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unkommentierte Photos der heutigen Aktion in Gelsenkirchen
"Den Tierschutz in das Grundgesetz"
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| 08.04.02, 21:44 |
Chihuahua-Rüde "CEDRIC" gesucht |
Chihuahua-Rüde "CEDRIC" gesucht
BITTE WEITERLEITEN !!!!
Am 17.03.2002 sonntags auf der Zuchtschau im Offenburger Messegelände
verschwand der Chihuahua-Rüde "CEDRIC".
Er ist 1 1/2 Jahre alt und black + tan. Die Tätowierungs-Nr. ist 001477 (Im
rechten Ohr steht 00 und im linken Ohr steht 1477).
Bitte halten Sie alle die Augen und Ohren auf und helfen mit ihn zu finden !
Vielen Dank
Telefon: 02833 - 1374
Marie Claire Kärsting
| 08.04.02, 21:13 |
Wir haben einen Problemfall - Ein Häufchen Elend? | Wir haben einen Problemfall - Ein Häufchen Elend?
Der Termin zur Einschläferung muss
festgesetzt werden – wir können nicht mehr helfen.
Die Überlastung ist zu groß, und Emma bedarf der Ruhe und Zuwendung, um ihre
Angst verarbeiten zu können.
Emma, die weiße Bullterrierhündin, ist ca. 2 Jahre alt und von angenehmem
Wesen im Haushalt – sie bleibt allein, ist freundlich und ruhig – zeigt ihre
ganze Herzlichkeit.
Welches Trauma auch immer dieser kleinen Seele zuteil wurde, denn prinzipiell
ist sie hundeverträglich: Sie spielt geschlechtsunabhängig mit manchen Hunden,
kann ihrer Freude kaum einhalt geben. Jedoch lebt sie oft noch in der Not, wenn
sie eines anderen Hundes sichtig wird, durch schreien ihre Angst zu überlagern.
Die Vielfalt der Hunde bei uns lässt sie nicht zur Ruhe kommen. Oftmals kann
sie deshalb ihr Geschäft nicht erledigen, findet sich im Dauerstress wieder,
bis die Augen kreisrund werden vor Anspannung. Diesen Zustand zu erleben, bricht
jedem von uns, der mit ihrer geradlinigen Zärtlichkeit und ihrer
vertrauensvollen Hinwendung in Berührung gekommen ist, das Herz: Das, was sie
derzeit durchlebt, ist nicht zu verantworten.
Können wir sie mit Ihrer Hilfe
bewahren?
Kontaktieren Sie: Frau Schürmann (05221) 3939 oder Frau Habekost:
(030) 2134192.
Quelle: Meike Wollenweber m.wollenweber@addcom.de
| 08.04.02, 20:48 |
Hand in Hand mit Experten, Tierschutz und Sachverstand |
Hand in Hand für Mensch und Tier
Hand in Hand mit Experten, Tierschutz und Sachverstand
Sehr geehrte Damen und Herren,
sehr geehrter Herr Marchewka,
sehr geehrter Herr Gorsboth,
auch ich war dabei denselben Fehler zu machen wie die meisten Politiker wenn es um die LHV, dem Bundesgesetz oder dem zukünftigen Landeshundegesetz geht, ich wollte verallgemeinern.
Man darf nicht alle unter einem Hut stellen, keine Hunderassen, keine Politiker und auch nicht die Medien bzw. deren Berichterstattungen.
Die Recherchen, die Objektivität und der gesunde Menschenverstand, welche Herr Marchewka und Herr Gorsboth bei der Diskussion mit Innenminister Dr. Manfred Püchel gezeigt haben
http://www.supersonntag-wittenberg.de//stories/?story=11605&nowo=1
und welcher sich ebenfalls bei dem Kommentar des Herrn Gorsboth, "Der Kampfhund als Sündenbock"
http://www.supersonntag-wittenberg.de//stories/?story=11606&nowo=1
widerspiegelt, zeigt mir das es falsch wäre auch die Medien zu verallgemeinern.
Würde es mehrere Journalisten und Redakteure geben wie Herrn Marchewka oder Herrn Gorsboth würde sich das Populistische Verhalten mancher Politiker bestimmt ändern und man könnte dazu hingehen und Hand in Hand mit Experten, Tierschutz und Sachverstand ein Hunde und Haltergesetz welches dem tatsächlichem Schutz des Menschen vor Gefährlichen Hunden dienlich ist, erarbeiten.
Leider waren aber in der Vergangenheit viel zu wenig Medien oder Politiker aufgeschlossen gegenüber vernünftigen, fachlichen oder logischen Argumenten bzw. Gutachten.
In der Hoffnung das letztendlich die Vernunft siegen wird.
Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Seelbach
& der gelistete Familienhund Odin
www.allianz-der-anstaendigen.de
| 08.04.02, 10:39 |
Schwacher Minister: Behauptungen statt nachprüfbarer Fakten - Der Kampfhund als Sündenbock |
Hunde-Diskussion mit Manfred Püchel im SUPER SONNTAG
Schwacher Minister: Behauptungen statt nachprüfbarer Fakten
Die neue, drastisch verschärfte Hundeverordnung des Landes Sachsen-Anhalt stand
im Mittelpunkt einer Diskussion beim Besuch von Innenminister Dr. Manfred Püchel
(SPD) in der Redaktion des SUPER SONNTAG. Eine wenig erbauliche Diskussion, weil
der Minister den Argumenten der Redaktion fachlich nichts Gleichwertiges
entgegenzusetzen hatte.
Wittenberg (W.G.). "Mit der Landeshundeverordnung reagierte Sachsen-Anhalt
auf Empfehlungen der Innenministerkonferenz im vergangenen Jahr", erklärte
Püchel, damals Vorsitzender der Konferenz. Die Innenminister einigten sich auf
vier besonders "gefährliche" Rassen und erarbeiteten einen
Kriterienkatalog für die Länder mit dem Ziel, verstärkt gegen so genannte
Kampfhunde vorzugehen. Während Bayern zwölf Rassen als "Kampfhunde"
einstuft, will Sachsen-Anhalt deren vier verbieten, darunter den American
Pitbull Terrier und den American Staffordshire Terrier.
"Die Landeshundeverordnung sieht unter anderem ein Handels- und Zuchtverbot
vor", erläuterte Püchel. Hundehalter werden verstärkt in die
Verantwortung genommen, sie müssen ihre Sachkunde unter Beweis stellen. Außerdem
ist eine spezielle Kennzeichnungspflicht durch einen Chip vorgesehen. "Mit
der neuen Verordnung fühle ich mich auf der sicheren Seite", meinte der
Minister, "ich habe, nachdem in Hamburg das sechsjährige Kind totgebissen
wurde, vor Hysterie gewarnt. Damals sollten per Verordnung alle so genannten
Kampfhunde getötet werden. Dies habe ich als den falschen Weg abgelehnt."
Mit der neuen Landeshundeverordnung solle erreicht werden, dass die vier
inkriminierten Rassen langsam aussterben. Der Bund hat bislang per Gesetz nur
ein Import- und Zuchtverbot so genannter Kampfhunde erlassen und überlässt
weitergehende Regelungen den einzelnen Bundesländern. Püchel hingegen würde
eine bundeseinheitliche Regelung befürworten.
Der Innenminister wollte die "Gefährlichkeit" der bald verbotenen
Hunde vor allem an zwei Kriterien festmachen: Erstens die im Vergleich zu
anderen Hunderassen besonders starke Beißkraft. Zweitens seien
"Kampfhunde" in besonderer Weise auf Aggressivität gezüchtet.
Nach seinem Eröffnungsmonolog wurde der Innenminister von der Redaktion mit
diversen Fakten konfrontiert: Gefährliche Hunde könne man nach übereinstimmenden
Aussagen namhafter Wissenschaftler nicht an Rassen festmachen, sondern seien
vielmehr ein individuelles, meist halterbedingtes Problem quer durch alle
Rassen, demzufolge könne Püchel das richtige Ziel, die Bevölkerung besser vor
gefährlichen Hunden zu schützen, mit einem simplen Verbot von vier Rassen
nicht erreichen.
Zudem sei die pauschale Behauptung "diese Hunde" würden auf
Aggressivität gezüchtet, erstens sachlich falsch und zweitens eine
Diffamierung der seriösen Hundezüchter im Verband für das Deutsche Hundewesen
(VdH), die schon seit mehr als 20 Jahren - also schon zu einer Zeit, in der die
Politik beim Thema gefährliche Hunde noch durch Untätigkeit auffiel, nur
wesensgeprüfte Hunde zur Zucht zulassen würden. Und drittens gäbe es keine
seriöse wissenschaftliche Untersuchung, die bei den verbotenen Hunden eine
wesentlich stärkere Beißkraft dokumentiert hätte.
Die Redaktion bat den Minister, seine Behauptung von den "zunehmenden Beißunfällen
bei diesen Rassen" durch entsprechende Daten und Fakten zu belegen - doch
auch hier musste Püchel passen: "Das ist nicht meldepflichtig".
Diese Behauptung löste Kopfschütteln bei den Redaktionsmitgliedern aus, denn
alle in einem Krankenhaus, in einer Poliklinik oder beim niedergelassenen Arzt
behandelten Bisswunden von Hunden müssen beim zuständigen Veterinäramt
angezeigt werden.
Dagegen konnte die Redaktion den Minister mit umfangreichen Daten konfrontieren:
Eine Auswertung zeigt, dass die wenigsten Unfälle von so geannten
"Kampfhunden" verursacht werden. In einer vom Deutschen Städtetag geführten
Statistik führt der Schäferhund mit mehr als 32 Prozent, und auch andere
Gebrauchshunde- bzw. Haushunderassen führen vor den verrufenen Bullterriern.
Dennoch hält Innenminister Püchel für alle
"Nicht-Kampfhunde-Rassen" die Anwendung der normalen
Gefahrenabwehr-Verordnung für völlig ausreichend. Und das, obwohl auch er einräumt:
"Der Faktor Mensch spielt bei der Hundehaltung eine große Rolle."
Frage der Redaktion: Warum muss der Besitzer eines Pitbull Terriers seine
Sachkunde und Zuverlässigkeit unter Beweis stellen, der Halter eines Schäferhundes
oder Dobermanns hingegen nicht? Keine befriedigende Antwort.
Führt die Landeshundeverordnung wirklich zu mehr Sicherheit oder bewirkt sie
durch ihre nach Expertenmeinung untauglichen Vorschriften nicht genau das
Gegenteil?, lautete eine weitere Frage der Redaktion.
Werden bestimmte Rassen per se als gefährlich definiert, schafft dies nicht ein
Klima der Hysterie? Besteht nicht die Gefahr, dass alle anderen Hunderassen
pauschal für ungefährlich gehalten werden - unabhängig davon, ob sie tatsächlich
artgerecht gezüchtet und gehalten werden? Auf all diese Fragen konnnte der
Minister keine schlüssigen Antworten geben. Er verwies auf illegale Züchter
und auf ein kriminelles oder asoziales Milieu, das sich bevorzugt so genannter
Kampfhunde bediene.
Abschließend die Frage zu den Äußerungen der im
"Diensthunde-Arbeitskreis" vertretenen Hunde-Experten von Polizei,
Bundeswehr, Bundesgrenzsschutz und Zoll. Auch diese hatten eindeutig
festgestellt, es sei fachlich nicht zu vertreten, die Gefährlichkeit von Hunden
mit ihrer Rassezugeehörigkeit zu verbinden. Dazu Püchel: "Dieses
Schreiben kenne ich auch."
Quelle: Super
Sonntag
Kommentar von Wolfgang Gorsboth
Der Kampfhund als Sündenbock
Erst wenn es zur Katastrophe gekommen ist, also ein Mensch von einem Hund getötet
wird, werden Politiker aktiv. Seit Sommer 2000, da ein sechsjähriger Junge von
einem "Kampfhund" eines Kriminellen aus der Hamburger Drogenszene
totgebissen wurde, übt sich die Politik in hektischem Aktionismus, der auf
keinerlei Sachkenntnis schließen lässt.
Zuvor waren Forderungen nach einem sinnvollen Heimtiergesetz jahrelang ignoriert
worden. Innenminister Manfred Püchel spricht von "Kampfhunden" oder
"so genannten Kampfhunden" und verwechselt sie in der Diskussion mit
"gefährlichen Hunden". Und bringt damit das Problem - sicher
ungewollt - auf den Punkt: Der diskriminierende Begriff "Kampfhund"
als Rassenbezeichnung ist wissenschaftlich nicht haltbar, und das Problem mit
gefährlichen Hunden ist rasseunabhängig.
Verbotslisten, wie sie in der verschärften Landeshundeverordnung enthalten
sind, entbehren nicht nur jeder objektiven Grundlage, sie bewirken auch das
Gegenteil dessen, was sie bezwecken wollen: Solche Rassen werden für eine
bestimmte Klientel erst richtig attraktiv gemacht, während die guten Hunde der
guten Hundehalter leiden müssen.
Der Missbrauch des Hundes als gefährliche Waffe, die andere Menschen ängstigen
soll, wird in unheiliger Allianz zwischen Sensationsmedien und auf Stimmenfang
bedachten Politikern weiter befördert, die Bürger werden nicht besser geschützt,
sondern über die wirklichen Ursachen von Problemen im Unklaren gelassen.
Das Verhalten eines Hundes entwickelt sich in ständiger Wechselwirkung zwischen
Erbgut und Umwelt. Von besonderer Bedeutung ist dabei die Junghundentwicklung,
die den späteren, erwachsenen Hund formt. Die meisten Hunderassen sind
biologisch noch sehr jung und folglich genetisch instabil. Die Gefährlichkeit
des Hundes liegt deshalb nicht in den Genen, sondern in der Art seiner Erziehung
oder seiner Anpassung an die Erfordernisse der heutigen Umwelt begründet.
Hunde, die isoliert und reizarm erzogen werden, zeigen unabhängig von ihrer
Rassezugehörigkeit häufig ein übersteigertes Angriffsverhalten und können
deshalb für Mensch und Tier gefährlich werden. Solche Hunde entbehrten im
Junghundalter einer sozialen Rangeinweisung.
Zucht und Erziehung eines Hundes obliegen aber dem Menschen. Die so genannte
Aggressionszüchtung ist bereits seit 1998 im Deutschen Tierschutzgesetz
verboten. Die im VDH vereinigten Züchter praktizieren Ähnliches schon seit
vielen Jahren, illegale, gewissenlose Vermehrer nicht. Mit einem Verbot von so
genannten "Kampfhunden" ist es deshalb nicht getan. Damit wird
illegalen Züchtern und ihren zwielichtigen Kunden nicht das Handwerk gelegt:
Sie wenden sich anderen, nicht auf einer Liste stehenden Hunderassen zu oder
"erfinden" durch wildes Kreuzen von aggressiven Tieren neue.
Ein schlechtes Beispiel ist Frankreich: Dort wurden "PitBulls" schon
vor zwölf Jahren verboten. Der "Erfolg": Neue Furcht erregende
Kreuzungen von Dobermännern, Boxern und Rottweilern sorgen für Beißunfälle
in bislang unbekannter Häufigkeit.
Jede bislang "unbescholtene" Hundeart lässt sich zur Waffe abrichten,
und in wenigen Hundegenerationen kann die Aggressivität bisheriger
Kuschel-Rassen gesteigert werden, die dann nur noch zum Statussymbol im
kriminellen Milieu zu werden braucht, um der Hand seriöser Züchter zu
entgleiten. Nicht der Hund ist das Problem, sondern der Mensch. Null-Toleranz
und harte Bestrafung von Hundehaltern ist gefordert, die keine ordentlichen
Zuchtpapiere vorlegen können. Sie sind die eigentlich Schuldigen.
Gegen gefährliche Hunde schützt nur eine Forderung, die die Tierärztekammer
Sachsen-Anhalts seit langem erhebt: Für alle Hunderassen muss ein
verantwortungsvoller und artgerechter Umgang als Staatsziel festgelegt werden.
Und nur Experten wie Tierärzte können sachgerecht über die wirkliche Gefährlichkeit
eines Hundes und den weiteren Umgang mit dem Tier entscheiden.
Doch vor solcher Konsequenz scheut die Politik: Solange sie kriminelle Milieus
nicht in den Griff bekommt, ist es einfacher, "Kampfhunde" zu Sündenböcken
abzustempeln.
Quelle: Super
Sonntag
| 07.04.02, 15:52 |
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