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 Politik   

Laimer gegen Spielhalle im ehemaligen Kaufhaus Beck

Auf einer vom Kinder- und Jugend-Arbeitskreis von Regsam veranstalteten Versammlung in der Schule an der Fürstenrieder Straße kündigten Laimer Bürger ihren Widerstand gegen die geplante Spiellhalle an.

Die über 100 erschienen Laimerinnen und Laimer machten unmissverständlich klar, dass sie gegen Spielsucht und Kriminalität in einem Wohngebiet, in unmittelbarer Nachbarschaft von Schulen und Kindergärten, ankämpfen wollen.

Seit mehreren Wochen wurden bereits ca. 4000 Unterschriften gegen die sog. "Spielhölle" gesammelt. Auch alle Fraktionen im Laimer Bezirksauschuss sprechen sich einheitlich gegen den Spielsalon aus, was Josef Mögele (SPD), Vorsitzender des BA Laim, auch nochmals bekräftigte: "Wir wollen keine Spielhalle." Allerdings habe das Gremium rechtlich kaum Einflussmöglichkeiten, weil die Stadt vor 30 Jahren mit einer "Lex Beck“ das Grundstück als Kerngebiet ausgewiesen habe, damit das Kaufhaus damals gebaut werden konnte. Auch Vergnügungsstätten sind im Kerngebiet zulässig.

In dem seit 1992 leerstehenden Gebäude soll eine 450 Quadratmeter große Glückspielhalle eingerichtet werden. Außerdem sollen auf rund 5000 Quadratmeter ein Supermarkt, ein Fitnessstudio und Büros entstehen.

Eine ursprünglich 900 Quadratmeter große Spielzone wurde abgelehnt.

Einem zweiten Antrag mit 450 Quadratmetern stehe die Kommission angeblich „grundsätzlich positiv“ gegenüber. Allerdings habe die Lokalbaukommission die Baugenehmigung noch nicht erteilt, weil die Eigentümerin des Grundstücks die Stadt verklagt hat, da der Bauantrage lange Zeit unbeantwortet blieb. Diese müsse die Klage zuerst zurückziehen.

 

Unterstützung gegen die Spielhalle kommt auch vom Vorsitzenden des Bezirksausschusses 2, Ludwigvorstadt/Isarvorstadt, Alexander Miklosy (Rosa Liste). In der Bahnhofsgegend haben sich die Spielhallen innerhalb von zehn Jahren von acht auf 32 vermehrt.
Barbara Marc (SPD), Sozialbeauftragte des Bezirksausschusses Neuhausen-Nymphenburg, wies darauf hin, dass auf der anderen Seite der "Laimer Röhre" ein großes Schulzentrum entstehe.

 

Die einzige Strategie sei, so war am Schluss einstimmig zu vernehmen, dem Spielhalleninvestor klarzumachen "Hau ab, wir wollen dich nicht!", wie es Werner Brandl ausdrückte. Alle Laimer sollten sich gegen die Glückspielhalle einsetzen.





erstellt : Dienstag, 28.März 2006
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