(ba) Gegen die beiden Münchner Vorstadtmannschaften geht es für den ECDC Memmingen am kommenden Wochenende. Zunächst treten die Indians am Freitag um 20:00 Uhr in Fürstenfeldbruck an, ehe am Sonntag die Wanderers Germering um 18:30 Uhr in der Memminger Eishalle zu Gast sind. Für den ECDC ist die Zielvorgabe für die Spiele gegen die "Kellerkinder" nach der knappen Niederlage in Peissenberg und dem Abrutschen auf Platz 10 ganz klar. "Wenn wir in die Play-Offs wollen, sind vier Punkte Pflicht," so die Vorgabe von Trainer Franz-Xaver Ibelherr. Am Freitag wird Ibelherr auf jeden Fall auf den ein oder anderen Juniorenspieler verzichten müssen, die gleichzeitig in Weiden spielen. Zunächst müssen die Indians im ungeliebten Freiluftstadion in Fürstenfeldbruck ran. Nach dem Abstieg des EV Pegnitz in der vergangenen Saison sind die Brucker die einzigen "ohne Dach über dem Kopf" in der Liga. Dementsprechend wird es auch immer schwieriger mit der Vorbereitung, denn vor Mitte Oktober ist an eine Eisbereitung im Freien nicht zu denken. Der EVF ist auch im Moment im Tabellenkeller zu finden. Lediglich die beiden Aufsteiger Germering und Pfronten liegen punktlos hinter den Kreuzritter. Der einzige Punkt der Kreuzritter stammt aus dem Heimspiel gegen den Höchstadter EC. Ansonsten gab es bislang nur Niederlagen. Auf alte Bekannte trifft der ECDC auch in Fürstenfeldbruck. Die letztjährigen Verteidiger Daniel Möhle und Markus Haschka heuerten bei den Münchner Vorstädter an. Auch ein Blick in die History zeigt, dass das Spiel in Fürstenfeldbruck nicht auf die leichte Schulter zu nehmen ist. In der Saison 2003/2004 scheiterte der ECDC in der Landesligasaison an dem EVF. Trainer in Fürstenfeldbruck war damals übrigens der heutige Indians-Coach Franz-Xaver Ibelherr. Zwei Jahre später sahen sich beide Teams in der Play-Off-Runde wieder und erneut hatte der EVF die Oberhand. Am Sonntag empfangen die Indians dann die punktlosen Wanderers Germering. Die Verantwortlichen des Aufsteigers haben nach vier sieglosen Spielen bereits die Reißleine gezogen. So trennte man sich im "beidseitigen Einverständnis" von Trainer Franz Köstner. Ein neuer Trainer ist noch nicht verpflichtet. Ein Wiedersehen gibt es mit den Ex-Memmingern Gabriel Gaube (neu aus Ulm) und Konstantin Bertet, der nach der Verletzung von Stammtorhüter Rames Wagener kurzfristig verpflichtet wurde. Die Ausländerposition nimmt der Slowake Michael Porak ein.
(Dieser Bericht wurde mir vom ECDC Memmingen zur Verfügung gestellt.)
Donnerstag, 25. Oktober 2007, 19:47 Uhr
Indians vor wichtigem Heimspiel
(ba) Am Freitag empfängt der Eishockey-Bayernligsit ECDC Memmingen den Aufsteiger VER Selb um 20:00 Uhr in heimischer Halle, bevor es am Sonntag nach Peissenberg geht. Spielbeginn dort ist um 17.00 Uhr. Nach 2:2 Punkten stehen die Indians im breiten Mittelfeld der Liga. Gegen einen direkten Konkurrenten um die begehrten Play-off-Plätze muss der ECDC am Freitag daher unbedingt punkten. Sollte die Grippe keine größeren Kreise in der Kabine gezogen haben, dürfte der ECDC erneut in kompletter Besetzung antreten. Die Selber Wölfe rückten in die Bayernliga nur aufgrund des Aufstieges von Passau in die Oberliga in die höchste bayerische Amateurliga nach. Vor drei Jahren gab es schon einmal zwei Duelle zwischen den Indians und den Wölfen. Im Rahmen des Bayernkruges war das Verhältnis noch ein wenig anders verteilt. Die Indians als damaliger Landesliga-Favorit und die Selber als neuer Bezirksligist. Deswegen gab es auch zwei deutliche Siege. So einfach wird es dieses Mal mit ziemlicher Sicherheit nicht werden. Die Selber starteten traumhaft in die neue Saison. Das Heimspiel gegen Dorfen konnte mit 7:4 gewonnen werden, und auch beim Auswärtsspiel in Königsbrunn gab es ein beachtliches 4:4 Unentschieden. Auch Vorsitzender Helge Pramschüfer weiss um die Bedeutung in diesem Spiel: "Ein Sieg gegen Selb würde das notwendige Selbstvertrauen für das Spiel bei einem der Favoriten der Liga in Peißenberg geben. Und dann kann dort alles möglich sein." Etwas mehr Zuschauerpräsenz wünscht sich allerdings Pramschüfer für das Freitag-Spiel: "nachdem gegen Schweinfurt verständlicherweise einige Fans wegen der Formel 1 zu Hause geblieben sind, bin ich mir sicher, dass gegen Selb eine größere Kulisse die Mannschaft zum Sieg tragen wird." Bei dem Mitfavoriten aus Peissenberg muss der ECDC dann am Sonntag antreten. Die Oberbayern sind am Freitag spielfrei und gehen ausgeruht in die Partie. Das Spiel in Nürnberg wurde nämlich schon am 14.10. ausgetragen und konnte von den "Icehacklern" deutlich mit 7:3 gewonnen werden. Herrausragender Aktuer bei den Oberbayern ist Marek Pospisil, der momentan die Scorerliste der Bayernliga anführt. Wie Peissenberg zu schlagen ist, hat der Allgäuer Rivale ERC Sonthofen am vergangenen Sonntag gezeigt, als sie die Oberbayern mit 4:2 bezwungen haben.
(Dieser Bericht wurde mir vom ECDC Memmingen zur Verfügung gestellt.)
Montag, 22. Oktober 2007, 21:22 Uhr
Unkorrektes Anspiel - was'n das?
Diese Frage werden sich sicher einige Fans gestellt haben, die die Indians mit nach Erding begleitet haben.
Auf meine Nachfrage hin habe ich von einem Schiedsrichter folgende Erklärung hierzu erhalten:
Hallo,
mit dem unkorrekten Anspiel verhält es sich mittlerweile so, dass es egal welcher Spieler daran Schuld ist, beim 2. falschen Bully innerhalb einer Unterbrechung eine Kleine Bankstrafe gibt! Die Kleine Strafe für den Spieler selber gibt es nicht mehr. Wenn ein Spieler den Gegner beim Bully abdrängt kann man:
1. den Center vom Bully wegschicken
oder
2. dem Spieler selber eine Strafe wegen Behinderung geben
Gruß
Und so sieht meine Erklärung hierzu aus:
Diese Strafe gibt es, wenn ein Spieler während des Bullys 2 mal in den Abstand fährt, den er zu den Anspielenden halten müsste. Deshalb wird auch immer abgepfiffen, wenn ein Spieler zu früh anfährt. Der Anspielende Spieler wird weggeschickt, obwohl er nicht der ist, der einen Fehler begangen hat. Dann wird neu eingeworfen und wenn sich dann wieder einer zu früh bewegt, gibts 'ne Strafe.
Oder aber der Spieler versucht, den Gegner zu berühren und ihm so am Anspiel zu hindern. Oder aber er führt den Bully gleich mit dem Schlittschuh aus (da bin ich mir aber nicht ganz sicher).
Ich ziehe hierzu auch noch mein (nicht mehr ganz aktuelle) Regelbuch zu Rate, und das sagt zu Strafen beim Anspiel folgendes:
Regel 554g - Verstösse bei Anspielen
Wird ein Spieler durch einen Spiel-Offiziellen vom Anspiel weggeschickt, und ein anderer Spieler des gleichen Teams zögert nach einer Warnung die richtige Position einzunehmen, erhält sein Team eine: Kleine Bankstrafe (2')
Wenn ein nicht am Anspiel beteiligter Spieler, den Anspielkreis betritt, bevor der Puck eingeworfen wurde, wird der Spieler seines Teams, der das Anspiel auszuführen beabsichtigt, vom Anspiel weggeschickt. Für einen zweiten Verstoss erhält der fehlbare Spieler eine: Kleine Strafe (2')
Ebenso schreibt das Regelbuch vor, wie ein Anspiel zu erfolgen hat:
Regel 442 - Ausführung der Anspiele
Der Schiedsrichter oder Linienrichter wirft den Puck zwischen die Stöcke der "anspielenden" Spieler auf die Eisfläche.
Die anspielenden Spieler müssen sich gegenüber aufstellen, rechtwinklig zum Ende des Spielfeldes und etwa eine Stocklänge vom Anspielpunkt entfernt. Die Stockschaufeln müssen das Eis auf dem bezeichneten weissen Feld berühren.
Der Spieler des angreifenden Teams hat in seiner Angriffshälfte den Stock zuerst auf dem Eis zu platzieren. Unmittelbar danach hat dies der Spieler des verteidigenden Teams zu tun.
Bei den Anspielpunkten in der Endzone, müssen sich beide Spieler so aufstellen, dass sie sich gegenüberstehen und mit den Schlittschuhen die Anspiel-Markierungen (Doppel-"L") auf dem Eis nicht berühren.
Kein anderer Spieler darf den Anspielkreis betreten oder sich den beiden am Einwurf beteiligten Spielern, auf weniger als 4,5 m nähern. Sie müssen sich bei allen Anspielen auf ihrer Seite platzieren.
Kein Spieler darf physischen Kontakt (mit dem Körper oder mit dem Stock) mit einem gegnerischen Spieler provozieren, ausser nach erfolgtem Einwurf, beim Spielen des Pucks. 1. Der Schiedsrichter signalisiert den Spielbeginn nicht mit einem Pfiff. 2. Bis das Anspiel ausgeführt ist, darf kein Spielerwechsel erfolgen. 3. Ein Spieler der sich beim Anspiel nicht sofort korrekt aufstellt, obwohl er vom Spiel-Offiziellen dazu aufgefordert wurde, wird unverzüglich durch einen, sich auf dem Spielfeld befindenden Mitspieler, ersetzt. 4. Betritt ein Spieler den Anspielkreis zu früh, pfeift der Spiel-Offizielle, und das Anspiel wird wiederholt, ausgenommen das schuldlose Team kommt in den Puckbesitz. 5. Der Schiedsrichter spricht für die Regelverstösse der Spieler die hierfür vorgesehenen Strafen aus. (Regel 554g)
Bei einem Anspiel am Mittelpunkt der Eisfläche muss der Spieler des Gästeteams seinen Schläger (Stockschaufel) als erster auf das Eis platzieren.
adele and have fun with icehockey maXman
Freitag, 19. Oktober 2007, 16:33 Uhr
Berichte zum Saisonauftakt
Memmingen (dan). An diesem Wochenende wird es ernst. Der ECDC Memmingen startet am Freitag in Erding und am Sonntag vor heimischer Kulisse gegen Schweinfurt (18.30 Uhr) in die neue Bayernliga-Saison. Die Memminger Zeitung fasst alles Wissenswerte um die Indians vor dem Saisonstart zusammen:
Der Trainer: Mit Franz-Xaver Ibelherr steht erstmalig ein hauptamtlicher Trainer an der Bande des ECDC Memmingen. Der 43-Jährige ist eine bekannte Persönlichkeit im deutschen Eishockey und war als Spieler unter anderem in Rosenheim, München, Landsberg und Augsburg aktiv. Er gilt in der Branche als "harter Hund", der immer 100 Prozent von seinen Spielern fordert. Unter anderem deshalb hat ihn Helge Pramschüfer verpflichtet. Der erste Vorsitzende der Indians erhofft sich von Ibelherr eine konsequente Mannschaftsführung. Seit Juni ließ der gebürtige Tölzer seine Spieler zunächst im Sommertraining und zuletzt auf dem Eis mehrmals wöchentlich ordentlich schwitzen.
Die Mannschaft: Eine gelungene Mischung aus routinierten Kräften und jungen eigenen Leuten - diese Idee steckt hinter dem runderneuerten Indians-Team. Kompensiert werden mussten vor allem die Abgänge von Bryan Phillips (nach Hannover) und Dale Crombeen (zurück nach Waldkraiburg). In der Abwehr zog es Markus Keintzel und Patrick Meißner zum Rivalen nach Ulm. Hier sollen es nun unter anderem die beiden "Urgesteine" Helge Pyka und Klaus Micheller (beide 40 Jahre alt) richten. Im Tor steht weiterhin Routinier Reiner Vorderbrüggen. In der Offensive bilden die Memminger Martin Löhle, Ingo Nieder und Andreas Börner eine echte einheimische Sturmreihe.
Die Neuzugänge: "Wir haben bewusst auf Qualität, nicht auf Quantität gesetzt", sagt Pramschüfer. Mit dem Amerikaner Jim Nagle besetzt ein alter Bekannter die einzige Kontingentstelle. Nagle spielte bereits in der Saison 2002/03 für den EHC Memmingen in der Oberliga. Vom EC Ulm/Neu-Ulm konnte man Wunschspieler Manfred Jorde verpflichten. Er brachte mit Christian Augst und Verteidiger Martin Valenti die weiteren Topscorer aus Ulm gleich mit. Außerdem wechselten mit Dennis Stroeks aus Düsseldorf und Nicolas Oppenberger aus Kempten zwei junge, hungrige Spieler nach Memmingen.
Die Liga: Die Indians gehen in ihre dritte Saison in der Bayerischen Eishockeyliga (BEL). Für diese Liga werden die 16 teilnehmenden Clubs von vielen Eishockeyfans in Deutschland beneidet. Fernab von Skandalen, Pleiten und einer überhöhten Anzahl an ausländischen Spielern wird hier attraktiver Sport auf einer soliden finanziellen Basis geboten. Auch die Gegner können sich sehen lassen: Viele bayerische Traditionsvereine wie Erding oder Peissenberg haben sich in der Liga etabliert. Hinzu kommen mit Sonthofen, Pfronten und Ulm/Neu-Ulm gleich drei Derby-Gegner für die Indians. Die Liga gilt als äußerst ausgeglichen. Stark einzuschätzen sind vor allem die Teams aus Waldkraiburg, Pfaffenhofen und Peissenberg - allerdings gehören zum erweiterten Favoritenkreis bis zu sechs Mannschaften, darunter der ECDC Memmingen. Dazu kommen die starken Aufsteiger aus Nürnberg, Selb und Pfronten.
Die Ziele: Der Anspruch ist klar formuliert: Nach der enttäuschenden letzten Spielzeit ist das Erreichen der Play-Offs in dieser Saison Pflicht. Das Potenzial hierfür sieht Pramschüfer bei seinem Team: "Wenn alles optimal läuft, können wir es unter die ersten Vier schaffen. Haben wir aber viele Verletzte oder kommen nicht in Tritt, kann man auch schnell auf Platz 10 abrutschen."; Außerdem soll die Mannschaft den Fans mitreißende Heimspiele bieten und auch zum Ende der Saison noch Standfestigkeit beweisen. "Sollten wir die Play-Offs erreichen, würde ich dort gerne einmal eine Runde weiterkommen", so Pramschüfer.
Die Auftaktgegner: Gleich das erste Punktspielwochenende hat es in sich. Die Gegner Erding und Schweinfurt zählen wie der ECDC zum erweiterten Favoritenkreis der Liga. In Erding erwartet die Indians am Freitag ein junges, läuferisch starkes Team. Der TSV kann seit vielen Jahren auf seine hervorragende Nachwuchsarbeit bauen. Zu den gefährlichsten Stürmern zählen der junge Daniel Krzizok, Kapitän Stefan Breiteneicher und der Tscheche Ales Jirik. Für das erste Heimspiel am Sonntag um 18.30 Uhr erhoffen sich die Verantwortlichen des ECDC bis zu 1000 Zuschauer und eine tolle Atmosphäre in der Eissporthalle am Hühnerberg. Gegner Schweinfurt schaffte es in der vergangenen Saison bis ins Play-Off-Halbfinale und zog über den Sommer einen spektakulären Neuzugang an Land. Vom Zweitligisten Crimmitschau wechselte der Kanadier Mikhail Nemirovsky nach Unterfranken. Auch ansonsten verfügt Spielertrainer Sergej Waßmiller über ein eingespieltes Team, das einen harten Prüfstein für den ECDC darstellen wird.
Interviews: Memmingen (dan). "Er soll die Erfolge im Nachwuchs ausbauen und mit der 1. Mannschaft die oberen Plätze in der Bayernliga anvisieren." Indians-Vorstand Helge Pramschüfer hat klare Vorstellungen von der Zusammenarbeit mit Cheftrainer Franz-Xaver Ibelherr. Vor dem Saisonstart am Wochenende hat sich die Memminger Zeitung mit den beiden Verantwortlichen des ECDC unterhalten:
Herr Ibelherr, die Vorbereitungszeit ist vorüber, unterm Strich stehen 7 Siege, 1 Unentschieden und nur 3 Niederlagen gegen klassenhöhere Clubs. Sind Sie zufrieden? Ibelherr: Nein, mein Fazit fällt eher durchwachsen aus. Eigentlich war ich nur mit ein, zwei Spielen richtig zufrieden. Ansonsten ist es nicht so gelaufen, wie ich mir das für meine Mannschaft vorstelle.
Woran hakt es denn noch konkret? Ibelherr: Solange sich die Jungs an die Vorgaben halten, klappt es. Aber oftmals sind sie noch zu eigensinnig, wollen ihren eigenen Kopf durchsetzen. Hinzu kommt, dass wir zu undiszipliniert agieren und zu viele Strafzeiten bekommen. Das muss ich abstellen. Pramschüfer: Es ist natürlich schade, dass mit Manfred Jorde und Jim Nagle gleich zwei Schlüsselspieler oftmals angeschlagen ausfielen. Die Bayernliga ist so ausgeglichen, dass die meisten Spiele voraussichtlich die Special-Teams im Über- und Unterzahlspiel entscheiden. Da brauchen wir die beiden dringend und setzen große Hoffnungen in sie.
Herr Ibelherr, Sie haben verhältnismäßig wenig experimentiert in den Vorbereitungsspielen. Die Reihen wurden kaum durcheinander gewürfelt. Bedeutet dies, dass Sie sich schon konkret festgelegt haben, wie die Mannschaft am Wochenende aufläuft? Ibelherr: Hundertprozentig weiß ich es noch nicht. Ich grüble schon noch, da ich das Potenzial bei meinen Spielern sehe, aber sie es bisher überwiegend noch nicht abgerufen haben. Deshalb weiß ich nicht, wo wir wirklich stehen.
Es gab auch kritische Stimmen aus der Mannschaft: Sie würden zu hart trainieren. Ibelherr: Wir haben darüber geredet und einen Kompromiss gefunden. Damit kein falscher Eindruck entsteht: Der Wille bei meinen Jungs ist da. Manchmal würde ich mir halt wünschen, dass sie im Training noch konzentrierter arbeiten. Sie sollen erkennen, dass überall noch Luft nach oben ist. Pramschüfer: Es war leider so, dass es nicht besser geworden ist, nachdem der Trainer den Spielern entgegengekommen ist und das Trainingspensum etwas reduziert hat. Deswegen hoffe ich, dass die Mannschaft jetzt den Hebel umlegt. Denn eines ist klar: Mit angezogener Handbremse wirst Du in der Bayernliga kein einziges Spiel gewinnen.
Und die positiven Aspekte aus dieser Vorbereitung? Ibelherr: Überzeugt haben mich alle drei Torhüter. Auch die eingesetzten Junioren haben ordentlich Gas gegeben. Pramschüfer: Mir hat vor allem die positive Stimmung im Umfeld imponiert. Ich glaube, das Memminger Publikum akzeptiert mittlerweile, dass wir uns finanziell in keine Abenteuer stürzen, sondern ehrlichen Sport bieten. Das hat mir vor allem der neue Vereinsrekord beim Dauerkartenvorverkauf gezeigt.
Blicken wir voraus. Mit welchen Erwartungen gehen Sie in die Saison? Ibelherr: Zunächst einmal erwarte ich ein ganz schwieriges Auftaktwochenende. Erding hat ein junges, hungriges Team, das 60 Minuten Volldampf geht. Da müssen wir unsere Cleverness gegen jugendlichen Elan setzen. Und Schweinfurt zählt ohnehin zu den Topfavoriten der Liga. Wir müssen Ruhe bewahren und daran denken, dass alles möglich ist. Um in die Play-Offs zu kommen, brauchst Du 16 bis 17 Siege. Die wollen wir so bald wie möglich einfahren. Pramschüfer: Wir können in den Heimspielen viele Sympathien gewinnen. Gegen Schweinfurt am Sonntag hoffe ich auf 1000 Zuschauer. Mein Appell an die Fans: Unterstützt uns, wir brauchen Euch. Um die ersten acht Plätze in der Liga werden rund 14 Teams spielen. Das heißt, wir haben eigentlich 32 Endspiele.
Herr Ibelherr, zu guter Letzt: Sie haben viel erreicht im deutschen Eishockey. War es die richtige Entscheidung, nach Memmingen zu kommen? Ibelherr: Auf jeden Fall. Das Umfeld ist sehr gut und ich bekomme vom Vorstand jegliche Unterstützung. Jetzt wünsche ich mir einfach, dass die Mannschaft noch 10 bis 20 Prozent drauflegt. Das Potenzial ist da, aber wir müssen um jeden Zentimeter Eis kämpfen, egal ob jung oder alt. Wenn wir als Einheit auftreten, Team und Trainer, dann sehe ich für die Zukunft keine Probleme.
(Dieser Bericht wurde mir vom ECDC Memmingen zur Verfügung gestellt.)
Mittwoch, 17. Oktober 2007, 20:14 Uhr
Vorverkauf
Ab sofort gibt es auch wieder Eintrittskarten für die kommende Heimspiele im Vorverkauf zu erwerben. Wie in den letzten Jahren gibt es die Karten wieder bei Lotto-Toto Schaffrath, Eduard-Flach-Str. 14, im Dietzel's Hockeyshop in der Eissporthalle und in der Geschäftsstelle. Dort gibt es auch jeweils die Fanartikel der Indians
(Dieser Bericht wurde mir vom ECDC Memmingen zur Verfügung gestellt.)