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Ausbildung im Tierheim Dormagen




Tierpfleger dürfen nicht nur schmusen






"Es ist mehr sauber machen und Gehegepflege, als mit den Tieren schmusen",
erklärt Martina Mösges, Auszubildende zur Tierpflegerin im Tierheim Dormagen.
Trotzdem ist die 18-Jährige begeistert von ihrem Beruf. Angefangen hatte sie
ihre Ausbildung Anfang August vergangenen Jahres im Tierheim Mönchengladbach
und ist seit Anfang diesen Jahres in ihrer neuen Ausbildungsstätte in Dormagen
tätig.




Tierpflegerin

Martina Mösges sorgt als Auszubildende zur Tierpflegerin auch für das gute
Aussehen von Kater "Rosso".

NGZ-Foto: H. Jazyk



Die Ausbildung zur Tierpflegerin besteht, wie die meisten
Ausbildungsberufe, aus zwei Bausteinen: Der Praxis vor Ort im Tierheim Dormagen
und dem Berufsschulunterricht in Düsseldorf. Die Klasse, die Martina Mösges
besucht, setzt sich aus Auszubildenden der Bereiche Tier-, Zootier- und
Versuchstierpflege zusammen. In der 26 Personen starken Klasse seien gerademal
drei Männer vertreten. "Der Beruf ist eher ein Frauenberuf", sagt die
18-Jährige.


Neben den berufsübergreifenden Fächern, wie Mathe und Deutsch wird den
Schülern der Berufsschule auch Wissen zum Thema Allgemeine Tierkunde,
Verhaltenseinschätzung und Tierkrankheiten vermittelt. Im Tierheim Dormagen
kümmert sich die Auszubildende darum, dass es den Tieren an nichts fehlt. Sie
hält die Gehege sauber, füttert die "Findelkinder", geht mit den Hunden Gassi,
kämmt und wäscht die Tiere und verteilt auch mal Streicheleinheiten unter ihnen.
"Mir fällt es manchmal wirklich schwer, die Tiere nicht alle mit nach Hause zu
nehmen", sagt Martina Mösges.


Aber das würde wohl kaum funktionieren. Im Tierheim sind rund zehn Hunde,
fünfzehn Katzen, mehrere Meerschweinchen, Hasen und sogar Chinchillas zu Hause.
Auch wenn die Auszubildende schon immer sehr tierlieb war, das wären dann doch
zu viele Vierbeiner für sie. "Den Tieren geht es bei uns gut. Sie bekommen
genügend zu essen, haben es sauber. Aber in einer liebenden Familie ging es
ihnen natürlich noch besser", erklärt die 18-Jährige.


Tatsächlich schlimm sei es, wie die Tiere manchmal ihren Weg ins Tierheim
machten. Da käme es auch mal vor, dass sich das Ordnungsamt einschalte, weil
Besitzer ihre Tiere nicht artgerecht halten oder sie sogar misshandeln. "Das tut
mir in der Seele weh", sagt die angehende Tierpflegerin. Privat habe die
Auszubildende einen Hund und ein Kaninchen und habe früher auch ein Pflegepferd
gehabt.


"Dass der Umgang mit Tieren einem Freude bereitet" ist für Martina Mösges
eine unbedingte Voraussetzung für die Ausbildung zur Tierpflegerin. Weiterhin
sollten sich die Interessierten an der Ausbildung darüber im Klaren sein, dass
viel Arbeit auf sie zukomme. Die Lehrzeit bis zur Abschlussprüfung vor der
Industrie- und Handelskammer IHK beträgt drei Jahre. Die 18-jährige Martina hat
also noch zwei Jahre ihrer Ausbildungszeit im Tierheim vor sich.


Datum:Samstag, 11.Mai.2002, 15:33

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