Fast 200 Zuschauer hatte am Dienstagabend das brisante Nachholspiel der Landesliga der A- Junioren um die Vorherrschaft im Landkreis angelockt. Meuselwitz witterte nach den letzten Siegen Morgenluft, Altenburg war nach der Heimniederlage gegen Erfurt und ohne Lessau im Mittelfeld reichlich verunsichert. Beides drückte sich deutlich im Spielverlauf der ersten Halbzeit aus. Der Gastgeber, ständig im Vorwärtsgang, berannte den Altenburger Strafraum. Dort war aber zumeist Endstation, sicher und souverän stand die von Dornburg erneut vorzüglich organisierte Deckung. Trotz Meuselwitzer Feldüberlegenheit hatte Kubik im Tor nicht allzu viel zu tun, Schussversuche aus der Distanz verfehlten häufig das Ziel. In der 30. Minute musste Erler nach einer gefährlichen Flanke von rechts in höchster Not vor dem einschussbereiten Kram mit dem Kopf zur Ecke klären. Im offensiven Bereich tat sich bei den Gästen nicht sehr viel. Außer 2 Eckbällen und zwei, drei Freistoßflanken, die Romeike im Meuselwitzer Tor allesamt sicher wegfing, war von Torgefahr nichts zu sehen. Dies sollte sich nach dem Wechsel ändern.
Es dauerte allerdings bis zur 60. Minute, ehe die erste Altenburger Chance zustande kam und die führte sofort zur Führung durch Thomas Rolle. Kasper hatte einen Flugball mit der Hacke weitergeleitet und der Kapitän lief zwischen 2 Abwehrspielern durch und vollstreckt aus 14 Metern aus vollem Lauf unhaltbar mit dem rechten Außenrist. Nur 5 Minuten später spielt Hunoldt einen weiten Flugball in den Strafraum und erneut schaltet Rolle am schnellsten und drückt den Ball flach über die Linie. Nun lief natürlich das Spiel der Gäste. Plötzlich war das Selbstvertrauen wieder da. Als sich bei einem weiten Pass auf Linksaußen 2 Meuselwitzer Abwehrspieler gegenseitig behinderten, war Patrick Reichel der Nutznießer. Auch der herauseilende Romeike konnte ihn nicht mehr stoppen, das Spiel war entschieden. 7 Minuten vor dem Ende setzte erneut Reichel den Schlusspunkt mit einem Kunststoß. Von der Grundlinie 8 Meter rechts neben dem Tor schlenzte er den Ball mit Effet ins verlassene Tor, machte sich so das schönste Geburtstagsgeschenk zu seinem 18.