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Beitrag von Franz Dengel am Freitag, 25.Juli.2003, 11:41 EMail: webmaster@boxernothilfe.de WWW: www.boxernothilfe.de TodesspritzeUns hat eine verzweifelte Tierschützerin angemailt: hier ein Auszug: „...wie ich leider erfahren musste, wird in vielen ausländischen Tierheimen die Tiere noch mit T 61 eingeschläfert. Dies geschieht ohne vorherige Betäubung, direkt in die Lunge. Da es für die Tiere ein enormer Leidensweg ist, wollte ich vor Ort gerne Aufklärungsarbeit leisten...“ T61 wird nicht nur im Ausland eingesetzt. Bei meinen Nachforschungen im Internet hat sich jedoch herausgestellt, dass dieses T61 auch in deutschen Tierarzt-Praxen üblicherweise eingesetzt wird. Was ich über die Wirkungsweise dieses Präparats lesen musste, war auch mir nicht bekannt und hat mich schockiert. Ich bin davon ausgegangen, das ein Tierarzt das Beste für ein Tier will. Aber manche scheinen sich an den Qualen der sterbenden Tiere nicht zu stören oder nehmen diese billigend in Kauf. Ich will hier keineswegs grausame Beschreibungen der Todeskämpfe zitieren (wie ich sie gelesen habe). Aber ich möchte Ihre Aufmerksamkeit dahinlenken, Ihren TA zu fragen, welches Mittel er zum Einschläfern benutzt. Ich weiß auf jeden Fall, wenn es bei einem unserer Boxer einmal soweit sein sollte, dann werde ich darauf achten. Besser wäre es eigentlich, sich schon vorher zu erkundigen und nicht zu warten bis man – total gestresst – schnell zum TA fährt. T61 Einer der Wirkstoffe in T61 ist Mebezonium, ein Gift, welches die Muskulatur - also auch die Atem- und Herzmuskulatur lähmt. Es ist leicht auszumalen, was geschieht, wenn unterdosiert wird – das Tier kann nicht mehr atmen und die Lähmung bis zum Herzen weitergeht: ein Todeskampf, der sich über viele lange Minuten erstreckt. Eine Methode, T61 dennoch tierschutzgerecht einzusetzen, ist eine vorhergehende Vollnarkose (z.B. mit Ketamin). Keinesfalls jedoch nur mit Neuroleptika, da damit lediglich eine Bewegungsunfähig - bei vollem Schmerzempfindungsvermögen - erzielt wird. Eutha 77 Das Mittel, von dem bisher nur "Gutes" zu hören war, heißt "EUTHA 77". Es ist zwar deutlich teurer (ca. Euro 60.-), jedoch ist es kein Gift im herkömmlichen Sinn, sondern es handelt sich um ein Narkosemittel, das stark überdosiert wird. Der Wirkstoff in Eutha 77 heisst Pentobarbital. Es handelt sich dabei um ein "Schlafmittel", welches sehr stark überdosiert wird. "Die intravenöse oder intraperitoneale Injektion von Pentobarbital ist eine schmerzlose und sichere Methode zur Euthanasie von Gross- und Kleintieren. Die Tiere fallen schnell in einen tiefen Schlaf, der bei Warmblütern rasch, schmerz- und reflexlos und ohne Exzitationen in den Tod durch Herz- und Atemstillstand übergeht. Vielleicht hat jemand Erfahrungen gemacht, die sie/er hier weitergeben möchte. Viele Grüße, Franz Dengel |
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Beitrag von Katja am Freitag, 8.August.2003, 16:58 EMail: SteinelStefan@aol.com Re: TodesspritzeHallo, unser Tierarzt lehnt die Einschläferung mit T61 prinzipiell ab. Er benutzt ausschließlich bei JEDEM Tier eine Überdosis eines Narkosemittels. Liebe Grüße Katja |
Beitrag von Vera am Samstag, 9.August.2003, 20:03 EMail: veradengel@aol.com Re: TodesspritzeHallo Katja, SUPER, leider denkt nicht jeder Tierarzt so. Ich weiß z.B. ein Fall wo einem Boxer dieses Mittel ohne Narkose direkt ins Herz gespritzt wurde. Ich hätte nie gedacht, dass auch hier Aufklärung nötig ist. Erschreckenderweise ist das im Ausland Normalität. Liebe Grüße Vera |
Beitrag von Katja am Samstag, 30.August.2003, 10:00 EMail: SteinelStefan@aol.com Re: TodesspritzeHallo Vera, leider muß ich mittlerweile sagen "unser ehemaliger Tierarzt". 13 Jahre volles Vertrauen wurde nun leider herb enttäuscht und wir haben gewechselt. Einer unserer Hunde wurde mit Rattengift vergiftet (im Moment sind mehrere Hunde bei uns betroffen!!!!). Fünf lange Wochen hat er nicht erkannt was Benny fehlt, ihn nicht richtig untersucht und alles verharmlost. Dann haben wir einen Kollegen hinzugezogen und der hat nach aufwendigen Untersuchungen die Diagnose gestellt und eine zweistündige Not-OP mit Blutübertragung gemacht. Benny ist gerade noch durchgekommen und war innerlich fast schon verblutet. So - und jetzt muß ich bei Gelegenheit mal unseren neuen TA fragen, wie er zu T61 steht. Wir möchten nämlich auf keinen Fall, daß irgendwann einer unserer Hunde durch dieses Gift getötet wird. Liebe Grüße Katja |
Beitrag von rossmann am Montag, 31.Januar.2005, 17:10Re: TodesspritzeHabe meinen 11-jährigen Kater am ersten Weihnachtsfeiertag in den Katzenhimmel schicken müssen. Hatte ein schweres Nierenleiden. Er wurde mit Eutha 77 erlöst. Die Tierärztin war ganz lieb und ist auch nach Hause gekommen. Habe meinen kleinen Schatz auf dem Arm gehabt, als die TA die Injektion in die Bauchhöhle gab. Er hat überhaupt nichts gemerkt und ist wirklich ganz friedlich eingeschlafen. |
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> Todesspritze von Franz Dengel am 25.7.03, 11:41 |
Re: Todesspritze von Katja am 8.8.03, 16:58 Re: Todesspritze von Vera am 9.8.03, 20:03 Re: Todesspritze von Katja am 30.8.03, 10:00 Re: Todesspritze von rossmann am 31.1.05, 17:10 |
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