ZERGnews Datenbank Kampfhundnews

Kampfhundnews
die täglichen News für ZERG

 

 

 

 Alles  Suchen  Auswahl  Detail 

1924 Einträge gesamt:  <<  301  306  311  316  321  326  331  336  341  346  >> 

Titel_kurzMeldungDatum ^
Nachkontrolle ist Pflicht - Wo der Mischlingshund sich pudelwohl fühlt

Wo der Mischlingshund sich pudelwohl fühlt

KREIS ESSLINGEN: Mit der Tierschutzberaterin zu Besuch im neuen Zuhause des ersten "Tier des Monats" - Nachkontrolle ist Pflicht

Von Petra Pauli

Das Klingeln der Haustür wird mit Gebell beantwortet, laut und dunkel. Man könnte Angst haben. Schwanzwedelnd kommt Balou auf die Gäste zugestürmt, als Frauchen Christa Grau öffnet. Der hüfthohe Mischlingshund ist uns freundlich gesinnt - braaav. Aufgeregt tastet die Schnauze Inge Bagge ab, die Tierschutzberaterin kommt direkt aus dem Esslinger Tierheim, wahrscheinlich riecht sie köstlich nach anderen Hunden oder Katzen. Balou flitzt in die Wohnung, vorbei an seiner Schlafmatratze im Flur. Und schnell wieder zurück, nachschauen, ob der Besuch ihm auch wirklich folgt, flugs den Tennisball geschnappt: Will hier jemand spielen? Mit Balou startete die EZ-Reihe " Tier des Monats". Und tatsächlich hat der Rüde auf diesem Weg schnell ein neues Zuhause gefunden. Mit der Tierschutzberaterin des Esslinger Tierheims haben wir den Mischling jetzt besucht.

Spielen, springen, spazieren gehen - das sind Balous Lieblingsbeschäftigungen. Kaum zu glauben, dass Balou unter Artgenossen längst zu den Senioren gehört, um die Hundenase herum ist das sonst dunkelglänzende Fell bereits weiß geworden. Fast sieben Jahre alt ist der Rüde, und das war wohl auch der Grund, weshalb er so lange nicht vermittelt werden konnte. Zwei Jahre hat er im Esslinger Tierheim auf neue Besitzer gewartet - nicht vergeblich, in Nellingen bei Christa Grau fühlt sich der Berner-Sennenhund-Mix pudelwohl. "Die beiden haben sich gesucht und gefunden", wird Inge Bagge nachher zufrieden feststellen. Nachdem sie Balou ausführlich gestreichelt hat, legt sie jetzt das blaue Formular auf den Tisch. Von der Seite tippt sie die Hundeschnauze an, was wohl "Weitermachen!" heißt. Geduld, erst die Formalitäten. Die Tierschutzberaterin fragt unter anderem danach, wo Balou schläft, wie oft er Gassi geführt wird, ob er versichert ist und wie lange am Tag er allein bleiben muss. Christa Grau antwortet, erzählt davon, wie sie ihren Hund jedes Mal festhalten muss, wenn irgendwo eine Autotür offen steht, weil er sonst sofort auf der Rückbank Platz nimmt, wie schnell er neue Mitbewohner akzeptiert hat, dass Sofa und Schlafzimmer für ihn tabu sind und wie er willig ein Vollbad hat über sich ergehen lassen. Verhalten und Kontakt zum Halter sehr gut, notiert Inge Bagge. Eine so genannte Nachkontrolle macht das Tierheim bei allen Hunden und Katzen, die vermittelt wurden. Meistens kommen Inge Bagge und ihre neuen Esslinger Tierschutzberater-Kolleginnen und -Kollegen unangemeldet, schließlich wollen sie sich ein möglichst unverfälschtes Bild machen. Niemand ist verpflichtet, die Tierschutzberaterin ins Haus zu lassen, sie ist keine Vollzugsperson, die Vorschriften und Anordnungen durchsetzen kann. Das ist Behörden wie Ordnungsamt, Polizei oder Veterinäramt vorbehalten. "Wirklich Haarsträubendes habe ich bei der Nachkontrolle nicht erlebt", sagt Hundebesitzerin Bagge, die nicht nur zweite Vorsitzende des hiesigen Tierschutzvereins, sondern auch noch die Leiterin der Esslinger Tierschutzberater ist. Dass es wenig Probleme nach einer Vermittlung gibt, liegt wohl auch daran, dass das Tierheim schon vorher genau prüft, ob der Besucher als Halter in Frage kommt. "Nicht jeder muss ein Tier bekommen", sagt Wolfram Weidt, Erster Tierschutzvereins-Vorsitzender, "natürlich schlagen zwei Herzen in unserer Brust, einerseits wollen wir die Tiere vermitteln, andererseits sollen sie ein gutes Zuhause haben." Alle Tierschutzberater arbeiten ehrenamtlich, ausgebildet werden sie an der Akademie für Tierschutz in Neubiberg bei München. Sie müssen sich gut auskennen in allen Fragen der Tierhaltung, bei rechtlichen und bei Versicherungsfragen. Dabei sind sie alles andere als Paragrafenreiter, für sie steht Beraten vor Kontrolle. Die Tierschutzvereine sind gehalten, allen Hinweisen auf Tiermisshandlung oder tierschutzwidrigem Verhalten nachzugehen. Nicht selten führen Anrufe aber nicht zu Tieren, denen geholfen werden muss, sondern zu zerstrittenen Nachbarn. Für solchen Zwist sind Tierschutzberater nicht zuständig. " Bellende Hunde sind nicht unser Problem", sagt Inge Bagge, "das geht höchstens das Ordnungsamt etwa an."

Das blaue Formular ist ausgefüllt, Inge Bagge verabschiedet sich. Balou schaut mit dem Frauchen aus dem Fenster, dem Besuch hinterher. Wenn er's könnte, würde er wohl auch noch winken.

Quelle: Esslinger Zeitung

22.01.02, 00:29
Hunderte wollten verlassenen Chihuahuas neues Heim geben

Hunderte wollten verlassenen Chihuahuas neues Heim geben

LANGENGRASSAU - Der Anblick war zum Erbarmen: 50 verwahrloste Chihuahuas, alle auf einem Grundstück in Cahnsdorf. Seit gestern haben sämtliche Hündchen neue Besitzer.

Der Chihuahua-Welpe strotzt nicht gerade vor Selbstbewusstsein. Vielmehr presst sich die Hand voll Hund zitternd an Heidrun Arndt (56). "So einen wollte ich schon lange", sagt die Frau aus Meißen. "Der passt eben auch in eine Neubauwohnung." Sanft streichelt sie das Hundeköpchen und strahlt. Denn Heidrun Arndt hat einen der letzten Chihuahuas gegen 250 Euro Schutzgebühr bekommen.

Vergangene Woche waren die Hunde beschlagnahmt, ins Tierheim Langengrassau gebracht worden. Die Halter (eine 80-Jährige und ihre Tochter) waren mit der Pflege völlig überfordert gewesen (KURIER berichtete).

"Seitdem ist hier die Hölle los", sagt Tierheimleiterin Helga Druschke (57). Denn das Hunde-Schicksal hatte sich herumgesprochen. Folge: Hunderte Chihuahua-Fans aus ganz Deutschland riefen rund um die Uhr an, schickten Faxe oder erschienen gleich persönlich in Langengrassau. Die Hunde gingen rasent schnell weg - nach Berlin, Nürnberg, Krefeld. . .

"Ab Sonnabend standen die Leute bei uns Schlange", sagt Helga Druschke. "So was haben wir noch nie erlebt." Dabei hatte das Heim im Sommer 2001 schon mal 50 Chihuahuas von den beiden Damen aus Cahnsdorf aufgenommen. Damals verlief die Vermittlung recht entspannt.

Diesmal gibt's auch lange Gesichter. Weil die Tiere ruckzuck vermittelt sind, benehmen sich Erwachsene wie bockige Kinder. "Es war doch von 50 Hunden die Rede", schimpft eine Frau aus Guben. "Wieso sind die alle weg - ich will auch einen." Helga Druschke bleibt freundlich.

"Einige hofften, hier ein Schnäppchen zu machen", verrät sie später. Auf dem Markt seien Preise von 750 Euro üblich. "Die Hunde sollen aber an Tierfreunde kommen." Und außer den Chihuahuas hat das Heim weitere 60 Hunde, 22 Katzen ... bf

Tel.: 0345454/532
Quelle: Berlin Online

22.01.02, 00:23
Pitbull-Dame "Kim" sucht ein liebes Zuhause

Kim sucht ein liebes Zuhause

Nicht nur die hübsche Hundedame, sondern noch sechs weitere Pitbulls brauchen jetzt viel Zuneigung.

Lässt sich gerne streicheln, die hübsche Pitbull-Dame "Kim". Sie ist die jüngste von sieben Hunden, für die Timo Güdden (Mitte) und Tierärztin Sylvia Förster (re.) ein neues Zuhause suchen. (Foto: Holzbach)
 

BEDBURG-HAU. Unendlich liebe Augen, ein hinreißend treuer Blick und ein wirklich süßes Gesicht - das ist Kim. Dazu ist sie eine so anhängliche Hundedame, dass man gar nicht glauben mag, dass keiner sie haben will. Aber Kim ist ein Pitbull-Terrier, ein sogenannter "Kampfhund". Das ist der Grund, warum sie nie ein glückliches Hundeleben führen wird - wenn ihr keiner hilft.

Kim und weitere sieben Pitbulls wurden im Sommer 2001 von der Gemeinde Bedburg-Hau befreit. "Ihr Besitzer war aus tierschutzrechtlicher Sicht nicht zuverlässig", so Timo Güdden von der Gemeindeverwaltung. Alle acht Pitbull-Terrier mussten im Tierheim untergebracht werden (NRZ berichtete). Und da sind sie bis heute. Nur einer hatte Glück: "Snoopy" hat ein neues Zuhause gefunden. Bei allen anderen gestaltet sich die Vermittlung äußerst schwierig.

"Denn seit dem furchtbaren Vorfall in Hamburg reagiert die Bevölkerung sehr sensibel auf solche Hunde", weiß Güdden. "Die Leute rufen sogar an, wenn ein Labrador unbeleint durchs Wohngebiet läuft." Und der gehört nicht mal zu den Hunden der Anlage 1 der Landeshundeverordnung, die nach dem Vorfall mit Kampfhund und Kind in Kraft getreten ist. Wohl aber die sieben Hunde, die jetzt im Tierheim ihr Dasein fristen.

Man versucht zwar, es ihnen dort so schön wie möglich zu machen, hat einen eigenen Trakt gebaut, geht viel spazieren. "Aber es ist nun einmal so, dass Hunde im Tierheim abstumpfen und das Sozialverhalten leidet", erklärt die Tierärztin vom Kreisveterinäramt, Sylvia Förster. Und das ist gerade bei diesen Tieren so schade, weil sie sehr viel Nachholbedarf an Liebe und Zuneigung haben. "Sie sehnen sich nach Familienanschluss", so Güdden.

Gemeinde und Kreisveterinäramt suchen für sie nicht irgendein Zuhause, sondern das richtige. "Wir wollen nicht, dass sie wieder in das falsche Milieu kommen", so Förster. "Single, berufstätig, der Hund den ganzen Tag allein - das sind auch keine guten Voraussetzungen. Es sollte jemand sein, der viel Zeit hat und sich auskennt", betont sie. Wer Kim und Co. (2,5 bis 8 Jahre alt) ein schönes Zuhause bieten will, kann sich unter Tel: 6 60 36 bei der Gemeinde melden. Dort werden sie kostenlos abgegeben, wenn die Beziehung Mensch-Hund stimmt. Beim Kreisveterinäramt kann man sich über die Hunde, die alle den Wesentest bestanden haben und geimpft, entwurmt, kastriert und mit Chip versehen sind, informieren: Tel: 8 52 28.

Quelle: NRZ

22.01.02, 00:21
Knurren ist Kommunikation

Knurren ist Kommunikation

Tier-Verhaltensforscherin kritisiert grundlegende Fehler im Umgang mit Hunden

- Von ULRIKE PAULMANN -

Saarbrücken. Angefangen von Verhaltensentwicklung über das Ausdrucksverhalten Wolf/Hund, aggressive Kommunikation, die Problematik "gefährlicher Hund" bis hin zum Wesenstest und dem Thema Gruppenhaltung von Hunden reichte das Spektrum des Vortrages der Wissenschaftlerin Dorit Feddersen-Petersen vor über 130 Besuchern im Saarbrücker Novotel. Organisiert hatte die Veranstaltung Rüdiger Rothfuchs, ehemaliger Vorsitzender des Tierschutzvereines Saarbrücken und Mitglied im Vorstand der Bertha-Bruch-Stiftung.

Er wollte mit dieser Veranstaltung auf den in seinen Augen dringenden Ausbau des Saarbrücker Tierheimes hinweisen: "Wichtig wäre eine Vergrößerung des Geländes, außerdem die Gruppenhaltung von Hunden." Angesprochen sei hier vor allem die Stadt, der teilweise (neben der Bertha-Bruch-Stiftung) das Gelände rund um das Tierheim gehöre. Dass Gruppenhaltung von Hunden gerade in Tierheimen überaus bedeutsam ist, betonte Feddersen-Petersen, die am Institut für Heimtierkunde der Uni Kiel eine verhaltensbiologische Arbeitsgruppe leitet: "Die Einzelhaltung von Hunden ist tierschutzrelevant. Die ständige Einzelhaltung ist ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz", so die Wissenschaftlerin. Sie unterstrich, dass es bei einer Gruppenhaltung extrem bedeutsam sei, eine große, mit Hütten und Verstecken strukturierte Fläche zu haben. "Wichtig ist außerdem, dass das Personal kundig ist. Um zu erkennen, welche Tiere zusammenpassen, braucht man eine gute Ausbildung." Bringt die Gruppenhaltung "bessere" Hunde? "Nicht unbedingt. Aber gerade schwierige Tiere entspannen sich so leichter, normalisieren sich. Optimal wäre natürlich eine angeschlossene Hundeschule, in der die Tiere weitere Erfolge erzielen könnten." Ergänzend dazu zeigte Edgar Hepper, ehemaliger Vorsitzender des Tierheimes Reutlingen, in einem Film, wie erfolgreich das Konzept der Gruppenhaltung in der Praxis ist. "Hunde sind keine kleinen Menschen im Pelz", warnte Feddersen-Petersen vor falschen Rückschlüssen vom Menschen aufs Tier.

Am Institut für Haustierkunde untersucht sie vergleichend das Verhalten von Hund und Wolf. Dies habe einen starken Bezug zum Tierschutz: "Wissenschaftlicher Tierschutz braucht als Grundlage verhaltensbiologische Daten." Feddersen-Petersen weiter: "Man kann schließlich nur schützen, was man kennt." Sie ging auf die Verhaltensentwicklung der Tiere ein. "Gerade von der vierten bis etwa zur achten Lebenswoche entwickelt sich das Verhalten explosionsartig", so die Forscherin. In dieser "sensiblen Phase" müsse ein Tier lernen: "Wenn der Hund in dieser Zeit reizarm in einem Zwinger aufwächst, merkt man ihm das an." Ängstlichkeit könne beispielsweise die Folge sein. Ausführlich ging Feddersen-Petersen auf die Phase ein, in der die Welpen lernen, miteinander umzugehen, ab der dritten und vierten Lebenswoche. "Durch Spielen lernen sie den Umgang mit dem Sozialpartner. Auch die Beißhemmung muss erst einmal gelernt werden." Mit Aufnahmen des Verhaltens von Wölfen untereinander belegte sie ihre Aussagen. Anhand einer Studie machte sie deutlich, dass im Aggressionsvergleich keineswegs die so genannten "Kampfhunde" am schlechtesten abschneiden. Im Gegenteil. Pudel und Labradors neigten in der Studie relativ schnell und vor allem zu mehr Zeichen von Aggression als zum Beispiel Bullterrier. Solche Daten sollten nun wiederum nicht falsch interpretiert, sondern weiter ausgewertet werden, so die Forscherin.

Womit sie bei der Thematik "gefährlicher Hund" ankam. Sie betonte, dass es ihrer Ansicht nach keine gefährlichen Rassen, sondern lediglich gefährliche Hundeindividuen gäbe. Grundsätzlich, so Feddersen-Petersen, "gilt es, je ängstlicher und unsicherer ein Hund ist, desto schneller fühlt er sich bedroht und desto schneller wird eine aggressive Interaktion eskalieren." Feddersen-Petersen stellte klar, dass Aggressivität nicht - wie oft geschehen - mit Gefährlichkeit gleichzusetzen sei: "Ein Hund, der knurrt, ist nicht gefährlich, er kommuniziert", so die Wissenschaftlerin. Auch dies verdeutlichte sie anhand zahlreicher Bilder. Ein weiteres Thema der Forscherin war der Wesenstest: "Er sollte nicht etwa nur bei bestimmten Rassen angewendet werden und diese damit stigmatisieren, sondern bei allen Rassen als Mittel der Zuchtauswahl angewendet werden. Das wäre der richtige Weg, um wirklich diejenigen Vertreter herauszuholen, die zubeißen."

Quelle: Saarbrücker Zeitung


22.01.02, 00:14
Olfen - die Sicht der Verwaltung und Kommentar

Olfen - die Sicht der Verwaltung und Kommentar

Hallo in die Runde,

im unteren Teil eine Presseinformation der Verantwortlichen. Selbst wenn man ihr glauben wollte, bleibt die nicht zu akzeptierende Unverhältnismäßigkeit des Masseneinsatzes von Polizeikräften.

Aus meiner Sicht ergeben sich daraus folgende Fragen:

Protokolle über frühere Vorfälle müssten vorgelegt werden. Ansonsten wäre dies als reine Schutzbehauptung abzutun.

Der Hinweis auf fehlende Unterlagen nach der Landeshundeverordnung ist offensichtlich grober Unfug. Für 40/20er Hunde ist die Frist zur Meldung noch nicht abgelaufen, Sachkundenachweise für langjährige Hundehalter nicht erforderlich, eine ausbruchsichere Unterbringung nur für Anlagehunde vorgeschrieben, zu denen keiner der Hunde zählte. Ferndiagnose: Unvermögen eigene Möglichkeiten und Grenzen zu erkennen - Realitätsverlust nannten die Medien so etwas bei einem Fußballtrainer. Dies sollte mindestens eine psychiatrische Untersuchung auslösen, ob der Verantwortliche in solcher Verfassung für sein Amt noch geeignet ist.

Die Differenz zwischen dem angeblichen Angriff eines Hundes - wo gibt es ein ärztliches Attest über die Verletzungen, mit dem der Angegriffene offenbar weiterarbeiten konnte ???? - und dem Einsatz betrug wohl ca 10 Stunden, also kann nicht von einer drohenden Gefahr ausgegangen werden, die den Umfang des Polizei-Einsatzes erfordert hätte.

Welche Maßnahmen wurden in der Zwischenzeit getroffen und gab es Kontakte zu dem Hundehalter? Hat man ihn zunächst aufgefordert, seine Hunde selbst zum Tierheim zu bringen? Warum war der Einzug aller Hunde erforderlich, auch der offenbar ganz unbeteiligten Hunde der Tochter? Gab es dazu eine richterliche Anordnung und hat man den Halter vor Betreten seines Grundstücks über seine Rechte informiert? Gab es Feindschaften in dem Ort, welche die Angaben des Bauarbeiters als Racheakte erscheinen lassen können?

Dies alles sowie Namen und Laufbahn der Verantwortlichen bei Polizei und Ortsbehörde sollten abgeklärt werden, damit wir in Zusammenarbeit mit den Anwälten des Halters fundiert argumentieren und vorgehen können.

Einen - privaten, nicht offiziellen - Kommentar aus neutraler polizeilicher Sicht werden wir von dem Mitarbeiter eines LKA erhalten, auch das wird uns sicher weiterhelfen.

PS Ich persönlich halte die LHV bekanntlich keineswegs für geltendes Recht, sondern für verfassungswidrig und damit nichtig und lehne es ganz offiziell ab, irgendwelche ihrer Auflagen mit Ausnahme der Meldung meiner Hunde zu erfüllen. Bei laufender Klage und diversen Ausichts-Beschwerden behelligt mich deswegen kein Ordnungsamt!!!

Viele Grüße und die Hoffnung dass der kollektive Irrsinn in diesem Land sich noch eindämmen läßt

Klaus Arens

---------------------------------------------------------------------------------

hier die Stellungnahme der Verwaltung von Olfen.

"Wir mussten reagieren"
Olfen - Für Schlagzeilen sorgte der Kampfhunde-Einsatz, bei dem zwei Hunde erschossen worden waren. Die Stadtverwaltung hat viele e-mails erhalten, in denen ihr vorgeworfen wird, man habe sich nicht richtig verhalten. "Es sind viele falsche Informationen im Umlauf. Ich kann nur sagen, dass die Mitarbeiter völlig richtig gehandelt haben," so Bürgermeister Josef Himmelmann. Wie Ordnungsamtsleiter Dieter Overes mitteilte, habe es auch schon früher Vorfälle mit diesen Hunden gegeben. Overes: "Wir haben uns lange zurückgehalten, doch als ein Bauhofmitarbeiter angegriffen worden war, mussten wir reagieren."

Man habe die Hundebesitzer schon mehrfach aufgrund fehlender Unterlagen angeschrieben. "Für einen Hund liegt immer noch kein Antrag aufgrund der Landeshundeverordnung vor," so der Ordnungsamtsleiter. Overes: "Trotz mehrfacher Aufforderung haben die Besitzer nicht den Sachkundenachweis erbracht." Die Besitzer seien auch mehrfach aufgefordert worden, die Hunde ausbruchsicher unterzubringen. "Das dies nicht geschehen ist, zeigt der Vorfall in den Morgenstunden." Nach dem Angriff auf einen Mitarbeiter des Bauhofs habe man reagieren müssen. "Wir haben die Polizei um Amtshilfe gebeten und sind gemeinsam zum Grundstück gefahren."

Der Hundebesitzer habe sie am Eingangstor empfangen. "Mit ihm sind wir auf das Grundstück gegangen. Als der Besitzer die Haustür einen Spalt öffnete, seien drei Hunde herausgestürmt. Der Besitzer hatte keinen Einfluss mehr auf das Verhalten der Hunde." Nachdem die Hunde ihn und einen Polizeibeamten gebissen hatten, habe die Polizei einen Warnschuss in die Luft abgegeben.

Diese Aussage bestätigte Peter Nowak, Pressesprecher der Polizei. Nowak: "Nach dem Warnschuss haben die Hunde zwei weitere Polizeibeamte angegriffen, die dann geschossen haben."

Zwei Hunde waren bei dem Polizeieinsatz erschossen worden. Die anderen drei Hunde sind in einem Tierheim untergebracht. Was mit ihnen geschehen wird, entscheidet das Kreisveterinäramt. HTW

Quelle: Ruhr Nachrichten - 21. 01. 2002

21.01.02, 23:37
1924 Einträge gesamt:  <<  301  306  311  316  321  326  331  336  341  346  >> 


Volltextsuche



Falls Sie News/Informationen haben, die wir veröffentlichen sollen, senden Sie bitte ein Email an die 
Redaktion News.

© ZERGportal (Zentralregister-LHV)
Email: info@zergportal.de

Disclaimer/Impressum

  
weiter ausführliche News und Infos unter

© Kampfhundnews (Peter Müller)
 

 

 


powered in 0.02s by baseportal.de
Erstellen Sie Ihre eigene Web-Datenbank - kostenlos!