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AUSGEWÄHLTES GEDICHT
cappu |
die flut
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halt mich fest ich hab angst ich hatte diesen traum gott sah die welt was er sah war nicht gutund saß zu gerichtund entschied über uns
und ein regen er fiel tage und nächte floss zu uns herab über nacht stieg das wasser der fluß brach aus und die flut,sie begann und sie stieg aus den fluß und sie fraß sich ins land, eine stadt, sie verschwand
und gott sah es war gut:
die flut ist ausgebrochen die tage werden zur erschöpfung ich seh menschenkinder und alte frauen. sie weinen und flehen um hab und gut manche stehen da und wissen noch nicht so recht. doch sie fliehn in notunterkünfte ich sah totfeinde vereint, die solidarität soll die flut besiegen ein fluss,der bricht kein damm kann ihn halten
halt mich fest ich habe angst ich schlafe nie mehr ein-nie mehr
sie ist da unser fluch und die flut 666-seine zahl bringt uns tot bringt uns qual dumpf klingt der ton wie ein biß wie ein sprung aus dem herz unserer welt
alles flutet,alles fällt unser land ein wilder see die flut verlässt seine bahn sie bricht weiter,weiter und weiter
kein gott hält sie.
die flut
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© by cappu |
eingetragen am 21.08.02
Kategorie: Leben
Home:
eMail: cappuccinooo@aol.com |
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