Heide Simonis im deutsch-dänischen Grenzland

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Heide Simonis im deutsch-dänischen Grenzland

    17.Juni.2001
    Ministerpräsidentin Heide Simonis und Carl Holst, Bürgermeister des Amtes Sønderjylland (Dänemark), haben am Freitag (15. Juni, 10.00 Uhr) den Grundstein für eine weitere Zusammenarbeit zwischen Schleswig-Holstein und der Region Sønderjylland gelegt. Die beiden Politiker unterschrieben auf der dänischen "Ochseninsel" eine Erklärung über die regionale Zusammenarbeit zwischen Schleswig-Holstein und Sønderjyllands Amt. Es war die erste Station einer eintägigen Arbeitsreise der Regierungschefin durch die deutsch-dänische Grenzregion.


    "Mit der Unterzeichnung beginnt ein neues Kapitel in der deutsch-dänischen Zusammenarbeit", sagte Heide Simonis. Die Partnerschaft sei Teil eines neuen, lebendigen Europas. Damit solle die gute nachbarschaftliche Zusammenarbeit zwischen Schleswig-Holstein und Sønderjylland formal auf eine neue Basis gestellt werden. "Sie ebnet den Weg für größere gemeinsame Projekte, die beide Seiten weiter voran bringen", so die Ministerpräsidentin.

    Für die Zukunft hätten sich beide Seiten viel vorgenommen. Die vorhandenen Potenziale im Grenzland müssten voll ausgeschöpft werden; konkrete Projekte sollten gemeinsam verabredet werden. "Für das Europa von heute und morgen bieten sich enorme Zukunftschancen", sagte Simonis. Sie könnten aber nur genutzt werden, wenn es gelinge, sie gemeinsam mit den eigenen Nachbarn und Partnern aktiv zu gestalten: "Das gilt im großen Maßstab der Nationalstaaten ebenso wie im Rahmen der Ostsee-Kooperation oder der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit."


    Auf der zweiten Station ihrer Reise in Dänemark besuchte die Regierungschefin den Bund deutscher Nordschleswiger (BdN). Im "Haus Quickborn" in Kollund, einer Einrichtung des Sozialdienstes Nordschleswig, überreichte sie am Mittag (12.00 Uhr) an den BdN-Hauptvorsitzenden Hans Heinrich Hansen einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 41.300 Mark. Mit diesem Geld aus dem Verfügungsfonds der Ministerpräsidentin werden in Nordschleswig Projekte wie zum Beispiel in Kindergärten oder beim Verband deutscher Büchereien unterstützt.

    "Mir ist bewusst, dass die deutsche Minderheit eine stabile ökonomische Basis braucht. Angesichts leerer öffentlicher Kassen wird das immer schwieriger", sagte die Ministerpräsidentin. Kein Bereich könne vom Sparzwang ausgenommen werden. Die Landesregierung werde sich aber bemühen, die Zumutungen so gering wie möglich zu halten. Sie wisse sehr wohl, dass den Minderheiten mit einer "Besuchsdiplomatie" noch nicht geholfen sei, sagte Simonis: "Aber Ihre Probleme werden vom Land, vom Landtag und von der Landesregierung gleichermaßen ernst genommen. Am Willen zur Hilfe fehlt es bestimmt nicht", so die Regierungschefin.


    Auf der Rückreise (15.30 Uhr) machte die Ministerpräsidentin Halt auf dem Hof Norderlück in Steinberg (Kreis Schleswig-Flensburg). Nach einem Rundgang auf dem Hof, einem ökologischen Bildungszentrum für Kinder und Jugendliche, traf sich Heide Simonis mit Schülerinnen und Schülern einer 4. Klasse aus Hamburg. Die Grundschülerinnen und Grundschüler arbeiten in Kleingruppen auf dem Hof und berichteten der Ministerpräsidentin beim gemeinsamen Teetrinken über ihre Erlebnisse auf dem Lehrbauernhof.

    - lrsh -









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