Gesundheitsamt rät zur Schutzimpfung

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Gesundheitsamt rät zur Schutzimpfung

    2.Oktober.2001
    Flensburg. "Der Herbst kommt und damit der Zeitpunkt, wieder an die jährliche Grippeimpfung zu denken." - mit diesem Hinweis ruft das Flensburger Gesundheitsamt wieder zur Grippeschutzimpfung auf. Eine Impfung schütze wirksam vor den gefährlichen Folgen der Influenza, der "echten" Virusgrippe.

    Das Robert-Koch-Institut in Berlin, die oberste Bundesbehörde für Infektionskrankheiten, schätzt, dass 2000/2001 mindestens 1,5 Millionen Menschen in Deutschland erkrankten und dass etwa 5000 zusätzliche Krankenhausbehandlungen durch die Influenza verursacht wurden. Nach Mitteilung des Gesundheitsamtes erreichen die Grippewellen im Herbst und Winter regelmäßig auch die Flensburger Bevölkerung.

    Ältere Menschen und Personen mit chronischen Krankheiten oder Immundefekten seien dabei besonders gefährdet, da es bei ihnen häufiger zu Komplikationen komme. Oft seien dies bakterielle Lungenentzündungen, die nicht selten tödlich endeten.
    Dies lasse sich durch eine rechtzeitige und risikoarme Impfung wirksam verhindern.

    Die Impfempfehlung des Gesundheitsamtes richtet sich an Menschen über 60 und solche, die an chronischen Erkrankungen z.B. der Lunge, des Herzens, der Nieren oder an Diabetes oder Immunschwäche leideten.

    Menschen, die häufigen und engeren Kontakt mit vielen anderen Menschen haben, hätten ein erhöhtes Ansteckungsrisiko und könnten die Infektion auch unbemerkt an andere weitergeben.

    Die Impfempfehlung gelte daher insbesondere auch für medizinisches und pflegerisches Personal, dessen Patienten und Pflegebedürftige durch eine Grippeansteckung besonders gefährdet seien - zumal eine Erhebung der Berliner "Charité" ergeben habe, dass im vergangenen Jahr nur sieben Prozent der Beschäftigten in Krankenhäusern einen Impfschutz gehabt hätten !

    Vor diesem Hintergrund ruft das Gesundheitsamt Flensburg nicht nur ältere oder gesundheitlich gefährdete Mitbürger sondern besonders auch alle Mitarbeiter von Arztpraxen, Krankenhäusern, Altenheimen und ambulanten Pflegediensten auf, sich und ihre Patienten jetzt vor der Influenza durch Grippeimpfung zu schützen.

    Der Impfschutz entwickele sich zehn bis vierzehn Tage nach der Spritze.

    Der Impfstoff, der jedes Jahr neu entwickelt werden muss, ist im Winter, wenn sich die Influenzaerkrankungen häufen, oft knapp oder nicht mehr zu bekommen. Das Gesundheitsamt bittet daher, rechtzeitig vor Beginn der Erkältungszeit eine Grippeschutzimpfung vornehmen zu lassen.

    Diese gebe es - wie alle anderen erforderliche Impfungen - beim Hausarzt, Betriebsarzt oder auch im Gesundheitsamt. Die Krankenkassen übernehmen die Kosten der Impfung.

    Das Gesundheitsamt bietet die Grippeschutzimpfung ab sofort zu folgenden Terminen an:

    - Im Rahmen der regelmäßigen Impfsprechstunde am zweiten und vierten Mittwoch jeden Monats von 14 - 15.30 Uhr im Kellergeschoss des Gesundheitshauses, Norderstraße 58 - 60, Eingang D.
    - Im Rahmen der amtsärztlichen Sprechstunde donnerstags von 14 bis 17 Uhr in der ersten Etage des Gesundheitshauses, Zimmer 6.

    Bei sonstigen, in der Regel milder verlaufenden Erkältungskrankheiten helfe die Grippeschutzimpfung zwar nicht direkt, so das Gesundheitsamt. Es gebe aber Hinweise, dass geimpfte Personen deutlich seltener an allen fieberhaften Atemwegsinfekten erkrankten als ungeimpfte.
    - gafl -









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