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CDU NRW: Rot-Grün muss umstrittenes LHundG zurückziehen

Eckhard Uhlenberg: Rot-Grün muss umstrittenes Landeshundegesetz zurückziehen

[ CDU NRW Fraktion ]

Wegen der massiven Expertenkritik am Landeshundegesetz fordert die CDU-Landtagsfraktion die rot-grüne Regierungskoalition auf, den umstrittenen Entwurf zurückzuziehen. Der stellvertretende Vorsitzende und agrarpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Eckhard Uhlenberg, kündigte einen entsprechenden Antrag der CDU-Fraktion an, der Ende Juni im Plenum zur Abstimmung stehen wird. "Die Expertenkritik am rot-grünen Gesetzentwurf war vernichtend. Da helfen keine Reparaturen mehr, da hilft nur noch einstampfen und neu machen", sagte Uhlenberg.

"Ich habe bisher noch keine Anhörung erlebt, in der ein Gesetzentwurf derart massiv von Sachverständigen kritisiert worden ist", erläuterte Uhlenberg. In allen zentralen Punkten stellten die Experten dem Gesetzentwurf ein vernichtendes Zeugnis aus: Bemängelt wurden Rasselisten, die nur Scheinsicherheit vortäuschen sowie Anleinpflichten, von denen hunderttausende Hundehalter zu Unrecht drangsaliert würden.

Uhlenberg: "Die Ignoranz von Rot-Grün ist ärgerlich. Anerkannte Fachleute wurden nicht ernst genommen und die Öffentlichkeit wird für dumm verkauft. Das ist unerträglich." Der CDU-Politiker verwies auf die Übergabe von 50.000 Protestunterschriften an den Landtagsvizepräsidenten Anfang dieser Woche. "Wenn Ministerin Höhn und die Koalitionsfraktionen immer wieder behaupten, die Menschen hätten sich mit der Situation abgefunden, dann kann ich nur feststellen: Hochmut kommt vor dem Fall", kritisierte Uhlenberg.

Die CDU sei jederzeit bereit, mit den anderen Fraktionen und unter frühzeitiger Einbindung von Experten einen Gesetzentwurf zu erarbeiten, der die Menschen vor tatsächlich gefährlichen Hunden sowie verantwortungslosen Züchtern und Haltern schützt, kündigte Uhlenberg an.

Quelle: CDU NRW


14.06.02, 11:36
Am Ende ein Lichtblick?

Am Ende ein Lichtblick?
Braver Bullterrier zwischen Rettung und Tod

Das Herz wird schwer, schaut man Forgans braven Blick, mit dem der schöne kräftige Bullterrierrüde in seinen Bann zieht:


[Forgan, ein schöner Rüde mit viel Esprit...]

Es ist ein gesundes Auge. Das andere, ergraut durch einen Tumor in der Iris, bereitet ihm Schmerzen. Der Augeninnendruck ist stark erhöht. Keine Frage: Das Auge muss operativ entfernt werden.



[...der quälende Tumor bereitet Kummer!]


Die Sorge um den 5jährigen: Die Beschwerden und die bereits entstandenen Kosten rechtfertigen die Einschläferung, zumal u.a. Mitralklappenstenose des Herzens ein nicht unerhebliches Risiko für die Operation birgt.
Und dennoch: Es geht nicht! Laden wir alle nicht Schuld auf uns, wenn wir darauf verzichten, das Mögliche zu versuchen?
Forgan, der begeistert die Pfote gibt, nachdem seine Zurückhaltung gewichen ist, hat vom Leben noch nichts gehabt.
Die bisherigen fünf Jahre seines Lebens vergeudete er bei einem Händler. Zuneigung, Abenteuer - in fünf Jahren nur Fremdworte.


[...immer bereit, alles richtig zu machen und gibt gerne die Pfote]

Die bisher notwendigen Untersuchungen am Auge, für EKG, die zwingend nötigen Herzpräparate, Ultraschall und unvermeidliche Röntgenaufnahmen haben bereits Kosten von € 450,-- verursacht.
Wir sprechen hier nicht über Futter und Unterbringung. Wir sprechen darüber, dass Forgan unsere Fähigkeiten der Finanzierung weit überschreitet. Forgan braucht die Operation.
Seien wir alle mit finanzieller Hilfe dabei, sein Leben zu erhalten.

Und dann suchen wir ihm alle das Zuhause, das er sich mit seiner Tapferkeit, seinem Lebenswillen... und seiner Herzensgüte verdient hat!

Spendenüberweisungen bitte auf das Konto
Bullterrier in Not e.V
Volksbank Bielefeld
BLZ: 480 600 36 - Kto. 355 610 000
Verwendungszweck "Forgan"

jk/cs

Bull and Terriers




Kosten ohne Ende...
Unsere Situation

Wenn Sie, lieber Tierfreund, sich die Auswahl der von uns betreuten alten und/ oder körperlich beeinträchtigten Hunde auf unserer "Extraliste" (http://www.bullterrier-in-not.de/aktuell/meldungen/hilfebed%FCrftigenliste.html) anschauen, sehen Sie, dass die Tiere es verdienen zu leben, geliebt werden sollten.

Dies ist die eine Seite der Medaille:
Trotz massiver Eigenleistungen, einer inzwischen längst erworbenen Professionalität ergab die tierärztliche Versorgung der Hunde (in der Zeit vom 12.02.02 bis zum 28.05.02) die Summe von € 5663,23 (DM 11.071,81).
Das Fatale daran ist, dass zwar eine gewisse Teuerung in der Summe deutlich wird, sie jedoch vom Regelfall nur unwesentlich abweicht.

Die andere Seite der Medaille:
Wir erhalten weniger finanzielle Hilfen für die Hunde - auch hier zeigt sich im Privaten die Verunsicherung durch die Währungsumstellung. Die von uns zu betreuenden Hunde (Fundtiere/ Abgaben) überrollen uns zur Zeit mit ihrer Dringlichkeit in einem Umfang, für den wir angestrengt Erklärungen suchen nach zwei Jahren HVO's. Ein Umschichten finanzieller Möglichkeiten existiert definitiv nicht.
Wo also sollen wir Grenzen ziehen?
Bitte ersparen Sie den Hunden, sich, uns, dass wir vollstrecken müssen, was nicht sein soll. Helfen Sie bitte mit Spenden, gezielt mit der Übernahme bestimmter Kosten beim Tierarzt oder mit einer Patenschaft eines notleidenen Hundes.

Auskünfte dazu gerne unter: (0 55 51) 6 38 07 Pflegefamilie Stoepke

Spendenüberweisungen bitte auf das Konto
Volksbank Bielefeld
BLZ: 480 600 36 - Kto. 355 610 000

jk/cs
Meike Wollenweber - Bullterrier in Not


13.06.02, 00:00
Leishmaniose und wie denkt ihr darüber?
Betreff:  Leishmaniose und wie denkt ihr darüber?

Hallo,
 
da wir ganz offen für die Nichteinfuhr Leishmaniose positiver Hunde plädieren und so auf heftigste Kritik seitens anderer Tierschützer stoßen, würde uns Euer Umgang mit LM positiven Hunden, sowie eure Einstellung zur wissentlichen Einfuhr LM positiver Hunde nach Deutschland interessieren.
 
Da sich die Sandmücke bereits an 11 Standorten in Deutschland befindet, ist nicht nur unserer Meinung nach jeder positiver Hund ein potentieller Überträder der Krankheit und zwar auf Mensch und Tier!

Die Erreger der Leishmaniose sind winzig kleine (ca. 3x2 m m – 1 m m entspricht 1/1000 Millimeter) Einzeller, die im Körper ihres Opfers parasitieren. Dorthin gelangen die Parasiten durch den Stich des Überträgers, der Sandfliege "Phlebotomus". Dieser Überträger ist für den Zyklus der Leishmanien außerordentlich wichtig, denn in dessen Darm macht der Protozoe (Einzeller) einen entscheidenden Entwicklungsschritt durch. Sandfliegen, und damit auch Leishmanien, sind weitverbreitet: Vor allem in tropischen und subtropischen Gegenden gedeihen Sandfliegen gut, aber auch der Mittelmeerraum, und dies ist für unsere Hunde vor allem von Bedeutung, ist ein bevorzugtes "Einzugsgebiet" von Phlebotomus. Hier wird v.a. Leishmania donovani infantum übertragen. Dieser Erreger kann sowohl Hund als auch Mensch befallen. Die Infektionskette sieht also folgendermaßen aus: Die Sandfliege, und zwar nur das blutsaugende Weibchen, sticht einen Wirt oder Zwischenwirt, der die Leishmanien beherbergt. Dies kann irgendein Wirbeltier inkl. der Mensch sein; die Krankheit muß bei diesem "Reservoirwirt" nicht ausbrechen! Als nächstes sticht die Sandfliege einen Hund und infiziert ihn so.

Da wir selber keine Hunde mehr aus Spanien nach Deutschland vermitteln, sondern uns nur noch um aktive Hilfe vor Ort kümmern (Kastrationskampagnen, finanzielle, materielle und fachliche Unterstützung), sind wir natürlich oft vor Ort.
Die meisten Tierheime und Tierschützer in Spanien mit denen wir zusammenarbeiten, wissen um die Gefahr der Leishmaniose und auch über die Kreuzreaktionen mit Erhlichiose etc.
Darum wird auch hier euthanisiert.
Warum werden sich jetzt wohl einige Fragen!
Was würden die Tierheime in Spanien und all den anderen Mittelmeerländern machen, wenn dies nicht geschehen würde?
Die Tierheim, Auffangstationen wären voll mit kranken und positiven Hunden und dann ...
 
Wer nimmt dann die Tiere auf, die vor dem Tor warten... der nächste Hundefänger...?
 
Anbei einige Infos, die wir in der letzten Zit über Leishmaniose gesammelt haben.
 
Vielen Dank!!!
 
Liebe Grüße
Christiane Babic
SHiN e.V.
Tel. 0201-344006
www.spanische-hunde-in-not.de

1. auf unserer Seite www.spanische-hunde-in-not.de/mittelmeerkrankeiten eine Auflistung der Krankheiten (wird ständig aktualisiert)
4. Sehr zu empfehlen:  Erfahrungs-Austausch zwischen Leishmaniose-betroffenen Tierbesitzern, Tierärzten, Experten und anderen interessierten Personen in der  
    Internet-    Diskussionsgruppe "Leishmaniose" unter http://de.groups.yahoo.com/group/Leishmaniose.
 

Parasitäre und bakterielle Krankheiten - gefährliche "Urlaubsmitbringsel"
von Tierärztin Dr. Anja Rübelt 

Leishmaniose:

Die Leishmaniose, eine granulomatöse Haut- und Organkrankheit, ist auch eine Protozoenkrankheit, die ebenfalls aus endemischen Gebieten wie den Mittelmeerländern nach Mitteleuropa eingeschleppt wurde. Bereits in der Region des Genfer Sees, um Paris und in der Normandie wird vom Auftreten von Leishmanien berichtet. Wilde Caniden (Fleischfresser), Nager, Hunde und Katzen stellen das Erregerreservoir da. Die Ansteckung erfolgt vor allem über Sandmücken (Phlebotomus, oft Sandfliegen genannt); der Erreger kann aber ebenfalls über Schmierinfektionen durch Hautverletzungen aufgenommen, eventuell sogar durch Speichel übertragen werden. Beim Menschen bezeichnet man die Erkrankung je nach Erreger als "Kala-Azar" oder "Dum-Dum-Fieber" (Leishmania donovani; Asien, Europa) bzw. als "Aleppo- oder Orientbeule" (Leishmania tropica; Mittelmeer, Nordafrika). Die Leishmaniose kann jahrelang unbemerkt bestehen (aber Ansteckungsgefahr!) oder äußert sich Monate nach der Infektion in recht unspezifischen, oft schubweise auftretenden Symptomen, wie sie genauso bei vielen anderen Krankheiten vorkommen können (Fieberschübe, Mattigkeit, gelichtetes Haarkleid, Abmagerung, Muskelschwäche).

Hochverdächtig ist eine nicht juckende Hautentzündung mit Haarausfall an Nasenrücken, Ohrspitzen und um die Augen herum ("Brillenbildung"). Es fallen große, leicht fettige, kreideweiße Schuppen auf. Diese Hautveränderungen können sich auf den ganzen Körper ausbreiten und bis zu Haut- und Schleimhautgeschwüren führen. Die Bauchgegend kann durch Vergrößerung von Milz und Leber schmerzempfindlich sein, Nierenentzündung führt zu blutigem Urin, Geschwüre im Magen-Darm-Trakt zu blutigem Kot, blasse Schleimhäute sind Zeichen der fortschreitenden Anämie. Die Behandlung der Leishmaniose ist nur in wenig fortgeschrittenen Fällen sinnvoll, sie ist teuer, aufwendig und mit großen Strapazen (Übelkeit, Erbrechen, Schmerzen, etc.) für den Hund verbunden. Die Prognose ist trotz intensiver Therapie äußerst vorsichtig zu stellen. Mit der Behandlung wird meistens eine vorübergehende Besserung und nur in einem sehr geringen Prozentsatz Heilung erreicht. Da die Ansteckung via Hautwunden möglich ist, sollte man auf peinlichste Hygiene achten. Besondere Vorsicht ist bei Kindern und geschwächten Personen geboten.

Neuere Informationen haben ergeben, dass sowohl Menschen als auch Hunde, die sich niemals in den endemischen Gebieten aufgehalten haben, an Leishmaniose erkrankt sind. Der Verdacht liegt nahe, dass es auch in Deutschland Rückzugsgebiete der Sandmücken gibt. Wenn bei Ihrem Tier eine Leishmanioseerkrankung diagnostiziert wurde, bitten Sie Ihren Tierarzt, diese Information dem Institut für Veterinärparasitologie der Justus-Liebig-Universität in Gießen, Herrn Dr. Bauer oder Herrn Prof. Zahner, mitzuteilen (Tel.: 06 41/993 84 61).

Wir empfehlen Ihnen auch die ausführlichen Informationen zu Sandmücken und Leishmaniose und zur vorbeugenden Behandlung von Dr. T.J. Naucke, Bonn.

Leishmaniose

Leishmanien sind Protozoen, die sich vor allem im retikuloendothelialen System vermehren. L. donovani gilt als Erreger der viszeralen Leishmaniose, während L. tropica für die Hautleishmaniose verantwortlich ist. Beide Arten lassen sich morphologisch nicht unterscheiden. Das Vorkommen erstreckt sich auf tropische und subtropische Gebiete einschließlich der Mittelmeerländer. Die Erreger werden in den endemischen Gebieten durch Phlebotomen übertragen. Der Hund dient als Erregerreservoir für Infektionen des Menschen. Kutane Schmierinfektionen mit Sekreten von Ulzera und Fisteln können unter Umständen direkt, also ohne Zwischenwirt, zu Infektionen führen. Die Leishmaniose ist demnach eine Zoonose.

Die Inkubationszeit kann mehrere Wochen bis Monate betragen.

Klinik:
Latente Formen können gerade im Anfangsstadium unbemerkt bleiben. In 90 % der Fälle kommt es zu nicht juckenden Hautveränderungen mit Schuppen, Borken- und Knötchenbildung, Alopezie und Depigmentierung im Bereich der Augen (Brillenbildung), Ohrmuscheln, Lidrändern und Nasenrücken. Die Hautveränderungen liegen überwiegend an den Akren vor und können auf Hals und Gliedmaßen übergehen. Interdigitale Ulzerationen und übermäßiges Krallenwachstum als Folge von Entzündungen im Krallenbereich werden häufig beobachtet. Lymphknotenschwellungen, Schmerzempfinden im Abdomen durch Spleno- und Hepatomegalie sind weitere Symptome. Zeitweise wird Fieber und Anämie diagnostiziert.

Die viszerale Form, bei uns sehr selten, zeichnet sich durch eine eher unspezifische Symptomatik aus. Beschrieben werden u.a. Gewichtsverlust bei erhaltenem Appetit, Polyurie, Polydypsie und Erbrechen. Bei abnehmender physischer Aktivität mit Somnolenz kann es zu Bewegungsstörungen, verbunden mit Neuralgie, Polyarthritis, Polymyositis, osteolytischen Prozessen bis hin zur proliferativen Periostitis und Muskelatrophie kommen. Die Körpertemperatur ist fluktuierend, aber gewöhnlich normal bis subfebril. Hautveränderungen fehlen oft völlig. 

Diagnose:
Der direkte Erregernachweis erfolgt am günstigsten über die zytologische Untersuchung eines Lymphknoten- oder eines Knochenmarkpunktats mit Hilfe einer Giemsafärbung. In Hautbiopsien sind die Erreger weit seltener nachweisbar. Als indirekter Nachweis dient der Antikörpertiter im Serum mittels indirekter Immunfluoreszenz.

Die Veränderungen im Blutbild sind typisch für eine chronische Erkrankung. 

Therapie:
Fünfwertige Antimonpräparate sind nach wie vor Mittel der Wahl. Während der Therapie sollten die Leberenzyme regelmäßig kontrolliert werden. (Glucantimeâ : 100-200 mg/kg KG später 200-300 mg/kg KG, tägl. über 10 Tage, nach 14 Tagen Pause wiederholen; Pentostamâ : 4 mg/kg KG i.m., 3 x wöchentlich, 5-25 Wochen, alternativ 10-50mg/kg KG mit Dosierungsschema wie bei Glucantimeâ ).

Allopurinol wird in letzter Zeit häufig eingesetzt. Die Wirksamkeit ist derzeit nicht sicher belegt.
(Allopurinolâ : 20-30 mg/kg KG, auf 3 x tägl. verteilt über 6 Wochen, zusätzlich eventuell Prednisolon).

Prophylaxe:
Auf peinlichste Hygiene sollte geachtet werden, da eine direkte Ansteckung via Hautwunden möglich ist. Besondere Vorsicht ist bei Kindern und immungeschwächten Personen geboten. Allopurinol wird versuchsweise prophylaktisch eingesetzt.

 

Leishmaniose - die vergessene Krankheit?
Zwei Millionen Menschen erkranken jährlich am Schwarzen Fieber

Leishmaniose ist eine alte, aber weithin unbekannte Krankheit, die hauptsächlich auf dem indischen Subkontinent und in Ostafrika vorkommt, jedoch auch in Südeuropa bekannt ist. Heute leiden jährlich etwa zwei Millionen Menschen an dieser Infektionskrankheit. Der Erreger wird durch eine blutsaugende Sandfliege von einem Menschen auf den anderen übertragen, manchmal allerdings auch vom Tier auf den Menschen.

Ein Patient wird auf Kala Azar untersucht

Es sind verschiedene Formen dieser Krankheit bekannt, von denen die viszerale Leishmaniose, die auch Kala Azar (Hindi für Schwarzes Fieber) genannt wird, am gefährlichsten ist. Wenn der Erreger in den menschlichen Körper eingedrungen ist, vermehrt er sich und greift das Immunsystem an. Die Krankheit äußert sich durch hohes Fieber, starken Gewichtsverlust, Gelenkschmerzen und eine vergrößerte Milz. Manchmal dunkelt auch die Haut nach. Unbehandelt führt Kala Azar unweigerlich zum Tod. Normalerweise sterben die Patienten an Begleiterkrankungen wie Lungenentzündung oder Durchfall, da das Immunsystem nicht mehr richtig funktioniert. Besonders gefährdet sind unterernährte Menschen und HIV-Infizierte, da ihr Immunsystem sowieso schon geschwächt ist.

Behandelt wird Kala Azar mit einem Medikament aus den 40er Jahren. Allerdings kostet das Markenmedikament Pentostam pro Behandlung rund 200 US-Dollar - ein Preis, der für die meisten Patienten unerschwinglich ist. Darüber hinaus ist die Verfügbarkeit dieses Arzneimittels nicht sichergestellt, da die Nachfrage höher ist als das Angebot. Es gibt zwar auch ein Nachahmerpräparat, SSG genannt, das in Indien hergestellt wird und nur ein Vierzehntel kostet wie Pentostam. Doch SSG ist in den meisten afrikanischen Ländern nicht registriert und darf daher nicht angewendet werden. Aus diesem Grund hat ÄRZTE OHNE GRENZEN im Sudan eine vergleichende Feldstudie durchgeführt, die gezeigt hat, dass es in punkto Wirksamkeit keinen Unterschied zwischen Pentostam und SSG gibt. Trotzdem fordert die sudanesische Regierung weitere Tests.

ÄRZTE OHNE GRENZEN wird sich auch weiterhin bei den Regierungen ostafrikanischer Länder dafür einsetzen, dass SSG verwendet werden darf, um Kala Azar zu behandeln. Denn nur mit diesem günstigen Medikament haben die Menschen eine Chance zu überleben


12.06.02, 22:59
Pressemitteilung OVG Brandenburg

Oberverwaltungsgericht
für das Land Brandenburg
- Pressestelle -

Logenstraße 6, 15230 Frankfurt (Oder)

An die Vertreter der Medien

Telefon: (0335) 5568-6
Nebenstelle: 5568-701
Telefax: (0335) 549840
Datum: 6. Juni 2002
Pressedezernent:
Dr. Jan Bodanowitz
Richter am Oberverwaltungsgericht

Pressemitteilung 

Betr.:
- Normenkontrollverfahren betreffend die Hundehalterverordnung des Landes Brandenburg (4 D 9/99.NE, 4 D 72/00.NE, 4 D 79/00.NE, 4 D 86/00.NE, 4 D 89/00.NE)
- Ankündigung des Termins zur mündlichen Verhandlung am Donnerstag, dem 20. Juni 2002, 10.45 Uhr, Saal I im Gebäude des Oberverwaltungsgerichts, Logenstraße 6, 15230 Frankfurt (Oder)

Gegenstand der zur mündlichen Verhandlung vor dem 4. Senat des Oberverwaltungsgerichts für das Land Brandenburg anstehenden Normenkontrollverfahren ist die vom Minister des Innern erlassene „Ordnungsbehördliche Verordnung über das Halten und Führen von Hunden (Hundehalterverordnung)“ vom 25. Juli 2000.

Die Antragsteller sind ganz überwiegend Halter von Hunden wie u. a. American Staffordshire-Terrier, Staffordshire-Bullterrier, Pitbull- und Bullterriermischlingen, Mastiff und Rottweiler, welche nach der Hundehalterverordnung kraft so genannter Rasselisten als unwiderleglich bzw. widerleglich gefährlich gelten. Mit den Normenkontrollanträgen wenden sich die Antragsteller gegen diese Rasselisten sowie gegen eine Reihe von weiteren Vorschriften u. a. über das Haltungsverbot, das Erfordernis einer erlaubnispflichtigen Haltung, den umfassenden Leinen- und Maulkorbzwang für gefährliche Hunde sowie das Verbot, gefährliche Hunde in Mehrfamilienhäusern zu halten.

Der Text der Hundehalterverordnung ist im Internet unter der Adresse www.mi.brandenburg.de/sixcms/detail.php/35848 abrufbar.

Zur besonderen Beachtung für die Teilnahme an dem Termin:

Das Mitbringen von Hunden in das Dienstgebäude ist nicht erlaubt.

Der Vorsitzende hat angeordnet, dass in den Gerichtssaal nur eingelassen wird, wer eine Einlasskarte besitzt. Solche Karten werden am Sitzungstag ab 9.00 Uhr an der Eingangspforte im 3. Obergeschoss einzeln an Besucher ausgegeben. Die Pressevertreter werden gebeten, zum Zwecke der Platzreservierung ihre Teilnahme der Pressestelle des Oberverwaltungsgerichts (Fax: 0335/549840) bis zum 18. Juni 2002, 12.00 Uhr, anzukündigen. Der Gerichtssaal bietet etwa 60 Plätze für Zuhörer, von denen bei entsprechendem Bedarf bis zu 10 an Vertreter der Medien vergeben werden.


gez. Dr. Jan Bodanowitz
Pressedezernent

Quelle: OVG Brandenburg
08.06.02, 14:22
Kampfhundeverordnung in Sachsen-Anhalt zum Teil außer Kraft gesetzt

Kampfhundeverordnung in Sachsen-Anhalt zum Teil außer Kraft gesetzt
Informationen zum Thema Kampfhunde und Hundeverordnung auch im Internet

Vor einigen Tagen erhielt die Redaktion von Andrea Schröder aus kabelitz einen Brief, der sich mit dem Thema Kampfhunde beschäftigt. An dieser Stelle wollen wir den Inhalt veröffentlichen:

Wir, eine kleine Gruppe von betroffenen Hundehaltern aus Sachsen Anhalt haben im Zusammenhang mit der ab dem 28.05.2002 in Kraft getretenen Hundeverordnung gegen gefährliche Hunde, einen Normenkontrollantrag beim Oberverwaltungsgericht Magdeburg eingereicht.

Mit Beschluss vom 27.05.2002 wurde dort verfügt, das der Paragraph 5 außer Kraft gesetzt wird. Dies bedeutet, das der Unfruchtbarkeitsmachung und Kennzeichnungspflicht (Chip) für die vier aufgelisteten Rassen (American Pit Bull Terrier, American Staffordshire Terrier, Bull Terrier und Staffordshire Bullterrier, sowie deren Kreuzungen untereinander und anderen Hunden) entfällt (AZ: 2R 205/02).

Einer einstweiligen Verfügung zur Aussetzung der gesamten Hundeverordnung wurde nicht stattgegeben, aber die Hauptverhandlung über das Normenkontrollverfahren steht noch bevor.

Der Termin für den Gerichtsentscheid steht noch nicht fest.

Dies bedeutet das u.a. folgende Punkte der Hundeverordnung seit dem 28.05.2002 in Kraft getreten sind.

Die Halter dieser vier Rassen sind verpflichtet, ihre Hunde beim zuständigen Ordnungsamt des Landkreises anzumelden und dürfen diese nun nur noch mit Maulkorb, sowie max. 2 m langen Leine führen. Des weiteren dürfen diese Hunde auf keine öffentlichen Plätze (Liegewiesen, Schulen, Kindergärten, öffentliche Gebäude, Gaststätten, Innenstädten etc.) mitgeführt werden. Eine weitere Vorschrift umfasst die Zwangshaftpflichtversicherung , die ab dem 28.05.2002 bestehen muss. Die Anmeldung bzw. Einreichung der erforderlichen Unterlagen muss bei der o.g. Behörde bis spätestens 28.06.2002 erfolgen.

Eine nicht so einfach erfüllbare Forderung der Hundeverordnung beinhaltet, das diese Hunde keinen Kontakt mit anderen Hunden, gleich welcher Rasse, haben dürfen. Wenn man nun also Hundehalter auf der Straße sieht, welche vor einem weglaufen und ihre Hunde hinter sich herziehen, sind es die Menschen, die versuchen andere Hunde zu meiden, da sie ansonsten gegen die bestehende Verordnung verstoßen würden.

Wie sich diese Punkte (Maulkorbzwang, Leinenzwang, Verbannung aus der Öffentlichkeit und Untersagung der Kontakte mit anderen Hunden) auf das Sozialverhalten eines gut geprägten Hundes auswirkt, kann jeder Mensch mit ein wenig Hundeverstand schnell beurteilen.

Ausführliche Informationen zum Thema Kampfhunde und Hundeverordnung in Sachsen Anhalt finden sie unter folgender Homepageadresse: http://www.bull-and-terrier.com .

Andrea Schröder

Quelle: Generalanzeiger Altmark Ost
05.06.2002

07.06.02, 00:16
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