | In der 1. Teilung Polens fallen Westpreußen, das Ermland und der Netzedistrikt an Preußen. Friedrich II. kann die Fläche Preußens um 74 000 Quadratkilometer vergrößern. |
1776 | in Österreich ergeht der Erlass zur Unterbindung des Namenswechsels. |
1785 | der Ort Schweinitz zählt 130 Häuser. |
1787 | in Österreich ergeht der Erlass zur Führung eines festen Familiennames. |
1790 | entsteht der 'Gräflich Hohenthal`sche Garten' von Hohenprießnitz. |
1790 | Herausgabe der Zeitung 'Mesacne pismo k rozwucenju a k wokrewjenju' Monatszeitschrift zur Belehrung und Erbauung durch zwei sorbische Studenten |
1790 - 1794 | Bauernunruhen in der Lausitz unter dem Einfluß der Französischen Revolution. |
1790 - 1800 | Bau des Rathauses von Pretzsch in seiner heutigen Gestalt. |
1793 | 2. Teilung Polens , bringt weiteren Gebietsgewinn für Preussen. |
1795 | 3. Teilung Polens. Mit Danzig, Thorn, Süd- und Neu-Ostpreußen erweitert sich das preuß. Staatsgebiet um 105.000km². |
12.02.1804 | In Königsberg stirbt der Philosoph Immanuel Kant im Alter von 80 Jahren. Er war seit 1770 Ordinarius an der Königsberger Universität. |
1806 | die Franzosen unter Kaiser Napoleon brennen Schweinitz nieder. |
1806/07 | Im 4. Koalitionskrieg gegen Frankreich verlor Preußen 1806 die Doppelschlacht von Jena und Auerstedt. |
1807 | in Frankfurt am Main ergeht der Erlass zur Führung eines festen Familiennames. |
07.02.1807 | Die Schlacht bei Preußisch-Eylau geht unentschieden aus. Ihr folgte nach der Eroberung Danzigs durch die Franzosen der Sieg Napoleons bei Friedland über die Russen. |
07.07.1807 | Napoleon zwingt Alexander I. von Rußland zum Frieden von Tilsit. |
09.07.1807 | Preußen schließt sich dem Frieden von Tilsit an und verliert über die Hälfte seines Territoriums. |
1807 | Beginn der Reformen Steins, Hardenbergs und Scharnhorsts: Bauernbefreiung Städteordnung (1808), Gewerbefreiheit (1810/11), Judenemanzipation (1812), Heeresreform (1807 bis 1813). |
1808 | Franz Hermann Schulze-Delitzsch, Initiator der Handwerkerassoziation von Delitzsch, wird geboren. |
1808 | Reformen in Preussen: Bauernbefreiung, Städteordnung |
1808 | In Frankreich und Hessen-Darmstadt ergeht der Erlass zur Führung eines festen Familiennames. |
1809 -1812 | Herausgabe der Zeitung 'Serbski powedar a kurer' (Sorbischer Erzähler und Kurier) in Bautzen/Budysin durch den Zimmermann Jan Bohuchwal Dejka. |
1809 | in Baden ergeht der Erlass zur Führung eines festen Familiennames. |
1810 -1811 | Reformen in Preussen: Gewerbefreiheit |
1811 | Auf Betreiben Napoleons Beginn des Ausbaus der Stadt Torgau zur Festung. |
1811 | Kaiser Napoleon schreibt den Ostfriesen die Führung eines Familiennamen vor. |
1812 | in Preußen ergeht der Erlass zur Führung eines festen Familiennamens. |
1813 | Die Franzosen wüten, von russischen Kosaken verfolgt in der Stadt Schweinitz. |
1813 | in Bayern ergeht der Erlass zur Führung eines festen Familiennamens. |
1813/14 | Befreiungskriege im Bündnis mit Rußland und Österreich gegen Frankreich, entscheidender Sieg in der Völkerschlacht bei Leipzig. |
05.- 09.10.1813 | im Dübener Neuhof schlägt Feldmarschall Blücher, während der Befreiungskriege sein Quartier auf. |
10.- 14.10.1813 | in der Burg Düben schlägt Kaiser Napoleon, während der Befreiungskriege sein Quartier auf. |
1815 | Der Wiener Kongreß stellt Preußens Großmachtstellung wieder her, Gebietsgewinne im Rheinland, in Westfalen, Posen, Sachsen und Vorpommern. |
1815 | Nach dem Wiener Kongress fiel Torgau an Preußen. |
1815 | der Ort Schweinitz zählt 110 Häuser mit 979 Einwohnern, (ohne Vorstadt). |
1815 | Territoriale Neugliederung des sorbischen Siedlungsgebietes durch den Wiener Kongreß |
18.06.1815 | Schlacht bei Waterloo , endgültiger Sieg der preußischen Armee unter Blücher und der britischen Armee unter Wellington über Napoleon I. Hier tat Wellington den bekannten Auspruch: Ich wollte es wäre Nacht oder die Preussen kämen. |
1816 | aus dem im Jahre 1339 entstandenen Amt Schweinitz und den Ämtern Seyda und Schlieben wird der Kreis Schweinitz gebildet, der nun zum Regierungsbezirk Merseburg, der preußischen Provinz Sachsen gehörte. |
1816 | in Kurhessen ergeht der Erlass zur Führung eines festen Familiennamens. |
1818 | In Preußen wird zum weiteren Einschränken der sorbischen Sprache eine Verordnung erlassen. |
1822 | Heinrich von Watzdorf wird in Hohenprießnitz von einer ‚gellen' Kugel getötet. |
1822 | in Anhalt ergeht der Erlass zur Führung eines festen Familiennamens. |
1823 | in Sachsen - Weimar ergeht der Erlass zur Führung eines festen Familiennamens. |
25.02.1823 | Johann Christian PERTZSCH wird in Großkorgau bei Schmiedeberg geboren. |
01.06.1825 | Der Bremer Bgm. Johann Smidt 1773-1857 hat, Aufgrund der fortschreitenden Versandung der Weser, beschloßen Bremerhaven zu gründen. Laut eigenen Erzählungen, war ihm die Idee dazu in der Nacht vom 31. Mai auf den 01. Juni gekommen. |
1826 | die hannoversche Regierung ordnet für Ostfriesland die Auftstellung von Familiennamenlisten an. |
11.01.1827 | Zwischen dem Königreich Hannover und dem Senat der Hansestadt Bremen, wird der Staatsvertrag über die Ländereien, auf denen Bremerhaven entstehen soll, abgeschlossen. |
21.06.1827 | Als erster Amtmann für Bremerhavens Belange, tritt Johann Heinrich Castendyk, ein Neffe Johann Smidts sein Amt an. |
Juli 1827 | Beginn der Bauarbeiten von Bremerhaven. |
1828-1834 | Gründung des Dt. Zollvereins. |
1828 | in Württemberg ergeht der Erlass zur Führung eines festen Familiennamens. |
1828 | in Westfalen verfügt der Oberpräsident, daß Hofbesitzer ihrem Familiennamen nicht durch den Hofnamen ersetzen, sondern diesen nur zufügen dürfen. |
1830 | Eröffnung von Bremerhavens Hafen. |
1834 | in Kur-Sachsen ergeht der Erlass zur Führung eines festen Familiennamens. |
1840 | der Ort Schweinitz zählt 184 Häuser mit 1.221 Einwohnern. |
1841 - 1843 | Jan Amost Smoler und Leopold Haupt geben die zweibändigen 'Volkslieder der Wenden in der Ober- und Niederlausitz' heraus, weitereVolksliedsammlungen folgen. |
06.08.1841 | Friedrich Franz I. PERTZSCH wird in Pristäblich bei Düben geboren. |
1842 | Handrij Zejler und Jan Arnost Smoler gründen die Zeitung 'Tydzenska Nowina'. |
1845 | Erstes sorbisches Gesangsfest in der Lausitz unter Leitung von Korla August Kocor - Entwicklung der sorbischen bürgerlichen Musikkultur. |
1847 | Wissenschaftliche Gesellschaft 'Macica Serbska' wird gegründet. |
1848 | Bramborski serbski Casnik erscheint als erste Zeitung in niedersorbischer Sprache, Vorläufer des heutigen 'Nowy Casnik'. |
1848 - 1849 | Sorbische Bauernvereine in der Oberlausitz entstehen. |
1848 | Märzrevolution, konservative Verfassung von 1850. |
1849 | Friedrich Wilhelm IV. lehnt die ihm von der Frankfurter Nationalversammlung angebotene deutsche Kaiserkrone ab. Scheitern eines kleindeutschen Bundesstaates am Widerstand Österreichs. |
1849 | in der Kreuzgasse 10, in Delitzsch, wird die erste deutsche Schuhmacherassoziation, und damit die erste Handwerkergenossenschaft, gegründet. |
1850 | Der Bremer Schiffsspediteur Johann Georg Claussen eröffnet in Bremerhaven eine Herberge für Auswanderer. Das Auswandererhaus, in dem 2000 bis 3500 Auswanderer preiswert übernachten und beköstigt werden konnten. |
1851 | Schulpolitische Zugeständnisse an die Sorben durch die sächsische Regierung. |
12.11.1852 | Catharina Pertsch, 25 J., erreicht auf dem Schiff ‚Richard Coben' von Bremen kommend den Hafen von New York. |
14.05.1853 | Johann Christian PERTZSCH heiratet in Landsberg/Warthe, Brandenburg/Preußen die Tochter eines Offiziers der preuß. Armee, Caroline Wilhelmine Augustine SOMMERFELD. |
1854 | Erste große Auswanderungswelle von Sorben nach Texas und Australien, dort werden sorbische Siedlungen gegründet. |
21.08.1854 | Mathilda PERTZSCH wird in Landsberg an der Warthe, heute: Gorzow Wielkopolski, Polen, geboren. |
20.02.1857 | Gründung des Norddeutschen Lloyd durch den Bremer Kaufmann Hermann Heinrich Meier, von 1869 - 1898 setzte der Lloyd auf der Amerikalinie ausschließlich Dampfschiffe ein. Der Lloyd wurde die größte, erfolgreichste Reederei der Welt. |
1858 | der Kreis Schweinitz hat eine Ausdehnung von 17,74 Quadratmeilen, mit 39.169 Einwohnern in 6 Städten, 108 Dörfern und 12 einzelnen Besitzungen. |
16.11.1858 | Anna B. PERTZSCH wird in Landsberg an der Warthe, heute: Gorzow Wielkopolski, Polen, geboren. |
1861 | der Ort Schweinitz zählt 1.452 Einwohner. |
1862 | Erste sorbische Theateraufführung in Bautzen. |
1862 | Die Eröffnung der Eisenbahnlinie Bremen-Bremerhaven führte zur Schliessung des Auswandererhauses. |
1862 | König Wilhelm I.(1861-1888) beruft Bismarck zum Ministerpräsidenten, der die Heeresreform des Königs durchsetzt. |
01.10.1862 | Emma M. PERTZSCH wird in Quebec/CANADA geboren. |
1863 | Torgau erhielt die erste Gasanstalt. |
1864 | Krieg gegen Dänemark wegen Schleswig-Holstein. |
1866 | Sieg gegen Österreich im Deutschen Krieg, Auflösung des Deutschen Bunds. Preußen verleibt sich Hannover, Nassau, Hessen-Kassel und Frankfurt am Main ein. |
20.09.1867 | Walter Christian PERTZSCH wird in La Crosse County, Wisconsin/USA geboren. |
1870/71 | Deutsch-Französischer Krieg, Sieg Preußens und seiner Verbündeten. |
02.07.1870 | Erbprinz Leopold von Hohenzollern wird durch General Prim dem spanischen Ministerat zum König vorgeschlagen. |
04.07.1870 | Der französiche Gesandte Benedetti beschwert sich bei der preußischen Regierung, daß sich der Prinz von Hohenzollern zur Annahme der spanischen Königskrone bereit erklärt habe. |
04.07.1870 | An dem selben Tage richtet der französische Minister des Auswärtigen, Herzog von Gramont in Paris an den dortigen preußischen Botschafter eine gleiche Beschwerde. |
04.07.1870 | An dem selben Tage richtet der französische Minister des Auswärtigen, Herzog von Gramont in Paris an den dortigen preußischen Botschafter eine gleiche Beschwerde. |
06.07.1870 | Gramont erklärt im gesetzgebenden Körper, daß die französische Regierung nicht dulden werde, daß eine fremde Macht einen Prinzen auf den spanischen Thron setze. |
12.07.1870 | Der Prinz von Hohenzollern erklärt, die spanische Königskrone nicht annehmen zu wollen, Gramont verlangt trotzdem vom vom König von Preußen eine schriftliche Entschuldigung wegen des Vorgefallenen. |
13.07.1870 | Benedetti verlangt vom König in Ems auch für die Zukunft bindende Verpflichtungen. Der König lehnt dies ab und verweigert Benedetti weitere Audienzen. |
15.07.1870 | Ollivier erklärt im gesetzgebenden Körper, daß Frankreich sich zum Kriege entschlossen habe. Der König reist von Ems nach Berlin zurück. |
15.07.1870 | König Ludwig II. erläßt den Befehl, das ganze bayrische Heer mobil zu machen. Der norddeutsche Bundesrat erklärt, den Krieg anzunehmen. |
15.07.1870 | In der Nacht vom 15. auf den 16. Juli erläßt der König von Preußen für das gesamte norddeutsche Heer und die großherzogisch badischen Truppen den Befehl zur Mobilmachung. |
17.07.1870 | Die württembergischen Truppen werden gleichfalls mobil gemacht. |
19.07.1870 | Offizielle Kriegserklärung in Berlin übergeben. 3 Eskadronen des rheinischen Ulanenregiments Nr. 7, rekognoszieren (Aufklären, Erkunden, Auskundschaften, Anm. des Verfassers) gegen Forbach. |
24.07.1870 | Französische Kriegschiffe in der Nordsee. |
26.07.1870 | Rekognoszierung bei Niederbronn. |
28.07.1870 | Vorpostengefecht bei Saarbrücken. |
31.07.1870 | König Wilhelm reist von Berlin nach Mainz ab. |
02.08.1870 | Gefecht bei Saarbrücken (Division Laveaucoupet gegen die 7. Kompanie des 40. Regiments am Exerzierplatz bei Saarbrücken, Anm. des Verfassers). - Vorpostengefecht bei Völklingen. |
03.08.1870 | Rekognoszierung gegen die Vlies und bei St. Johann. |
04.08.1870 | Erneute Rekognoszierung gegen St. Johann. - Treffen bei Weißenburg. Von Rastatt wird gegen Selz rekognosziert. - In der Nacht vom 4. zum 5. wird die 12. Kompagnie des 6. badischen Regiments in ein Rekognoszierungsgefecht verwickelt. |
1871 | Ausrufung des Kaiserreichs, der König von Preußen wird deutscher Kaiser, Preußen ist der führende Bundesstaat im Deutschen Reich. |
1871 | Mathilda PERTZSCH heiratet August FREIMARK in La Crosse, La Crosse Co., Wisconsin/USA |
1872 | Anschluß Torgau's ans Eisenbahnnetz. |
1874 | Einführung der Standesämter in den deutschen Staaten. |
1875 | Generelles Verbot der sorbischen Sprache in den Schulen der preußischen Oberlausitz. |
um 1875 | nationale Unterdrückung der Sorben im Deutschen Reich wird forciert, als Gegenreaktion entfalten sich stärker sorbische Kulturbestrebungen, die 'Jungsorbische Bewegung' unter Führung von Arnost Muka und Jakub Bart-Cisinki formiert sich. |
1877 | Höhepunkt der klassischen sorbischen Dichtung im 19. Jahrhundert ist das Nationalepos Nawozenja (Der Bräutigam) von Jakub Bart-Cisinski. |
22.04.1877 | Friedrich Franz I. PERTZSCH heiratet Christiane Wilhelmine SCHILDE in Torgau. |
12.09.1878 | Friedrich Franz II. PERTZSCH wird in Torgau geboren. |
19.03.1881 | Friedrich Franz I. PERTZSCH stirbt in Torgau. |
1889 | Entfestigung der Stadt Stadt Torgau. |
18.10.1890 | Walter Christian PERTZSCH heiratet in erster Ehe Elizabeth BEHNKE in La Crosse County, Wisconsin/USA. |
19.09.1891 | Walter Heinrich Hermann PERTZSCH wird in La Crosse, Wisconsin/USA geboren. |
09.06.1893 | Elsie Ethel PERTZSCH wird in La Crosse, Wisconsin/USA geboren. |
1894 | Bau des Hafens der Stadt Torgau. |
14.08.1894 | Emma M. PERTZSCH heiratet in erster Ehe James HOURIGAN in Pierce County, Wisconsin/USA. |
08.02.1896 | William Otto PERTZSCH wird in La Crosse, Wisconsin/USA geboren. |
22.03.1898 | Harry Frederick PERTZSCH wird in La Crosse, Wisconsin/USA geboren. |
22.08.1899 | Elmer Fred PERTZSCH wird in La Crosse, Wisconsin/USA geboren. |
26.10.1899 | Carl Heinrich THIELE wird in Oyten/Niedersachsen geboren. |
1900 | Friedrich Partuschke baute ein Brauhaus in der Naundorfer Straße in Torgau. |
1900 | der Ort Schweinitz zählt 1.217 Einwohner. |
1903 | Bau des Wasserturms in der Stadt Torgau. |
1904 | Wendisches Haus in Bautzen wird eröffnet. |
25.08.1904 | Irving Henry PERTZSCH wird in La Crosse, Wisconsin/USA geboren. |
02.07.1905 | Katharine Anna BARTOLS wird in Bremen geboren. |
1906 | Gründung der Landmaschinenbaufirma Stoll in der Statd Torgau. |
03.11.1906 | Marguerite Elizabeth PERTZSCH wird in La Crosse, Wisconsin/USA geboren. |
1907 | Bau einer Marmeladenfabrik, später Stahlwerk und ab 1926 Steingutwerk Villeroy & Boch in der Stadt Torgau. |
18.03.1908 | Der Monteur Friedrich Franz II. PERTZSCH heiratet Dorothee Louise Sophie MEYER in Bremen. |
15.04.1909 | Franz Karl Heinrich PERTZSCH wird in Margonin, Posen geboren. |
29.10.1910 | Johann Christian PERTZSCH stirbt in La Crosse/La Crosse County, Wisconsin, USA. |
1911 | Bau des ersten Elektrizitätswerkes in der Stadt Torgau. |
14.07.1911 | Bernice N. PERTZSCH wird in La Crosse, Wisconsin/USA geboren. |
1912 - 31 | sorbische Vereine beteiligen sich in Hoyerswerder/Wojerecy an der Gründungsversammlung der Domowina als Dachverband sorbischer Vereine. |
02.07.1912 | Wilhelm PERTZSCH wird in Bremen geboren. |
17.10.1913 | Walter Christian PERTZSCH heiratet in zweiter Ehe Elizabeth NEITZKE in La Crosse County, Wisconsin/USA. |
07.03.1914 | Kurt Fritz PERTZSCH wird in Düben geboren. |
28.06.1914 | Attentat eines bosnischen Nationalisten auf den österr.-ungar. Thronfolger Franz Ferdinand in Sarajewo. |
23.07.1914 | Das Ultimatum Österr.-Ungarns an Serbien läuft ab, die Friedensbemühungen des engl. Außenminister Sir Edward Grey sind erfolglos. |
31.07.1914 | Rußland befiehlt als direkt beteiligte Macht, die Mobilmachung seiner Streitkräfte. |
01.08.1914 | Kriegserklärung Deutschlands an Rußland. |
02.08.1914 | Besetzung Luxemburgs durch deutsche Truppen. |
03.08.1914 | Kriegserklärung Deutschlands an Frankreich. |
04.08.1914 | Einmarsch deutscher Truppen in das neutrale Belgien, daraufhin erklärt England Deutschland den Krieg. |
16.08.1914 | Aufmarsch von 7 deutschen Armeen von Aachen bis Straßburg. |
23.08.1914 | Kriegseintritt des Kaiserreichs Japan auf der Seite von von Serbien, Belgien, Rußland, Frankreich und Englands. (Entente, Allierte) |
05.-09.09.1914 | Schlacht an der Marne, frz. Gegenstoß verhindert deutschen Umfassungsplan. |
01.11.1914 | Als traditioneller Feind Rußlands tritt die Türkei in den Krieg ein. |
03.02.1915 | Anna B. HAYES, geb. PERTZSCH stirbt in La Crosse, La Crosse Co. Wisconsin/USA. |
21.02.-20.03.1915 | frz. Winterschlacht in der Champagne. |
01.04.1915 | im Angriff auf Ypern setzen die deutschen Truppen das erstemal Giftgas ein. (Senfgas, Lost, Tabun, Gelbkreuz) |
01.05.1915 | Italien tritt in den ersten Weltkrieg ein. |
01.09.1915 | Herbstschlacht im Atois. |
01.10.1915 | Bulgarien tritt auf der Seite der Mittelmächte (Deutschland, Österreich-Ungarn) in den ersten Weltkrieg ein. |
01.02.1916 | Beginn des deutschen Angriffs auf Verdun. (Falkenhayn gegen Pe´tain, später Nivelle) |
18.02.1916 | Frieda Olga UKENA wird in Bremen geboren. |
Juni-Nov. 1916 | Sommerschlacht. |
01.08.1916 | Rumänien tritt auf der Seite der Allierten in den ersten Weltkrieg ein. |
01.09.1916 | Abruch der Angriffe auf Verdun, eine ungeheure Materialschlacht geht zu Ende. |
01.03.1917 | Rückverlegung der deutschen Front in die 'Siegfriedstellung' (Hindenburglinie). |
06.04.1917 | Nachdem Deutschland den uneingeschränkten U-Bootkrieg erklärt, treten die USA auf Seite der Allierten in den ersten Weltkrieg ein. |
01.06.1917 | Griechenland wird von den Allierten in den ersten Weltkrieg hineingezogen. |
Juni-Dez. 1917 | Flandern-Schlachten |
20.11.-05.12.1917 | erste engl. Tankschlacht bei Cambrai. |
03.03.1918 | Der Frieden von Brest-Litowsk mit Rußland kennzeichnet den Beginn des Endes des 1. Weltkrieges. Preußen wird Freistaat, Gebietsverluste an Polen. |
21.03.-06.04.1918 | Deutsche Frühjahrsoffensive, 'große Schlacht um Frankreich'. |
Frühj. 1918 | Beschießung Paris mit deutschen Ferngeschützen. |
07.05.1918 | Frieden von Bukarest, mit Rumänien. |
26.05.-05.06.1918 | deutscher Angriff aus Soissons und Reims an die Marne. |
18.07.1918 | Gegenoffensive der Allierten unter Fochs wirft die Deutschen über die Marne zurück. |
08.08.1918 | Beginn des allgemeinen deutschen Rückzugs. |
27.10.1918 | Waffenstillstandsvertrag zwischen den Allierten und Österreich führt zur Anerkennung der Unabhängigkeit der Tschechen und Südslawen durch Österreich. |
11.11.1918 | Waffenstillstandsvertrag zwischen den Allierten und Deutschland führt zur Anerkennung der Unabhängigkeit der Tschechen und Südslawen durch Deutschland. |
1919 - 1932 | Die Verfassung von Weimar ermöglicht einerseits ein regeres kulturelles und politisches Leben, andererseits wird die sorbische Volksbewegung durch die 'Wendenabteilung' überwacht. |
28.06.1919 | Deutschland unterzeichnet den Versailler Vertrag (Friedensvertrag, eigentliches Ende des ersten Weltkriegs). |
19.02.1923 | Walter Rudolph PERTZSCH wird in Halle geboren |
1926 | Bau der Glashütte in der Stadt Torgau. |
20.01.1927 | Bernice N. PERTZSCH stirbt in La Crosse, Wisconsin/USA. |
05.02.1927 | Der Bahnbetriebsassistent Carl Heinrich THIELE heiratet Katharine Anna BARTOLS in Bremen. |
28.07.1927 | Paul Glenn PERTZSCH wird in La Crosse, Wisconsin/USA geboren. |
11.08.1928 | Emma M. PERTZSCH heiratet in zweiter Ehe Horace BRANSON in Olmstead County, Minnesota/USA. |
1933 | Die preußische Regierung wird mit der des Reiches gleichgeschaltet. |
nach 1933 | Nationalsozialistische Diktatur/Versuche zur physischen und psychischen Ausrottung des sorbischen Volkes. |
1933-1945 | Ausweisung sorbischer Lehrer und Pfarrer aus der Lausitz. |
1933-1945 | Die sorbische Antifaschisten, u. a. Alojs Andricki (1943) und Marja Grolmusec (1944), werden ermordet. |
02.12.1935 | Mathilda FREIMARK, geb. PERTZSCH stirbt in La Crosse, Wisconsin/USA. |
03.10.1936 | Der Elektriker Wilhelm PERTZSCH heiratet Frieda Olga UKENA in Bremen. |
1937 | Verbot der Domowina (nachdem diese die nazistische Gleichschaltung ablehnte) und jeglichen öffentlichen sorbischen Lebens. |
1937 | Konfiszierung des Wendischen Hauses durch die Faschisten. |
18.01.1937 | Willi Friedrich PERTZSCH wird in Bremen/Gröpelingen geboren. |
1939 | Die alten Festungsanlagen 'Brückenkopf' und 'Fort Zinna' in der Stadt Torgau, werden von der Deutschen Wehrmacht als Gefängnis genutzt. |
1939 | Mit dem Verbot des 'Katolski Posol' wird die letzte sorbischsprachige Publikation liquidiert. |
29.06.1939 | Helga THIELE wird in Bremen/Oberneuland geboren. |
01.09.1939 | Mit dem deutschen Überfall auf Polen löst Adolf Hitler den zweiten Weltkrieg aus. |
05.06.1940 | Mit dem deutschen Großangriff auf die Weygandlinie startet Adolf Hitler den Angriff auf Frankreich. |
1941 | Verbot der letzten sorbischen Gottesdienste durch das Brandenburger Konsistorium. |
27.05.1941 | Versenkung des deutschen Schlachtschiffs 'Bismarck', im Atlantik, durch die britische 'Homefleet'. |
22.06.1941 | Mit großangelegten Offensiven von der Ostsee bis zu den Karpaten, eröffnet Adolf Hitler den Krieg gegen die Sowjetunion. |
12.03.1942 | Der Kanonier Kurt Fritz PERTZSCH fällt bei Kupjewacha, 35 Km östl. von Charkow in der Ukraine. |
1943 | Zentrales Reichsgericht wurde von Berlin nach Torgau verlegt. |
14.03.1943 | Elmer Fred PERTZSCH stirbt in La Crosse, Wisconsin/USA. |
07.07.1944 | der Maschinenmaat Walter Rudolph PERTZSCH geht mit U-678 südwestlich von Brighton im engl. Kanal unter. |
15.08.1944 | Elsie Ethel HANSEN, geb. PERTZSCH stirbt in Wisconsin/USA. |
1945 | Oberneuland wird nach Bremen eingemeindet. |
20.03.1945 | Der Reichsbahn Betriebsassistent Carl Heinrich THIELE stirbt in einem französischem Kriegsgefangenenlager an Furunkulose. |
25.04.1945 | Die sowjetischen und amerikanischen Vorausverbände treffen an der Elbe bei Torgau zusammen. |
10.05.1945 | Neugründung der Domowina als erste demokratische Organisation in Deutschland nach dem Krieg. |
21.07.1945 | Der Maschinenschlosser Franz Karl Heinrich PERTZSCH heiratet Gertrud Frieda Helene DORENBURG in Berlin/Köpenick. |
1946 | Brückenkopf' und 'Fort Zinna' in der Stadt Torgau wurden Speziallager der sowjetischen Besatzungsmacht. |
24.02.1946 | Frieda Olga PERTZSCH, geb. UKENA erliegt in Bremen ihren Verletzungen. |
1947 | Herausgabe der obersorbischen Tageszeitung 'Nowa doba', heute 'Serbske nowiny'. |
1947 | Gründung der sorbischen Oberschule (später sorbische erweiterte Oberschule Kleinwelka, heute Sorbisches Gymnasium Bautzen). |
03.02.1947 | In den ersten beiden Monaten des Jahres werden auf Bremer Bahnanlagen 5000 Zentner Kohlen aus Güterwaggons entwendet. |
23.03.1947 | Walter Christian PERTZSCH stirbt in La Crosse County, Wisconsin/USA |
1947 | Staatsrechtliche Auflösung von Preußen durch den Alliierten Kontrollrat. |
1948 | Sächsischer Landtag beschließt 'Gesetz zur Wahrung der Rechte der sorbischen Bevölkerung'. |
1948 | die Stadt Düben erhält den verpflichtenden Titel 'Bad' zum Ortsnamen. |
1949 | Späte Zulassung der Domowina in der Niederlausitz (Brandenburg). |
30.11.1949 | Walter Heinrich Hermann PERTZSCH stirbt in La Crosse, Wisconsin/USA. |
01.05.1950 | Emma M. BRANSON, geb. PERTZSCH stirbt in Rochester, Olmstead Co., MN/USA |
17.03.1952 | Friedrich Franz II. PERTZSCH stirbt in Bremen/Gröpelingen. |
1953 | Im ehemaligen Schlossgraben der Stadt Torgau entstand wieder ein Bärenfreigehege. |
24.09.1956 | Marguerite Elizabeth PERTZSCH stirbt in La Crosse, Wisconsin/USA. |
05.05.1958 | Willi Friedrich PERTZSCH heiratet Helga THIELE in Bremen. |
17.04.1959 | Michael PERTZSCH wird in Bremen geboren. |
23.07.1962 | William Otto PERTZSCH stirbt in La Crosse, Wisconsin/USA. |
27.04.1971 | Oliver PERTZSCH wird in Bremen geboren. |
20.07.1974 | Harry Frederick PERTZSCH stirbt in La Crosse, Wisconsin/USA. |
10.02.1978 | Franz Karl Heinrich PERTZSCH stirbt in Berlin. |
05.09.1980 | Wilhelm PERTZSCH stirbt in Bremen. |
1983 | Begräbnis von Joe Polowsky ( ehemaliger amerikanischer Soldat ) auf dem Torgauer Friedhof. |
03.10.1984 | Der Milchfarmer und Milchhändler Paul Glenn PERTZSCH stirbt bei einem Traktorunfall in Coulee, Wisconsin/USA |
Dec. 1984 | Der langjährige Bürgermeister von Onalaska, Wisconsin/USA Irving Henry PERTZSCH stirbt. |
1990 | Torgau wird wieder eine sächsische Stadt. |
03.10.1990 | Sachsen wird wieder Freistaat |
30.05.1998 | Katharine Anna THIELE, geb. BARTOLS stirbt in Bremen/Oberneuland. |
v.i.S.d.P. Michael Pertzsch
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Letzte Aktualisierung 12.04.2002