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| Zeile: | Wurst erschnüffelt - Hund noch rüstig | Text: | © Leipziger Volkszeitung vom Sonntag, 15. September 2002
Rund 3000 Vierbeiner waren am Wochenende die Stars auf der 7. Internationalen Zuchtschau für Rassehunde auf dem agra-Messegelände. In den Hallen und auf dem Freigelände schauten um die 36 000 Besucher vorbei, tausend mehr als im Vorjahr. Bei allem Trubel um edle und edelste Rassehunde wurden aber auch die Oldies unter den Vierbeinern nicht vergessen: Erstmals konnten die Messebesucher ihren betagten Liebling einem "Hunde-Senioren-Check" unterziehen und ihn auf Alltagstauglichkeit testen.
Arpad zeigte sich perfekt in Form: Im Labyrinth geriet der zehnjährige Collie nicht in Panik, vor der Wippe hatte er keinen Respekt, und auch das Erschnüffeln seines versteckten Frauchens gelang ihm spielend. Prüfung bestanden! Für die Berlinerin Doris Lehmann war das keine Überraschung: Sie hält ihren Vierbeiner durch regelmäßiges Agility-Training in Form. Bei dem sind ganz ähnliche Herausforderungen zu meistern wie beim neu entwickelten "Hunde-Senioren-Check", der bei der Leipziger Zuchtschau am Wochenende erstmals in Sachsen präsentiert wurde, unter dem Motto "Ich bin ein alter Hund - na und?"
Der Geruchssinn war beim Hütchenspiel für Hunde gefragt. In einem von drei blauen Behältern steckte einen Wurst. Aber wo? "Wenn die Leckerei im Handumdrehen entdeckt wird, ist der Geruchssinn des Vierbeiners noch gut", erklärte der Münchner Tierarzt Ulrich von Weidenbach, einer der Entwickler des tierischen Testparcours. Durch gute Ernährung und verbesserte ärztliche Betreuung können Hunde in der heutigen Zeit immer älter werden, weiß der Experte. "Manche werden sogar über 20 Jahre alt." Als Faustregel gelte: Je kleiner der Hund, umso höher die Lebenserwartung. Darüber hinaus werden "Promenadenmischungen" älter als reinrassige Exemplare.
Worauf es bei ergrauten Hunden noch ankommt, verriet Sybilla Meier, die mit ihrer portugiesischen Wasserhündin Tapsy und Mischling Murphy über die Teststrecke flitzte. "Die Tiere dürfen nicht zu dick werden", so die 32-Jährige. Gefragt seien deshalb Zurückhaltung beim Füttern und natürlich viel Bewegung. Beim Seniorencheck fiel der Berlinerin erstmals auf, dass ihre 13-jährige Tapsy nicht mehr richtig hört: "Als ich aus der verschlossenen Litfaßsäule nach ihr rief, hatte sie einige Orientierungsprobleme." Doch dagegen gibt es kein Mittel. "Hörgeräte für Hunde sind ja noch nicht erfunden", bedauert sie.
Bert Endruszeit
| Datum: | Montag, 16.September.2002, 19:06 |
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