| Titel | Herausgeber | Verlag | Erscheinungsdatum | Seitenzahl | ISBN, 10stellig | ISBN, 13stellig | Sonstiges | Buch vorhanden? | Verleih? | Leseprobe | Wo erhältlich? | Erstellt am | Wiedersehenstag der 17. Infanterie Division und der aus ihr hervorgegangenen Verbände | | | 25. u. 26 10 1958 | | | | Wiedersehenstag der 17. Infanterie Division und aus ihr hervorgegangenen Verbände
Nürnberg 25. u. 26 10 1958
Chronik der Feldzüge
Übrigens gab es mindestens zwei weitere Wiedersehenstage der 17. ID nach dem ersten 1958 (25/26 Okt):
1964 (17/18 Okt in Nürnberg) und
1977 (15/16 Okt in Nürnberg).
1964 gab es auch solch einen Band zum Treffen (Freiburg hat den 2. Band = 1964; zu 1977 weiss ich nicht, ob es einen gab). | Nein | Nein | Kampf um Kaluga
Die Hügelketten, die sich - von tiefen Geländefalten durchschnitten - im Süden Kalugas wie eine mächtige Barriere hintereinander lagern, hatten das herbstliche Bunt ihrer Wälder und Felder unter einem ersten winterlichen Hauch verborgen, als die Spitzen der von Süden vorstoßenden deutschen Einheiten bis an den unteren Bogen der weiten Oka-Schleife vorfühlten. Beobachtung ergab, daß der Feind, der sich nach dem Zusammenbruch seiner Stellungen in den ersten Oktobertagen fast kampflos von uns gelöst und in Richtung Kaluga zurückgezogen hatte, jenseits des Flusses in starke Verteidigungsstellungen gegangen war. Harter Widerstand war somit für das letzte, etwa 12 Kilometer breite Geländestück zu erwarten, ein Widerstand, wie er sich genau so zäh auch den von Norden und Nordwesten vorgehenden Verbänden entgegenstellte.
Bevor also zum eigentlichen Stoß gegen die 90 000 Einwohner umfassende Stadt Kaluga angetreten werden konnte, mußte das ganze Gebiet innerhalb der dem Ort gegen Süden und Westen vorgelagerten breitgeschwungenen Oka-Schleife ausgeräumt werden. Abends, lm Schutze der Dunkelheit, setzte ein Bataillon des Spitzenregiments auf behelfsmäßigen Fähren über die Oka, bildete einen Brückenkopf und ermöglichte es so, daß auch die anderen Einheiten des Regiments im Laufe der Nacht hinübergezogen werden konnten. Am nächsten Tage ging dann das Regiment zum Angriff vor und trieb den Gegner, der sich an vielen Stellen fest ins Gelände verbissen hatte, in zähen Kämpfen gegen die nordwärtige Gegenwindung der Oka zurück.
Mittags war der Bogen ausgekämmt, die Bataillone lagen dicht vor dem Ziel, Kaluga - von der Stadt nur durch den an dieser Stelle recht breiten Fluß getrennt. Gleichzeitig hatten sich die von Norden und Nordwesten her kommenden Verbände durch die gegnerischen Stellungen bis an das Weichbild Kalugas vorgearbeitet.
Fast greifbar lag die weitauseinandergezogene Stadt mit ihren vielen Türmen und bunten Dächern vor uns. Aus den vordersten Deckungen konnte man in die Straßen hineinschauen und mit einem guten Glas hätte man - wäre man die kyrillischen Schriftzeichen zu deuten in der Lage gewesen - die Luftschutzplakate oder die Schilder über den Magazinen ebenso gut lesen können, wie man das Standbild Stalins und die klobige Steinplastik von Karl Marx, die breit den Eingang zu einem großen Haus verdeckte, vor sich sah. Doch zwischen Sehen und Besitzen lag der breite Fluß, dessen Übergänge die flüchtenden Sowjets samt und sonders hinter sich abgebrochen oder abgebrannt hatten. Außerdem schickten sie heftiges Feuer aus Haubitzen, Granatwerfern und schweren Infanteriegeschützen herüber, das dazu zwang, die Vorbereitungen zum Überschreiten des Flusses mit der größten Vorsicht zu treffen. Diese Aufgabe - über den FIuß zu kommen - war um so schwerer, als die Brückenpioniere mit ihrem Gerät der schnell vorstoßenden Infanterie noch nicht hatten folgen können – außerdem mußten sie noch am südlichen Oka-Übergang an Stelle der von den Infanterie-Pionieren in Betrieb gesetzten behelfsmäßigen Fähre eine stabile Brücke bauen. Es mußte daher eine andere Möglichkeit gefunden werden, die angriffsbereiten Bataillone über das Wasser zu bringen. Und diese Möglichkeit wurde gefunden.
Als der Druck von Westen und Norden gegen die Stadt immer heftiger wurde, zogen die Sowjets den größten Teil ihrer Geschütze und ihrer Granatwerfer aus dem Südteil ab, um ihn an ihrer Westflanke einzusetzen. Das Feuer, das über den FIuß herübersprühte, wurde schwächer. Jetzt mußte gehandelt werden. Drüben, am feindwärtigen Ufer, lag eine Reihe größerer Kähne und Flöße, die alle ein recht beachtliches Fassungsvermögen besaßen. Auf unserer Seite war ein kleiner Kahn gefunden worden. An einer Stelle, die durch Bäume und Büsche einigermaßen Sichtdeckung bot, wurde dieser Kahn ins Wasser geschoben, und dann setzten einige Mann, unbemerkt vom Feind, ans jenseitige Ufer über. Während sich ein Teil von ihnen in dem sumpfigen Wiesenstreifen unmittelbar unterhalb der Stadt mit ihren Waffen einrichtete, nahmen die anderen die großen Kähne ins Schlepptau und brachten sie auf unsere Seite.
Nun kam es auf Schnelligkeit an. Es galt, um den Gegner zu überraschen, möglichst viele und kampfstarke Gruppen so rasch als möglich überzusetzen. Die Sowjets, die ihr Hauptaugenmerk mehr und mehr gegen den Norden und Westen gerichtet hatten, durften die von Süden drohende Gefahr nicht erkennen. Bewußt war aus diesem Grunde auch darauf verzichtet worden, das gegnerische Granatfeuer von uns aus zu beantworten.
Der Schlag gelang. Die Infanteristen bewiesen, daß sie auch im Pionierdienst ihren Mann stehen können. Sie ruderten was das Zeug hielt, und in einer Rekordzeit hatte der Regimentskommandeur seine drei Bataillone drüben. Sofort stellten sie sich zum Kampf bereit und brachen durch das Gebüsch am Ufer in die Stadt ein - etwa zur gleichen Zeit, als auch die von Norden und Westen angetretenen Einheiten den feindlichen Widerstand an der Stadtgrenze gebrochen hatten und in die Straßen eindrangen. Bald nahmen die von Süden und die von Norden und Westen her angreifenden Einheiten miteinander Fühlung. Straße um Straße mußten die Sowjets zurückweichen. So stark war die Kraft der angesetzten Zange, daß die Bolschewiken nicht einmal mehr Zeit hatten, ihrer alten Gewohnheit folgend, vor dem Zurückweichen die Stadt in Brand zu setzen. Nur an einigen Stellen gelang es ihnen, Feuer in die Häuser zu legen.
Bei Einbruch der Dunkelheit hatten unsere Bataillone den Brückenkopf gesichert. Kaluga war genommen. Systematisch wurde weiter gesäubert. Die Widerstandsecken, aus denen nachts noch heftiges Feuer kam, wurden am nächsten Morgen beseitigt, der im Norden gelegene Bahnhof kam in unsere Hand und am Nachmittag schon zogen in langen Kolonnen die nachrückenden Truppen über die inzwischen gebauten Brücken in die Stadt ein, um sich für den weiteren Vormarsch bereit zu machen.
Wir waren höchst gespannt auf die Eindrücke, die uns das vom Kampf nur wenig mitgenommene Kaluga aus der Nähe bieten würde. Doch bald schon verschwand die helle Freundlichkeit des Panoramas, das sich über dem Okatal vor uns ausgebreitet hatte, wie eine Fata morgana in der Trübseligkeit der nahen greifbaren Wirklichkeit. Und das lag nur zu einem geringen Teil daran, daß die Sowjets vor ihrem eiligen Abzug noch ausgeraubt und geplündert hatten, was ihnen möglich war, und daß dabei einige Magazine in Flammen aufgingen. | | 18.Januar.2009 |
An der mittleren Ostfront 1942 Ein deutsches Korps im Kampf gegen die Sowjets | Stellvertretenden Generalkommando des XIII.Armeekorps im Auftrag eines fränkischen Armeekorps | | Nürnberg 1942 | | | | viele Zeichnungen und viele Bilder von der 17.Inf.Div. | Nein | Nein | | | 18.Januar.2009 |
Infanterie Füsilier Regiment 39 1936 - 1945 | Jakob Moll, Leutnant d. R. 1968 / Kameradschaft ehemaliger 39er Düsseldorf | Selbstverlag Hans Holländer / Herzogenrath | 2. Auflage 1983 | 360 | | | Der Titel in inneren des Buches ist etwas anders als auf dem Einband:
Regimentsgeschichte des Infanterie-Füsilier-Regiments 39
für die Zeit von 1936 bis 1945 | Nein | Nein | | | 18.Januar.2009 |
Überleben in russischer Gefangenschaft 1945-1953 | Helmut Grüter | Dr.Kovac | 2007 | 416 | | 13-978-3-8300-0818-7 | Der Autor, Jahrgang 1920, kommt unmittelbar nach dem im Jahre 1938 abgelegten Abitur zum Arbeits- und Wehrdienst. Er erlebt den Polenfeldzug, wird anschließend zum Artillerieoffizier ausgebildet und nimmt vom ersten bis zum letzten Tag am Kriegsgeschehen gegen die Sowjetunion teil.
Das vorliegende Werk, niedergeschrieben in den neunziger Jahren, beginnt Anfang Mai 1945 mit der Kapitulation, die der Autor im jetzigen Tschechien erlebt. Seine Flucht scheitert an der Moldau und mündet in russischer Gefangenschaft, die nicht weniger als 8 1/2 Jahre dauern sollte. Das erste Gefangenenjahr lässt sich mit viel Glück ohne gesundheitliche Schäden überstehen. Es folgen die Jahre in diversen Lagern, wie sie von Hunderttausenden deutscher Kriegesgefangener in Russland erlebt worden sind.
Im Frühjahr 1949, als sich die Repatriierung aller deutschen Kriegsgefangenen abzeichnet, trifft den Autor ein folgenschwerer Schicksalsschlag: wegen einer tätlichen Auseinandersetzung mit einem russischen Vorarbeiter, der als "Schläger" bekannt war, wird er in einem aufwändigen Strafverfahren, in dem der "Angeklagte" nie eine Chance hatte, zu 10 Jahren Zwangsarbeit in einem Besserungs-Arbeitslager verurteilt.
Das danach im "Archipel GULag" durchlittene Jahr liefert mit seiner ungewöhnlichen Erlebnisdichte den Höhepunkt des Buches. Die Rückkehr aus dem GULag in ein deutsches Kriegsgefangenenlager und eine funktionierende Paketverbindung mit der Heimat erleichtern den Wiedereintritt in ein normales Leben. Mit der bewegenden Schilderung der Heimkehr in eine intakt gebliebene Familie erreicht das Werk seinen Abschluß. | Nein | Nein | | | 18.Januar.2009 |
Die Wolga entspringt in Europa | Curzio Malaparte | | | | | | »Die Wolga entspringt in Europa« enthält die ungekürzten Augenzeugenberichte Malapartes von der Ukrainefront und der Belagerung Leningrads. Über das rein kriegerische Erlebnis hinaus tritt die gesellschaftlich-soziologische Betrachtung in den Vordergrund: die Konfrontation zweier technisierter Arbeiterheere. Tag für Tag schrieb er seine Berichte unmittelbar nach Marsch, Kampf und Beobachtung nieder, für ein Publikum, das begierig war, Nachrichten von der Front zu bekommen. Zum erstenmal liegt der vollständige Text vor; Teile, die von der faschistischen Zensur gestrichen waren, wurden in die Buchausgabe wieder aufgenommen. Dies Buch ist ein Dokument jener Zeit, und es wird auf jeden, ob er als Soldat im Kriege war oder nicht, den tiefsten Eindruck machen.
Bisher erschienen in deutscher Sprache im Stahlberg Verlag: Die Haut / Kaputt / Blut / Der Zerfall / Verdammte Toskaner / Verflixte Italiener/ In Rußland und in China. | Nein | Nein | Der rote Krieg
Jassy, 22. Juni 1941
Der Krieg gegen Sowjetrußland hat heute in der Morgendämmerung begonnen. Seit zwei Monaten hatte ich keinen Kanonendonner mehr gehört; zuletzt im April, unter den Mauern Belgrads. Vor den endlosen Korn- und Getreideflächen, vor den riesigen Sonnenblumenwäldern erlebe ich nun abermals den Krieg in der Präzision seiner metallenen Ordnung, im stählernen Leuchten seiner Maschinen, im ununterbrochenen, gleichmäßigen Dröhnen seiner tausend Motoren (Honegger, Hindemith). Der Geruch von Benzin überwältigt wiederum den Geruch von Mensch und Pferd. Als ich gestern in nordwestlicher Richtung den Pruth entlangfuhr, längs der sowjetischen Grenze von Galatz nach Jassy, begegnete ich an den Straßenkreuzungen wieder den unerschütterlich ruhigen, ernsten Feldgendarmen, mit ihrem Blechschild vor der Brust, die weiß-rote Befehlsscheibe in der Hand. »Halt!« Zwei Stunden lang stand ich an einer Straßenkreuzung, um eine deutsche Wagenkolonne vorbeifahren zu lassen. Es war eine motorisierte Division, der eine Abteilung schwere Panzer vorausfuhr. Sie kamen aus Griechenland. Sie waren durch Attika, Böotien, Thessalien, Mazedonien, durch Bulgarien und Rumänien gerollt. Von der dorischen Säulenhalle des Parthenon zur stählernen Säulenhalle des Piatiletka. Die Soldaten hockten auf den quergelegten Sitzbrettern der offenen Lastwagen, ganz mit einer weißen Staubschicht bedeckt. Auf den Kühler jedes Fahrzeugs war mit weißem Lack ein griechischer Tempel gemalt, ein kindliches Säulengebilde mit Gebälk, in "Weiß auf dem schmutzig-grauen Metall der Motorhaube. Unter der Staubmaske ahnte man von der Sonne geschwärzte, vom griechischen Wind verbrannte Gesichter. Die Soldaten hockten auf den Bänken in seltsamer Reglosigkeit, sie wirkten wie Statuen. Wie aus Marmor, so weiß von Staub waren sie.
Einer von ihnen hielt auf geballter Hand eine Eule, eine lebendige Eule. Es war zweifellos eine Eule von der Akropolis, eine jener Eulen, die des Nachts zwischen den Marmortrommeln und -quadern des Parthenon krächzen, einer der heiligen Vögel der eulenäugigen Pallas Athene, der glaukôpis Athéne. Sie schlug mit den Flügeln, um sich vom Staub zu befreien; und durch die undeutlich weiße Staubwolke schimmerten wunderschön ihre klaren Augen. Und in diesen Augen lag ein geheimnisvoller und uralter Blick, voll jener uralten und geheimnisvollen Empfindung des Unerbittlichen. Graue Stahlmaschinen dröhnen hinter den Weidenhecken, längs der Ufer des Pruth. Aus den Auspuffrohren der Panzer lecken Zungen blauen Rauchs; in der herben Luft vermischt sich blauschwarzer Dunst mit dem feuchten Grün des Grases und dem goldenen Widerglanz der Kornfelder. Unter den pfeifenden Bogen der Stukas erscheinen die kriechenden Panzerkolonnen wie dünne Bleistiftstriche auf der endlosen grünen Wandtafel der Moldau-Ebene.
Am rechten Ufer des Pruth, 23. Juni
Die Nacht verbrachte ich in einem Dorf auf dem rechten Pruth-Ufer. Durch das wütende Knattern des Regens und den Lärm der entfesselten Elemente hörte man, vom Horizont her, von Zeit zu Zeit Kanonendonner. Dann wälzte sich dichtes, düsteres Schweigen über die Ebene. In der von Blitzen durchbrochenen Dunkelheit rollen auf der Straße, die das Dorf durchzieht, lange Fahrkolonnen, Infanteriebataillone, mächtige Raupenschlepper mit Geschützen. Das Rattern der Motoren, das Hufegeklapper der Pferde, die heiseren Stimmen erfüllten die Nacht mit jener spannungsvollen Unruhe, in der die tastende Bereitschaft nahe der Hauptkampflinie besteht.
Die zögernde Morgendämmerung weckte die ferne Stimme der Kanonen zu neuem Leben. In dem schmierigen, stumpfen Nebel, der an den Ästen der Bäume hängt wie wassergetränkte Wollstränge, geht langsam die Sonne auf, gelb und schwammig wie Eidotter.
»Inainte, inainte, bajetzi! Sa mergem, sa mergem!« Die Soldaten, auf den Karren stehend, lassen die Peitschen knallen, schlagen auf die dampfenden Pferdeleiber ein. »Inainte, inainte, bajetzi!« Vorwärts, Kinder, vorwärts! Die Räder kreischen, sinken bis an die Achsen in den Schlamm. Über alle Straßen längs des Pruth kriechen die endlosen Kolonnen der rumänischen Militärkarren, bespannt mit zwei schmächtigen langhaarigen Pferdchen; sie gleichen den »carutze«, den Leiterwagen der rumänischen Bauern. »Sa mergem! Sa mergem!« Deutsche Lastwagenkolonnen rattern dröhnend an diesen trägen Strömen von Pferdekarren entlang, die Fahrer beugen sich schimpfend aus den Kabinen: »Weg! Weg!« Karren holpern in die Straßengräben, Pferde stapfen platschend in den tiefen Schlamm, die rumänischen Soldaten brüllen, fluchen, lachen, knallen mit den Peitschen, peitschen den schweißbedeckten Rücken der mageren, zottigen Pferdchen. Der Himmel ist in Streifen gesägt von metallenen Flügeln, das pausenlose Vorbeirasen der deutschen Flugzeuge gräbt Furchen in den Himmel wie der Diamant ins Glas. Das Brummen der Motoren sinkt auf die Ebene herab wie rauschender Regen. | | 18.Januar.2009 |
Andy und Marwa Zwei Kinder und der Krieg | Jürgen Todenhöfer | Goldmann | Juni 2006 1. Auflage | 190 | 3-442-46217-7 | 978-3-442-46217-9 | Das Buch ist mit Vorsicht zu lesen, geht mächtig unter die Haut..... | Ja | Ja | Politisches Nachwort
Die Schreckensmeldungen aus dem Irak nehmen kein Ende. Noch immer sprengen muslimische Selbstmordattentäter unschuldige Zivilpersonen in die luft. Die Lynchmorde irakischer Fanatiker an amerikanischen Zivilisten und die Enthauptung ausländischer Geiseln durch selbsternannte muslimische Befreiungskommandos, all das ist eine Verhöhnung Allahs.
Es gibt keine Entschuldigung für diese Taten. Sie beleidigen auch den Islam. Kein Terrorist kann sich auf den Koran berufen, genauso wenig wie sich jemals ein Mitglied der irisch-katholischen Terrorbewegung IRA auf die Bibel berufen konnte.
Aber waren unsere blutigen Antiterrorkriege humaner? War die Gefangennahme Saddam Husseins, von dem laut Clintons Verteidigungsminister Cohen seit Jahren keine ernsthafte militärische Gefahr mehr ausging, eine Rechtfertigung für die gnadenlose Tötung und Verstümmelung Tausender irakischer Zivilisten wie Azra und Marwa? Gab sie der amerikanischen Regierung das Recht, achtzehnjährige Kinder wie Andy Aviles in den Krieg zu schicken?
Natürlich ist es zu gebrüßen, dass Saddam entmachtet ist. Aber wie viele Kinder wie Azra darf man töten, wie viele Marwa´s darf man verstümmeln, um einen Diktator aus dem Am zu jagen, den man selbst an die Macht gehievt hat und mit dem man , während er folterte und mordete, unbeirrt Geschäfte machte? Wie viele Andy´s darf man dafür opfern, wie viele Familien junger Soldaten in ewige Trauer stürzen?
Ja, es ist gut, dass Saddam vor Gericht gestellt wurde - auch wenn ein internationales Gericht gerechter gewesen wäre. Aber wer wird die westlichen Politiker zur Rechenschaft ziehen, die ihm die Komponenten der B- und C-Waffen lieferten, mit denen er seine Gegner massakrierte - damals, als er noch unser engster Verbündeter gegen Khomeini war und US-amerikanische, aber auch westeuropäische Staatsführer ihn hofierten und förderten?
Wer wird die Politiker bestrafen, deren Hightech-Vandalismus die Kinder des Irak und Afghanistans in einem apokalyptischen Feuerwerk verbrannte, pulverisierte, zu Krüppeln bombte? Würde die politischen Führer des Westens auch dann von unvermeidbaren >Kollateralschäden< sprechen, wenn ihre Kinder von feindlichen >Präzisionsbomben< zerfetzt worden wären? Wenn Azra und Marwa nicht Kinder der Irakerin Faleeha, sondern Töchter des amerikanischen Präsidenten oder seines Verteidigungsministers wären? ..............
Quelle: Andy und Marwa, Jürgen Todenhöfer | | 18.Januar.2009 |
Ich habe keine Hoffnung mehr Soldatenbriefe aus Russland 1942-1943 | Heinrich Hoffmeier herausgegeben v. Volker Koop | edition q | | | 3-86124-580-9 | | | Nein | Nein | | | 19.Januar.2009 |
Die Stalinorgel | Gert Ledig | Suhrkamp | 2000 | | 351822333X | 978-3518223338 | Gebundene Ausgabe: 228 Seiten
Auflage: 4., Aufl. (September 2000) | Nein | Nein | | | 19.Januar.2009 |
Vergeltung | Gert Ledig | Suhrkamp | 1999 | | 3518410644 | 978-3518410646 | Gebundene Ausgabe: 210 Seiten
Auflage: 5., Aufl. (September 1999)
| Nein | Nein | | | 19.Januar.2009 |
So war es wirklich Das letzte Kriegsjahr an der Ostfront. Ein Panzermann berichtet | Johann Huber | Vowinckel Berg am See | 1989 | 432 | 3921655617 | 978-3921655610 | mit Abb. + Karten | Nein | Nein | | | 19.Januar.2009 |
Tiger im Schlamm | Carius, Otto | Druffel und Vowinckel | 2007 | 239 | | | Die 2. Schwere Panzer-Abt. 502 vor Narwa und Dünaburg Ein Tiger-Kommandant berichtetVom Autor original signiert, Namenszug auf TitelblattEin echtes Panzerbuch und mehr! Geschrieben hat es nach erhaltenen Unterlagen der damals jüngste Eichenlaubträger der Wehrmacht, Kommandant, später Kompanieführer einer Tiger -Kompanie.Schwerpunkt der Darstellung sind die Kämpfe bei Newel, vor Narwa und Dünaburg überall ein Gelände, das für Panzer ungeeignet war, und wo sich in der Schlußphase des Zweiten Weltkrieges ganz neue Einsatzgrundsätze entwickelt haben.Diese Tiger wurden nämlich als Einzelkämpfer Rückhalt der Infanterie, die sonst mangels panzerbrechender Waffen und ausreichend Artillerie der Übermacht der Sowjets erlegen wäre. Die Panzer standen also in vorderster Linie und in engster Zusammenarbeit mit Infanteristen und Pionieren.Umso bemerkenswerter ist der Panzergeist, von dem der Verfasser stets erfüllt blieb: Das Draufgängerische, die fast stürmische Kameradschaft, die vorausschauende und listenreiche Taktik, mit der Carius seine unwahrscheinlichen Erfolge erzielte.Die frische Unmittelbarkeit von Carius, Erzählung bezwingt auch heute noch den Leser. Der von seiner Aufgabe und echtem Soldatentum erfüllte Mann erzählt ebenso zurückhaltend wie spannend, mitunter auch humorvoll von den dramatischen Einsätzen gegen eine immer gewaltiger werdende Übermacht.Diese Neuauflage wird erstmals mit weitgehend unbekannten Fotos und Dokumenten aus dem persönlichem Besitz des Autors angereichert So ist ein großartiger Text-Bildband entstanden, der dem Leser das letzte Kriegsjahr an der Ostfront eindringlich vor Augen führt.Gebunden, 239 Seiten mit zahlreichen schwarz-weiß Abbildungen, Hoch 24,5cm, Breit 17cm | Nein | Nein | | | 19.Januar.2009 |
Von Danzig nach Danzig ... Ein weiter Weg | Scholz, Joachim | C.A. Starke | 1985 | 236 | 379805591 | | Scholz, gebürtiger Danziger, beschreibt seinen Weg durch Nationalsozialismus und Krieg. Spannend zu lesen, flüssig geschrieben, mit einem eigenen, immer wieder durchleuchtenden Charme der Erzählung. - War es wirklich so? Wie konnte es soweit kommen ? | Nein | Nein | | | 19.Januar.2009 |
Aufzeichnungen : 1942 - 1948 | Canetti, Elias | Deutscher Taschenbuch-Verl. | 1969 | 169 | | | Anderthalb Jahre vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs hatte sich der nach London emigrierte Elias Canetti das Verbot rein literarischer Arbeit auferlegt: "Ich wollte begreifen, was geschehen war, was geschah, und den Dingen endlich wirklich auf den Grund gehen." Um Klarheit für sich zu gewinnen, "um nicht zu ersticken", verwandte er täglich ein, zwei Stunden für die 1942 begonnenen Aufzeichnungen. Sie sind keine privaten Tagebücher, die von konkreten Ereignissen und Menschen handeln und dazu dienen, die Kontinuität eines Lebens vorzufuhren; die Aufzeichnungen leben vielmehr aus ihrer Gegensätzlichkeit und Spontaneität. Prägnant formulierte Aphorismen, schockartige Erkenntnisse, Gedankenkeime für das spätere Werk, utopische Visionen, scharfe Apercus eines Moralisten beleuchten von allen Seiten die Themen Kunst, Religionen, Geschichte, Macht - vor allem die dem Autor wichtigsten: Liebe, Zeit, Verwandlung und Tod. Aus vielen Bänden, die so entstanden, traf der Autor die hier vorliegende Auswahl. "Dieses Buch zu verstehen, ist schwierig, es zu beschreiben, "rare vermessen. Aber es ist ein Dokument über unsere Zeit, das jeder kennen sollte, dem diese Zeit nicht gleichgültig ist. Es ist von manchen Möglichkeiten, dieses bizarre Zeitalter und den darin ausgesetzten Menschen zu verstehen, gewiß eine der unbequemsten, aber dafür wahrhaftigsten." | Nein | Nein | | | 19.Januar.2009 |
Die Stadt Zuckmantel Kreis Freiwaldau und Umgebung in der Sudetenkriese 1938 | Julius Graw | Günter Runge, Cloppenburg | 2004 | | 3-926720-30-1 | | Dr. Julius Graw schildert hier die Entwicklung im Sudetenland zwischen den Kriegen. Das Beschriebene wird durch viele seltene Fotos ergänzt. Diese setzen immer wieder in Erstaunen, besonders wenn man sich die Ausrüstung der Sudetendeutschen Freikorps ansieht. | Nein | Nein | | | 19.Januar.2009 |
Dokumentation der Vertreibung der Deutschen aus Ost-und Mitteleuropa Band I/2 Die Vertreibung der Deutschen Bevölkerung aus den Gebieten östlich der Oder-Neisse | A. Distelkamp, R. Laun, P. Rassow, H. Rotfels bearbeitet von T. Schieder Herausgegeben vom Bundesministerium für Vertriebene | Gieseking | | 896 | | | | Nein | Nein | | | 19.Januar.2009 |
Dokumentation der Vertreibung der Deutschen aus Ost-und Mitteleuropa Band III - Das Schicksal der Deutschen in Rumänien | W. Conze, A. Distelkamp +, R. Laun, P. Rassow, H. Rotfels bearbeitet von T. Schieder Herausgegeben vom Bundesministerium für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte | Bernard & Graefe | 408 | 1957 | | | | Nein | Nein | | | 19.Januar.2009 |
Dokumentation der Vertreibung der Deutschen aus Ost-und Mitteleuropa Band V - Das Schicksal der Deutschen in Jugoslawien | W. Conze, A. Distelkamp +, R. Laun, P. Rassow +, H. Rotfels bearbeitet von T. Schieder Herausgegeben vom Bundesministerium für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte | Oskar Druck | 1961 | 633 | | | | Nein | Nein | | | 19.Januar.2009 |
Ich kam aus den zerbombten Städten Berichte aus Deutschland 1945 | Wolf Strache | Wolf Strache | 1988 | | 3-7700-0771-9 | | | Nein | Nein | | | 19.Januar.2009 |
Notjahre der Eifel / 1944 - 1949 Katalog zur gleichnahmigen Ausstellung | Arbeitskreis Eifeler Mussen | Wahrlich Druck, Meckenheim | 1983 | | | | | Nein | Nein | | | 19.Januar.2009 |
"Sie werden die Stunde verfluchen..." Sterben und Vertreibung der Deutschen im Osten 1944-1949 | Marco Picone Chiodo | Herbig | 1990 | | 3-7766-1620-2 | | | Nein | Nein | | | 19.Januar.2009 |
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