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| Zeile: | Junge spitalreif gebissen | Text: | THERWIL – Der junge Rottweiler war als bissiger Hund berüchtigt. Doch die Behörden reagierten nicht. Nun hat ein 12-jähriger Junge dafür büssen müssen.
«Der grössere Rottweiler stiess mich um - dann hat der kleine zugepackt», erzählt der 12-jährige K. und zeigt den Verband am linken Oberarm. Doch das war am letzten Donnerstag nur der Anfang: Der Hundehalter nahm K. in seine Wohnung und gab ihm ein Pflaster für die Bisswunde. Da sprang der kleine Rottweiler am Jungen hoch und schlitzte ihm mit seinen Krallen den Hodensack auf. K. musste ins Spital. Dort wurde die Wunde mit zwölf Stichen genäht.
Fünf Tage danach hat K. immer noch starke Schmerzen. Sein Vater spricht aus, was der 12-Jährige denkt: «Wieso durfte dieser Hund noch frei rumlaufen?» Denn der Rottweiler hat im letzten Dezember schon einen Hund totgebissen, im April ein Kind und einen weiteren Hund verletzt. Nach dem ersten Vorfall bestellte die Gemeinde beim Kantonstierarzt eine Expertise. Verfügung: Maulkorb für den Rottweiler. Doch der Besitzer gehorchte nicht. Und die Polizei bemerkte den Verstoss nicht, weil der Halter zum Spazieren meist in andere Gemeinden auswich. Die Behörden blieben untätig - obwohl ihnen die weiteren Vorfälle bekannt waren.
Der Besitzer hat seinen Rottweiler nun einschläfern lassen. Doch die Frage bleibt: Hätte die Gemeinde nicht strikter handeln müssen? Der Vater von K. ist überzeugt: «Dann wäre mein Junge jetzt gesund.»
Elie Peter | Datum: | Mittwoch, 22.Mai.2002, 21:25 |
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