| Titel_kurz | Meldung | Datum ^ | DogInstinkt: "Gefahrlos-Plakette" für Bärbel Höhn! |
An die Redaktion Zergportal newsWir haben gerade Ihre hochinteressante
Meldung gelesen "Aufnahmestopp für Kampfhunde in Berlin". Im 3. Absatz Ihrer
Meldung ist uns aufgefallen <Gefahrlos-Plakette>. Frage von der Redaktion
DogInstinkt.de, warum tragen unsere Rot-Grünen Politker in NRW keine
<Gefahrlos-Plakette> ? Die Frau Ministerin Bärbel Höhn müßte dann aber bitte
eine Plakette vorn und eine Plakette hinten tragen.
Viele Grüße von Redaktion
DogInstinkt.de
| 13.03.02, 12:18 |
Berlin: Hundefänger holten Pitbulls aus Lichtenberger Wohnung | Aufnahmestopp für Kampfhunde
Verwaltung schickt Hundefänger los - doch im Tierheim ist kein Platz mehr
Von Meike Scholten
Hundefänger Peter Grande (40) streicht über den Kopf des Staffordshire
Terriers «Lady» und schließt die Zwingertür. «Armes Tier. Nicht die Hunde -
die Halter sollte man einsperren», knurrt er. Dann fährt er mit seinem
Kollegen Klaus Münnich (42) zum nächsten Einsatz. Drei Kampfhunde müssen die
beiden an diesem Dienstagmorgen einziehen. Ihr Auftraggeber ist der Bezirk
Lichtenberg.«Die Hundeverordnung gibt es seit fast zwei Jahren. Und noch
immer laufen illegale Kampfhunde frei herum», erklärt Lichtenbergs
Gesundheits-Stadtrat Andreas Geisel. Darum ließ er gestern erstmals die
Hundefänger ausschwärmen.
217 von 5000 Berliner Kampfhunden tragen keine grüne «Gefahrlos»-Plakette,
bis Montag waren es elf in Lichtenberg. Einer von ihnen gehört Katja K. (25).
Möllendorffstraße 71, dritter Stock: Die Hundehalterin öffnet um sieben Uhr
zaghaft die Tür. Vor ihr stehen fünf Polizeibeamte, Lichtenbergs Amtstierarzt
Andre Dorn, Josefine Forst vom Veterinäramt und die beiden Hundefänger.
Münnich stützt sich auf ein Schutzschild aus Plexiglas. Grande hält eine
lederne Stockschlinge in der Hand. An diesem Morgen muss er sie nicht
einsetzen. Die beiden Staffordshire Terrier «Pit» und «Lady» geben keinen
Mucks von sich, lassen sich brav an die Leine nehmen.
Auch Katja K. bleibt ruhig. «Ich will meine Hunde zurück», sagt sie nur.
Dicke Tränen kullern über ihre Wangen, im Wohnungsflur weint ihr neunjähriger
Sohn Danilo. Katja K. hat sich trotz wiederholter Aufforderung nicht beim
Lichtenberger Veterinäramt gemeldet - und damit gegen die Verordnung
verstoßen.
Ihre Hunde sind schon auf dem Weg ins Tierheim in Falkenberg.
Wahrscheinlich sind sie die letzten Kampfhunde, die dort aufgenommen werden.
Das Berliner Tierheim platzt aus allen Nähten und schließt seine Pforten für
Kampfhunde. «Jeden Kampfhund, den uns die Behörden nachts oder unter
Vorspiegelung falscher Tatsachen ins Heim schmuggeln, werden wir dem
Amtstierarzt an den Schreibtisch binden», kündigte Tierheim-Chef Volker Wenk
gestern Nachmittag an. Er warf den Behörden «miese Tricks» vor: Die Hunde
würden nicht während der Öffnungszeiten offiziell als «Sicherstellung»,
sondern nachts von der Polizei als «Fundtier» abgegeben. Lichtenberg will
künftig auf ein Tierheim im brandenburgischen Wachow ausweichen. Es kostet
jeden Tag zwischen fünf und acht Euro pro Hund - offenbar zu viel für viele
Berliner Bezirke (lesen Sie dazu auch den Artikel unten).
«Die Sammelstelle ist das Letzte», sagt Klaus Münnich an seinem zweiten
Einsatzort. Mit den Polizeibeamten läuft er die Treppen eines
heruntergekommenen Mehrfamilienhauses hoch. «So viel zum Thema artgerechte
Haltung», raunt er. In diesem Haus findet der Hundefreund keinen Kampfhund -
die Wohnung des Halters wurde vor zehn Tagen geräumt.
Quelle:
Berliner Morgenpost
Lesen Sie dazu weiter Berichte:
- Hundeverordnung: Bezirke fordern Hilfe vom Senat <lesen>
- Hundefänger holten Pitbulls aus Lichtenberger Wohnung <lesen>
- Illegale Kampfhunde werden jetzt eingezogen <lesen>
| 13.03.02, 09:00 |
Bußgeld für 217 Kampfhund-Besitzer - Hunde weg? |
Bußgeld für Kampfhund-Besitzer
217 Kampfhunde ohne Sicherheitscheck - Lichtenbergs Gesundheitsstadtrat ließ
sich das nicht länger bieten (KURIER berichtete). Jetzt wird durchgegriffen:
Bußgeld! Hunde weg!
"Das Ultimatum für die uneinsichtigen Halter, sich beim Amtstierarzt
vorzustellen, ist gestern ausgelaufen", sagt Andreas Geisel (SPD). Sowohl
die meldepflichtigen "Kampfhunde" selbst als auch ihre Halter müssen
dort den Charaktertest bestehen, um die vorgeschriebene grüne "Gefahrlos"-Plakette
zu erhalten.
"Acht der betroffenen elf Hundebesitzer in unserem Bezirk haben zwar
nach Ihrer Berichterstattung gestern schnell noch angerufen. Aber wer sich zwei
Jahre zu spät meldet, bekommt natürlich ein saftiges Bußgeld. Außerdem: Nach
zwei Jahren Schriftverkehr und Mahnungen gucken wir bei der Begutachtung zweimal
hin!"
Die anderen Tiere werden heute mit Hundefängern und Polizeigewalt aus den
Wohnungen geholt und in die Tiersammelstelle Falkenberg gebracht. nwk
Quelle: Berlin Kurier
| 12.03.02, 09:13 |
Stoiber will Tierschutz im Grundgesetz verankern |
Stoiber will Tierschutz im Grundgesetz verankern
Berlin (ddp). Unions-Kanzlerkandidat Edmund Stoiber (CSU) will nach
Informationen der Berliner Morgenpost; (Sonntagausgabe) den Tierschutz im
Grundgesetz verankern. Auf einer Klausurtagung von CDU und CSU am Samstag im
sachsen-anhaltischen Wörlitz habe Stoiber erklärt, die muslimische Praxis des
Schächtens könne verfassungsrechtlich nicht akzeptiert werden. Deshalb wolle
er sich in der Unions-Fraktion dafür einsetzen, dass der Tierschutz als
Staatsziel in die Verfassung aufgenommen werde. Die Zeitung beruft sich auf
Unionskreise.
Hintergrund ist ein Urteil des Bundesverfassungsgericht, demzufolge das
Schlachten von Tieren ohne Betäubung für Muslime erlaubt ist. Die Forderung
nach einer Verankerung des Tierschutzes im Grundgesetz war bislang in der
Unions-Fraktion auf Kritik gestoßen.
Vor allem Rechtsexperten wie Fraktionschef Friedrich Merz (CDU) und Ex-CDU-Chef
Wolfgang Schäuble hatten gegen eine Ausweitung der Verfassung Bedenken geäußert.
Nach der Intervention Stoibers wird nach Angaben der Berliner Morgenpost; nun in
der Union damit gerechnet, dass auch die Fraktion für die Verankerung des
Tierschutzes im Grundgesetz stimmen wird. In Bayern ist der Tierschutz bereits
Bestandteil der Landesverfassung.
Quelle: Berliner
Morgenpost
| 12.03.02, 09:03 |
Rechtsgutachten von Prof. Dr. Michael Ronellenfitsch |
Zur Bestimmtheit und Verhältnismäßigkeit der
Ordnungsbehördlichen Verordnung über das Halten, die Zucht, die Ausbildung und
das Abrichten bestimmter Hunde (Landeshundeverordnung –LHV NRW) des Landes
Nordrhein-Westfalen vom 30.Juni2000
Abschnitt 1.01 Rechtsgutachten
erstattet
von
Prof. Dr. Michael Ronellenfitsch
Artikel II. und
Wiss. Mitarbeiterin Stéphanie Rischar
Lehrstuhl für Öffentliches Recht an der
Eberhard-Karls-Universität Tübingen
Download als PDF: Ronellenfitsch
Gutachten
(31 Seiten)
| 12.03.02, 00:14 |
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