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    Beitrag von Ulrike am Mittwoch, 30.Juli.2003, 16:48
    EMail: ubollrath@aol.com

    Re: BILLY


      Hallo Tamara,

      ich bin die Tochter der Pflegefamilie und habe Billy oder Balu wie er bei uns hieß auf seinem letzten Weg begleitet. Er ist in meinen Armen eingeschlafen... und ich denke, jeder der diese Situation schon einmal erlebt hat weiß, was man in so einen Moment fühlt. Ich möchte hier mal einige Dinge klar stellen!

      Unsere Familie, die immer neben einem Boxer noch einen Jagdhund gehabt hat, weiß wann ein Tier leidet und wann der Moment gekommen ist ein geliebtes Wesen loslassen zu müssen. Viele Hunde haben uns in den Jahren begleitet und uns viel Freude bereitet. Ich reite seit mehr als 30 Jahren und habe auch hier Pferde begleitet, denen es nicht so gut ging.

      Balu kam zu uns und hat wie alle jungen Hunde und Boxer im besonderen gespielt und viel Liebe in unserem Hause erfahren. Meine Eltern sind beide nicht mehr berufstätig und daher war Balu auch keine Minute seines kurzen Lebens ohne seine Menschen.

      Als seine Krankheit erkannt wurde, stellte er sich uns nach Einstellung durch Medikamente so dar, dass er zwar nicht so ausgiebig toben und spielen konnte wie andere gesunde Hunde, aber eben doch in der typischen Boxermanier! Er hat sich gefreut wenn er seine Menschen gesehen hat und sie heiß und innig geliebt!

      Die Entscheidung für die Operation in Giessen Versprach einen Gewinn für sein Herz und wir waren uns einig, wenn er so ein boxerwürdiges Leben zwar mit etwas eingeschränktem Leistungsvermögen leben kann, dann werden wir ihm dieses Leben gerne in mitten seiner Menschen ermöglichen.

      Es ging ihm nach der Operation gut und er war zu allen Rabaukentaten aufgelegt. Er fraß mit einem mehr als gesunden Hunger und wuchs ersichtlich. Vielleicht war das auch der Grund, warum das Herz diesen ernormen Wachstumsschub nicht verkraftet hat. Der Zeitraum vom Tage an dem es ihm schlechter ging, bis zum Tag seines Todes wurde um keine Minute herausgezögert! Uns war bewusst, wie schwer seine Erkrankung war.

      Man sollte sich einmal fragen was Leiden bedeutet?
      Leidet ein Tier schon wenn es etwas Falsches gefressen hat oder einen Husten oder eine Impfung bekommen hat und es sich an diesen Tagen nicht so gut fühlt?
      Wo soll man diese Grenze ziehen? Sicherlich ging es Balu ein Paar Tage seines Lebens nicht so gut, aber wir haben keinen Tag hinausgezögert, um ihn bei uns
      "für uns" zu behalten!

      Und ich weiß nicht, wie Sie sich entschieden hätten, hätten Sie in live erlebt und miterlebt wie er sein kurzes Leben genossen hat.
      Ich finde jedes Lebewesen hat eine Chance verdient. Sicherlich kann man auch diese Überlegungen anstellen:
      -sofortiges Einschläfern, weil man ja weiß das Tier hat einen Herzfehler und damit wird kein Hund alt
      -keine Operation, weil man ja weiß er lebt eh nicht so lange wie ein gesunder Hund.

      Aber macht man es sich damit nicht ein wenig zu einfach?
      Ich finde, wir haben Balu eine faire Chance gegeben und würden immer wieder so handeln!

      Er hat uns sehr viel gegeben... und wir freuen uns auf ein Wiedersehen mit ihm an der Regenbogenbrücke!

      Außerdem möchte ich mich, auch im Namen meiner Eltern, ganz herzlich bei allen Bedanken, die uns in dieser Situation zur Seite gestanden haben!

      Gruß Ulrike

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    Beitrag von Tamara am Montag, 28.Juli.2003, 14:23
    EMail: tjerinek@web.de

    BILLY


      Gerade auf Urlaub im Ausland - wollte ich wieder mal auf den Seiten der Boxernothilfe vorbeischauen. Zu meinem Entsetzen las ich, daß Billy tot sei.
      Ich möchte niemanden nahetreten, aber war das nicht von Anfang an absehbar? Der Tod lässt sich niemanden entreissen, wenn er ihn erst mal im Visier hat - weder Mensch noch Tier. Der arme kleine Kerl musste soviel erleiden, länger als es notwendig gewesen wäre. Eine Erlösung von Anfang an wäre sinnvoller für den Hund gewesen. So litt er nur noch einige Tage mehr. Aber auch das kann Tierschutz sein. Erfahrene Tierärzte hätten doch auch (bevor die grossen Rechnungen kamen und die Kasse stimmte)sehen sollen, was das zu 99% auf den armen, kranken Hund zukommen wird. Hoffentlich hat der kleine Kerl einen schönen Platz im Hundehimmel bekommen. Traurig!
     Antworten

    Beitrag von Ulrike am Mittwoch, 30.Juli.2003, 16:48
    EMail: ubollrath@aol.com

    Re: BILLY


      Hallo Tamara,

      ich bin die Tochter der Pflegefamilie und habe Billy oder Balu wie er bei uns hieß auf seinem letzten Weg begleitet. Er ist in meinen Armen eingeschlafen... und ich denke, jeder der diese Situation schon einmal erlebt hat weiß, was man in so einen Moment fühlt. Ich möchte hier mal einige Dinge klar stellen!

      Unsere Familie, die immer neben einem Boxer noch einen Jagdhund gehabt hat, weiß wann ein Tier leidet und wann der Moment gekommen ist ein geliebtes Wesen loslassen zu müssen. Viele Hunde haben uns in den Jahren begleitet und uns viel Freude bereitet. Ich reite seit mehr als 30 Jahren und habe auch hier Pferde begleitet, denen es nicht so gut ging.

      Balu kam zu uns und hat wie alle jungen Hunde und Boxer im besonderen gespielt und viel Liebe in unserem Hause erfahren. Meine Eltern sind beide nicht mehr berufstätig und daher war Balu auch keine Minute seines kurzen Lebens ohne seine Menschen.

      Als seine Krankheit erkannt wurde, stellte er sich uns nach Einstellung durch Medikamente so dar, dass er zwar nicht so ausgiebig toben und spielen konnte wie andere gesunde Hunde, aber eben doch in der typischen Boxermanier! Er hat sich gefreut wenn er seine Menschen gesehen hat und sie heiß und innig geliebt!

      Die Entscheidung für die Operation in Giessen Versprach einen Gewinn für sein Herz und wir waren uns einig, wenn er so ein boxerwürdiges Leben zwar mit etwas eingeschränktem Leistungsvermögen leben kann, dann werden wir ihm dieses Leben gerne in mitten seiner Menschen ermöglichen.

      Es ging ihm nach der Operation gut und er war zu allen Rabaukentaten aufgelegt. Er fraß mit einem mehr als gesunden Hunger und wuchs ersichtlich. Vielleicht war das auch der Grund, warum das Herz diesen ernormen Wachstumsschub nicht verkraftet hat. Der Zeitraum vom Tage an dem es ihm schlechter ging, bis zum Tag seines Todes wurde um keine Minute herausgezögert! Uns war bewusst, wie schwer seine Erkrankung war.

      Man sollte sich einmal fragen was Leiden bedeutet?
      Leidet ein Tier schon wenn es etwas Falsches gefressen hat oder einen Husten oder eine Impfung bekommen hat und es sich an diesen Tagen nicht so gut fühlt?
      Wo soll man diese Grenze ziehen? Sicherlich ging es Balu ein Paar Tage seines Lebens nicht so gut, aber wir haben keinen Tag hinausgezögert, um ihn bei uns
      "für uns" zu behalten!

      Und ich weiß nicht, wie Sie sich entschieden hätten, hätten Sie in live erlebt und miterlebt wie er sein kurzes Leben genossen hat.
      Ich finde jedes Lebewesen hat eine Chance verdient. Sicherlich kann man auch diese Überlegungen anstellen:
      -sofortiges Einschläfern, weil man ja weiß das Tier hat einen Herzfehler und damit wird kein Hund alt
      -keine Operation, weil man ja weiß er lebt eh nicht so lange wie ein gesunder Hund.

      Aber macht man es sich damit nicht ein wenig zu einfach?
      Ich finde, wir haben Balu eine faire Chance gegeben und würden immer wieder so handeln!

      Er hat uns sehr viel gegeben... und wir freuen uns auf ein Wiedersehen mit ihm an der Regenbogenbrücke!

      Außerdem möchte ich mich, auch im Namen meiner Eltern, ganz herzlich bei allen Bedanken, die uns in dieser Situation zur Seite gestanden haben!

      Gruß Ulrike

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    Beitrag von Anke Osterland am Dienstag, 5.August.2003, 14:04
    EMail: AOsterland@t-online.de

    Re: BILLY


      Hallo Ulrike,

      erst mal ganz großes Lob für das was Ihr für Billy geleistet habt. Für mich wäre es auch normal, auch nur alles Erdenkliche für meinen Boxer zu tun. Dies scheint aber bei manchen nicht der Fall zu sein. Ich habe auch schon einge Tiere mit begleitet, es ist grausam, aber wir sind es ihnen schuldig bis zum allerletzten Moment bei ihnen zu bleiben. Ich finde es auch normal nach jedem Funken Hoffnung auf Heilung zu greifen. Mit Sicherheit haben diese Leute, die solche Kritik ausüben solche Momente noch nicht erlebt, oder haben noch nicht vor so einer schweren Entscheidung gestanden. Ich bin der Meinung auch die BNH kann sehr wohl entscheiden, ob noch ein letzter Funken Hoffnung besteht,ohne dem Tier zu schaden, oder ob es besser ist ein Tier einzuschläfern. Es kann keiner außer Euch beurteilen, ob Billy zu große Schmerzen hatte, denn diese Leute waren ja nicht vor Ort um sich ein Bild zu machen.

      Also nochmal Hut ab für Eure Leistung.

      Liebe Grüße

      Anke
         
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