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| Datum | Text | Mittwoch, 22.Mai.2002, 21:29 | Angegriffener Pudel doch schwerer verletzt
Vom 22.05.2002 Wiesbaden. (mt) Der kleine Pudel, der am Mittwoch vergangener Woche am Biebricher Rheinufer von einem Labrador-Mischling aus dem Tierheim angegriffen worden war, ist offenbar doch schwerer verletzt, als es das Tierheim am Freitag dargestellt hatte. „Wir bangen um sein Leben“, teilte die Besitzerin des Tieres mit, die sich gestern beim Kurier meldete. Der sieben Kilo schwere Pudel, der zahlreiche Bisswunden davongetragen und viel Blut verloren habe, ist bislang zwei Mal in einer Tierklinik in Hofheim operiert worden. Bei der Beißerei, so die Besitzerin, sei eine Vorderpfote des neun Jahre alten Tieres fast abgetrennt worden, auch der Kiefer des Pudels sei „stark zerbissen“ worden. „Es ist ein Wunder, dass er noch lebt“, so die Besitzerin. Sie ist der Auffassung, dass Hunde wie der Labrador-Mischling unbedingt unter Kontrolle gehalten werden müssten, damit nicht noch schlimmeres passiere. Das Ordnungsamt hat den anderthalb Jahre alten Tierheim-Hund inzwischen in Augenschein genommen. Dabei, so Amtsleiter Hans-Henning Pohlenz, habe der „einen ganz zutraulichen Eindruck“ gemacht – was aber nichts besagen müsse. Im Laufe der Woche soll das Tier einem Wesenstest unterzogen werden, wie er beispielsweise auch bei so genannten Kampfhunden üblich ist. |
Mittwoch, 22.Mai.2002, 21:27 | Düsseldorf. Wegen gefährlicher Körperverletzung saß am Mittwoch ein gelernter Gebäudereiniger vor dem Amtsgericht.
Laut Anklageschrift soll der 32-Jährige im November vor zwei Jahren bei einer Schlägerei drei Personen mit einem Schlagstock verletzt haben.
Auch sein Bull-Terrier soll darin involviert gewesen sein. Doch das Verfahren gegen ihn wurde eingestellt. Seine damaligen Kontrahenten, die als Zeugen aussagen sollten, erschienen gestern nicht.
Wer den Streit im Zoo-Viertel, der mit "dummen Sprüchen" begann, letztlich angefangen hatte, konnte nicht geklärt werden. So sei es möglich, dass der Angeklagte aus Notwehr gehandelt habe.
Die Gegenseite hatte ihn mit einem Fahrrad im Kreuz und einer abgebrochenen Flasche an der Hand verletzt. Seinen Hund habe er nicht auf die Leute gehetzt, sagte der Angeklagte: "Der ist ein Weichei."
Dennoch: Sein Teleskop-Schlagstock fällt unter das Waffengesetz, daher muss der damalige Türsteher nun ein Bußgeld von 250 Euro zahlen. |
Mittwoch, 22.Mai.2002, 21:26 | Düsseldorf. Schon wieder haben "Home Jacker" in Düsseldorf zugeschlagen.
Dienstagmorgen gegen 1.35 Uhr waren zwei Täter in ein Haus an der Aprather Straße in Ludenberg eingedrungen. Das Gebell des Hundes der Hausbesitzer störte die Täter offenbar.
Das Ehepaar wurde vom Gebell geweckt und sah die Haustür offen stehen. Davor lagen eine Aktentasche und eine Handtasche, in der sich die Schlüssel für die beiden Autos des Paars befanden.
Die Täter sprangen in diesem Moment in ihr Fluchtauto, ein 5er BMW, und rasten in Richtung Bergische Landstraße davon.
Die Polizei bittet um Hinweise unter Telefon 0211/8700. Erst am Wochenende waren drei "Home Jacker" in Düsseldorf verhaftet worden. |
Mittwoch, 22.Mai.2002, 21:25 | THERWIL – Der junge Rottweiler war als bissiger Hund berüchtigt. Doch die Behörden reagierten nicht. Nun hat ein 12-jähriger Junge dafür büssen müssen.
«Der grössere Rottweiler stiess mich um - dann hat der kleine zugepackt», erzählt der 12-jährige K. und zeigt den Verband am linken Oberarm. Doch das war am letzten Donnerstag nur der Anfang: Der Hundehalter nahm K. in seine Wohnung und gab ihm ein Pflaster für die Bisswunde. Da sprang der kleine Rottweiler am Jungen hoch und schlitzte ihm mit seinen Krallen den Hodensack auf. K. musste ins Spital. Dort wurde die Wunde mit zwölf Stichen genäht.
Fünf Tage danach hat K. immer noch starke Schmerzen. Sein Vater spricht aus, was der 12-Jährige denkt: «Wieso durfte dieser Hund noch frei rumlaufen?» Denn der Rottweiler hat im letzten Dezember schon einen Hund totgebissen, im April ein Kind und einen weiteren Hund verletzt. Nach dem ersten Vorfall bestellte die Gemeinde beim Kantonstierarzt eine Expertise. Verfügung: Maulkorb für den Rottweiler. Doch der Besitzer gehorchte nicht. Und die Polizei bemerkte den Verstoss nicht, weil der Halter zum Spazieren meist in andere Gemeinden auswich. Die Behörden blieben untätig - obwohl ihnen die weiteren Vorfälle bekannt waren.
Der Besitzer hat seinen Rottweiler nun einschläfern lassen. Doch die Frage bleibt: Hätte die Gemeinde nicht strikter handeln müssen? Der Vater von K. ist überzeugt: «Dann wäre mein Junge jetzt gesund.»
Elie Peter |
Mittwoch, 22.Mai.2002, 21:23 | Mehrfach vorbestrafter Mann soll eigenen Hund mit Steinen beworfen haben damo Betzdorf. Gerd B. (alle Namen geändert), arbeitsloser Großfamilienvater aus Daaden, hat sich eine seltsame Freizeitbeschäftigung gesucht: Er bewirft seinen Hund mit Steinen; wenn er ihn getroffen hat, stellt er sich mit beiden Beinen auf das jaulende Tier. Das ist zumindest die Sicht der Anklage. Die Sicht des Verteidigers Wilfried Schneider ist eine andere: Der arbeitslose und mehrfach vorbestrafte Gerd B. passt den Nachbarn nicht, und deshalb überziehen sie ihn mit Anzeigen – getreu dem »Daadener Lied«, das Schneider zitierte: »Ja, die Leute von hier können Fremde nicht leiden.« Vor Kopf im Verhandlungssaal saß Richter Dr. Orlik Frank, der letztlich zur Entscheidung kommen muss, welche Fassung denn nun stimmt. Verstoß gegen das Tierschutzgesetz oder Panikmache der Nachbarn? Eines vorweg: Der Prozess wurde ergebnislos vertagt, weil weitere Zeugen gehört werden sollen. Der Weg zu dieser Erkenntnis war aber durchaus spannend.
Also: Nachdem Gerd B. mit dem Vorwurf der Tierquälerei konfrontiert wurde, antwortete er sehr deutlich: »Das stimmt nicht. Ich trete nicht auf meine Hunde und werfe auch nicht mit Steinen.« Warum aber sollte die Belastungszeugin, Nachbarin Marlies R., solche Vorwürfe erheben? »Meine Nachbarin hatte immer schon was gegen mich. Sie hat mir auch schon vorgeworfen, ich würde meine Kinder einsperren. Jetzt läuft gegen sie eine Ermittlung wegen Falschaussage.«
Dass Marlies R. das anders sah, liegt auf der Hand. Sie habe in der Tat bereits das Jugendamt auf die in ihren Augen unerträgliche Situation im Hause B. aufmerksam gemacht, und: »Ich habe schon viel erreicht. Die ältesten beiden Kinder gehen jetzt auf die Sonderschule, die kleineren in den Ganztagskindergarten. Außerdem brüllt er nicht mehr seine Kinder an und sperrt sie auch nicht mehr ein. Das hat sich gebessert.«
Deshalb wolle sie auch nicht, dass Gerd B. bestraft werde; sie habe versucht, die Anzeige zurückzuziehen: »Er hat sich ja gebessert, und er braucht all sein Geld für die vielen Kinder.« Die Staatsanwaltschaft spielte aber nicht mit; die Anzeige wurde zur Verhandlung zugelassen. So musste die 63-jährige Marlies R. noch einmal berichten, was sich im Juni 2001 im Vorgarten der Familie B. abgespielt haben soll. »Er kam aus dem Haus, nahm einen faustgroßen Stein und warf damit auf den angeleinten Hund. Danach stellte er sich mit beiden Beinen auf das Tier. Ich habe um Hilfe geschrieen und dass ich es nicht mehr aushalte.«
Laut Marlies R. habe Gerd B. dann ein neues Ziel für seine Aggression gefunden: die 63-jährige. »Er hat mich beschimpft und mit Dingen auf unser Haus geworfen.« Ihre Schwiegertochter bestätigte das: »Es ist laut brüllend über die Straße getobt und hat Steine gegen das Haus geworfen.« Das hat auch Erna P. mitbekommen: Die 77-jährige Rentnerin hatte die Hilfe-Rufe von Marlies R. gehört und war zu ihrer Nachbarin geeilt. Beide Frauen gingen ins Haus – und Erna P. blieb da: »Ich wollte nach Hause, habe mich aber nicht getraut, alleine über die Straße zu gehen. Ich habe so lange gewartet, bis die Polizei da war.«
Am Montag geht's weiter Gerd B. indes konnte angesichts dieser Vorwürfe nur den Kopf schütteln. Er will jetzt zwei Zeugen in den Prozess einbinden, die seine Version bestätigen sollen: »Ich habe nichts gemacht.« Problem dabei: Der Schwager, einer der beiden potenziellen Entlastungszeugen, ist unbekannt verzogen – ob er bis zum Fortsetzungstermin am kommenden Montag wieder auftaucht, blieb gestern offen. Und erst dann wird sich klären lassen, ob Gerd B. wirklich unschöne Hobbys pflegt – oder ob seine Nachbarn die falschen Lieder singen.
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Samstag, 11.Mai.2002, 16:10 | Polizei bittet um Mithilfe
Minden Im November 2001 wurde eine 22-jährige Mindenerin vergewaltigt. Die Polizei veröffentlichte jetzt ein Phantombild des mutmaßlichen Sexualstraftäters und bittet um Mithilfe. Als Täterbeschreibung weist die Polizei nochmals auf die 1,80 bis 1,90 Meter große, kräftige, aber nicht dicke Statur des Mannes hin. Er hatte schulterlange gewellte dunkle Haare und einen Schnäuzer, trug einen Ohrstecker, eine schwarze Lederjacke, dunklen Jeans und weiße Turnschuhen mit blauem großem Streifen. Nach den Angaben der Geschädigten ist ein Phantombild des Täters gefertigt worden. Sein Typ wird als Südländer beschrieben.

d-Foto: Polizei
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Samstag, 11.Mai.2002, 15:53 |
Attacke durch Kampfhund?
Kampfhundattacke in Lessien? Dieses Gerücht zumindest kursiert im Dorf. Danach soll ein Kampfhund einen Mann krankenhausreif gebissen haben.
Die Schwägerin des Verletzten relativiert dieses Gerücht: „Das Tier hat meinem Schwager ein Stück von der Lippe abgebissen, das wieder angenäht worden ist. Er wird wieder normal sprechen können.“ Sie ist verwundert darüber, welche Dimensionen das Gerücht angenommen hat. „So dramatisch war es nicht.“ Der Hund – nach Gefahrtierverordnung kein Kampfhund – ist eingeschläfert worden.
Eine Anzeige bei der Polizei wird es nicht geben, der Verletzte hat sich mit den Hundebesitzern gütlich geeinigt.
Quelle: http://www.aller-zeitung.de/az-lokal/103544.html |
Samstag, 11.Mai.2002, 15:49 | Tierquäler haben leichtes Spiel Unbekannter vergiftet Hunde - Tierschützer wünschen Gesetzesänderung In Vaduz treibt ein unbekannter Tierquäler sein Unwesen. Er hat bereits drei Hunde vergiftet. Der Tierschutzverein Liechtenstein fordert von den Behörden ein härteres Durchgreifen in solchen Fällen: «Das Tier soll endlich keine Sache mehr sein.»
Janine Köpfli
«Timi blutete plötzlich aus dem Maul», erinnert sich Werner Wenaweser aus Vaduz. Vor zwei Wochen bemerkte er, dass mit seinem Hund irgendetwas nicht stimmt. Er fuhr notfallmässig zum Tierarzt. Dieser untersuchte Timis Blut und stellte fest, dass der Hund vergiftet worden war - mit Rattengift oder Ähnlichem. «Wir lassen unsere Hunde nie unbeaufsichtigt ins Freie», sagt Werner Wenaweser. Er vermutet, dass jemand gezielt einen vergifteten Köder ausgelegt hat. Das Gift verbreitete sich in Timis Körper und hätte ihm fast das Leben gekostet. Heute geht es Timi besser, er ist jedoch noch nicht ausser Gefahr.
Drei Hunde vergiftet
Timi ist kein Einzelfall. Im Gebiet Landstrasse, Bartlegroschstrasse und Rehwinkel in Vaduz fielen dem Tierquäler auch ein Mischling und ein Pudel zum Opfer. Gleiche Symptome, gleicher Befund: Rattengift. Der Mischling überlebte nicht. «Ich habe gehört, dass in dieser Gegend auch schon Katzen weggekommen sind oder vergiftet wurden», sagt Werner Wenaweser. Ob es sich immer um denselben Täter handelt, ist schwer zu sagen. Die Chancen, dass der Rattengiftstreuer erwischt wird, sind sehr klein. Das weiss auch Werner Wenaweser. Trotzdem hat er eine Anzeige wegen vorsätzlicher Sachbeschädigung gegen Unbekannt gemacht. «Ich möchte damit vor allem den Übeltäter einschüchtern und alle Tierliebhaber bitten, auf ihre vierbeinigen Freunde aufzupassen. Vielleicht beobachtet ja jemand etwas Verdächtiges.»
Tierquälerei in Liechtenstein
In Liechtenstein kommt es immer wieder zu Fällen von Tierquälerei. Vor einem halben Jahr erschreckte ein Katzenmörder die Bevölkerung. Mehreren Büsis wurde der Kopf abgetrennt. Vor einigen Jahren vergiftete jemand gezielt Schäferhunde. Und erst Anfang dieser Woche entsorgte ein Unbekannter vier junge Kätzchen in einem Plastiksack. So viel Grausamkeit macht Yvonne Risch, Präsidentin des Tierschutzvereins Liechtenstein, wütend. «Die vier kleinen Tigerchen haben noch gelebt!» Ein Gemeindearbeiter hat die erst einen Tag alten Kätzchen gefunden und ins Tierschutzhaus gebracht. Die Kleinen hatten Glück im Unglück, denn die Tierschützer fanden eine Ersatzmutter. «Im Moment geht es den Kätzchen gut, doch es ist nicht sicher, dass sie überleben», sagt Yvonne Risch. Sie muss sich fast täglich mit solch traurigen Geschichten herumschlagen. «Bei uns im Land passiert schwerste Tierquälerei und man kann so gut wie nichts dagegen unternehmen.»
Tiere gelten in erster Linie als Sache
Tiere gelten in gesetzlicher Hinsicht als Sache. Es gibt zwar im Strafgesetzbuch einen Paragraphen zur Tierquälerei: Wer ein Tier roh misshandelt oder ihm unnötige Qualen zufügt, ist mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bis zu 360 Tagessätzen (ein Tagessatz ist mit mindestens 10 und höchstens 1000 Franken festgesetzt) zu bestrafen. Aber in den meisten Fällen ist es nur schwer zu beweisen, dass ein Tier gelitten hat. Also läuft das Ganze unter Sachbeschädigung. Im Strafgesetzbuch heisst es: Wer eine fremde Sache zerstört, beschädigt oder unbrauchbar macht, ist mit Freiheitsstrafe bis zu sechs Monaten oder mit Geldstrafe bis zu 360 Tagessätzen zu bestrafen. Im Tierschutzgesetz steht, dass niemand ungerechtfertigt einem Tier Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen, es in Angst versetzen oder gar auf qualvolle Art töten darf. Allerdings geht das Strafgesetzbuch vor.
Schnell zu den Akten gelegt
Yvonne Risch macht regelmässig die Erfahrung, dass Tiere, wenn es hart auf hart kommt, keinen Wert haben. «Fälle von Tierquälerei werden meist zu den Akten gelegt, ohne behandelt oder untersucht zu werden.» Die Tierschützerin wünschte sich, dass die Behörden Fälle von Tierquälerei in Zukunft ernster nehmen könnten. Sache oder Lebewesen? Wenn das Gesetz geändert würde, wäre diese Frage in Zukunft hinfällig. Achtung Tierquäler Angesichts der jüngsten Fälle von Tierquälerei ist allen Tierbesitzern zu raten, wachsam zu sein und auf Hunde und Katzen aufzupassen. Erhöhte Vorsicht schüchtert die Tierquäler ein, denn sie können nicht mehr ohne weiteres zuschlagen. Der Tierschutzverein Liechtenstein sucht nach Hinweisen, die klären, woher die vier jungen Kätzchen im Plastiksack stammen. Wer hat etwas Verdächtiges beobachtet oder wer weiss von einer bis vor kurzem schwangeren Katze, die jetzt keine Jungen hat? Hinweise bitte an das Tierschutzhaus in Schaan (Telefon 239 65 65).
Quelle: http://www2.lol.li/Volksblatt/livool-6/Aktuell-0.html |
Samstag, 11.Mai.2002, 15:47 | Pflegeeltern müssen sich von Hundebabys trennen
Tränenreicher Abschied im Tierheim / Frau aus Backnang kann Kaufvertrag vorweisen / Zwei Welpen dürfen in Mannheim bleiben
Von unserem Redaktionsmitglied Christine Maisch-Straub
Das jämmerliche Winseln von vier Chihuahua-Babys erfüllte gestern das Tierheim. Ihre Pflegeeltern mussten die Winzlinge einer Frau überlassen, die für die Minis einen Kaufvertrag vorweisen kann (wir berichteten). Damit ist das vorerst letzte Kapitel in der traurigen Hunde-Odyssee abgeschlossen.
m Februar nahm das Horrorszenario mit der Befreiung von 43 geschundenen Kreaturen seinen Anfang. Auf eine Anzeige hin beschlagnahmten Polizei und Amtsveterinär am 14. Februar diesen Jahres in einer völlig verwahrlosten Feudenheimer Züchter-Wohnung 43 Yorkshire Terrier, Chihuahuas und Zwergspitze. Tierheim-Leiterin Jutta Schweidler und ihr Team versorgten die Fellknäuel. Einige litten unter unbehandelten Brüchen. Eine 15 Monate alte Hündin hatte bereits so schlechte Zähne, dass sie kaum noch fressen konnte. Ihre Schwester warf noch am Tag der Beschlagnahmung drei Junge. Die Tierschützer fanden Familien, die sich der verängstigten Kleinen annahmen. Endlich konnten sie bei liebevoller Fürsorge prächtig gedeihen.
Allein für fünf von ihnen fand das kleine Glück gestern ein jähes Ende. Im Beisein von Amtsveterinären und Anwälten mussten die Pflegefamilien das 18 Monate alte Chihuahua-Mädchen Lottchen samt ihrer elf Wochen alten Zwergspitz-Mischlinge Mandy, Willi, Toni und Tonia an eine Frau aus Backnang abgeben. Sei ist laut Auskunft von Horst Hofmann vom Sachbereich Sicherheit und Ordnung im Besitz eines gültigen Kaufvertrages. "Dass diese Frau eine enge Freundin der Feudenheimer Züchterin ist, aus deren Wohnung wir die hunde befreit haben, interessiert den Veterinär-Dienst nicht", ereifert sich eine Tierschützerin. Veterinäramts-Chef Dr. Walter Haag schränkt jedoch ein: "Die Verträge sind gültig, da gibt es nichts zu beanstanden. Aber die jetzige Besitzerin hat die Auflage, dass die Vierbeiner auf keinen Fall wieder in die Hände der Züchterin gelangen dürfen. Und unsere Kollegen in Backnang sind informiert. Sie werden der Frau öfter einen Besuch abstatten."
Inzwischen füllte sich der Tierheim-Hof mit den Pflegeeltern. "Mir ist egal, wie viel Geld die Frau will. Wenn nur die Tonia wieder bei uns wäre." Alenka Z.s Vater schließt seine schluchzende Tochter in die Arme. "Das ganze ist der blanke Horror." Auch Thomas Sch.s Familie musste sich von zwei Minis trennen: "Nach sechs Wochen. Ich hätte nie gedacht, dass das so weh tut. Unsere fünfjährige Tochter weint nur noch." Und der Vorsitzende des Tierschutzvereins Franz Kühner schildert die psychischen Auswirkungen auf die Winzlinge: "Katastrophal. So ein Hin und Her."
Aber vielleicht gibt es ja für Mensch und Kreatur doch noch ein gutes Ende. Im Fall von Toni und Willi zeigte die Backnangerin jedenfalls bereits gestern Abend Mitgefühl: Die Mischling-Babys dürfen bei der Pflegemama und ihrer Tochter bleiben.
Quelle:
http://www.morgenweb.de/aktuell/lokales_und_region/mannheim/20020511_aufmacher.html
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Samstag, 11.Mai.2002, 15:44 | Tierschützer verweisen auf Not der Kettenhunde in der Region
Amtstierärztin informiert Vereinsmitglieder über gesetzliche Regelungen
Teterow (mp). 91-mal mussten die Mitarbeiter des kreislichen Veterinär-amtes Güstrow im vergangenen Jahr in Sachen Tierschutz ausrücken. In 75 Fällen sei es um Hunde gegangen, informierte Amtstierärztin Katrin Lenz, im Güstrower Amt zuständig für den Bereich Tierschutz, die Mitglieder des Teterower Tierschutzvereins auf deren Sitzung (der Nordkurier berichtete). Meist fahren die Mitarbeiter nach Hinweisen aus der Bevölkerung los, wenn etwa Verdacht auf bzw. eine Beobachtung von Tierquälerei besteht. "Jeder Anruf ist für uns ein Fall. Bei etwa 30 Prozent stellt sich heraus, dass es sich um Nachbarschaftsstreitigkeiten handelt", berichtete Katrin Lenz.
Der Tierschutz nehme immer mehr Raum ein, die Menschen seien sensibler geworden, schätzt sie ein. Dabei würde sich häufig die emotionale Schiene mit der gesetzlichen beißen. "Unsere Aufgabe ist es, auf die gesetzlichen Regeln zu verweisen", machte sie deutlich.
Als Beispiel verwies sie auf die Zwingerregelung. Danach entspreche es der Norm, Hunde in einem Zwinger mit einer Mindestgröße von nur sechs Quadratmetern zu halten. "Da können wir nichts machen", so die Veterinärmedizinerin.
Damit erregte sie den Unmut der Tierfreunde, die während des Vortrags mehrfach in hitzige Diskussionen verfielen. So warf Käthe Allert ein, Vorsitzende des Malchiner Tierschutzvereins und Gast der Sitzung, dass es durchaus auch Bestimmungen gebe, nach denen ein Hund, erst recht Zwingerhunde, regelmäßig ausgeführt werden müssen.
Um eine Ordnungswidrigkeit handelt es sich, wenn Halter ihre Hunde an die Kette legen. "Leider auch in den Dörfern in unserer Region noch die Regel", bemerkte Katrin Lenz. Eine Tatsache, die von den meisten der Anwesenden mit konkreten Einzelfällen untermauert werden konnte. "Wann aber wird denn nun ein Bußgeld verhängt", wollte Margarete Zwerg wissen. Die Hundehalter würden zunächst verwarnt, um Gelegenheit zu bekommen, die Situation zu ändern. "Wir möchten, dass sie das Geld lieber dafür verwenden. Dass sie beispielsweise für ihren Hund eine Laufleine kaufen", führte die Amtstierärztin aus.
Quelle:
http://www.nordkurier.de/cgi-bin/fm.pl?location=http://www.nordkurier.de/lokal/teterow/tiere_/tiere.html
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Mittwoch, 22.Mai.2002, 21:29
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Mittwoch, 22.Mai.2002, 21:26
Mittwoch, 22.Mai.2002, 21:25
Mittwoch, 22.Mai.2002, 21:23
Samstag, 11.Mai.2002, 16:10
Samstag, 11.Mai.2002, 15:53
Samstag, 11.Mai.2002, 15:49
Samstag, 11.Mai.2002, 15:47
Samstag, 11.Mai.2002, 15:44
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