Grossfund von Wasserbomben in der Flensburger Foerde
3.Mai.2001
Flensburg (ots) - Nachdem Hobbytaucher zuvor mehrere bombenähnliche Gegenstände sowie eine Kiste in der Flensburger Förde gesichtet hatten, haben heute morgen Beamte des Kieler Munitionsräumkommandos das betreffende Gebiet vor Fahrensodde, intensiv abgetaucht.
Bei der Nachsuche wurden Höhe Tonne 14 insgesamt 40-50 Wasserbomben, die vermutlich alle funktionsfähig sein dürften, im Fahrwasser der Flensburger Innenförde in einer Wassertiefe von ca. vierzehn Metern gefunden.
Die Bomben haben einen Durchmesser von 50 cm und sind 120 cm lang, sie sind 180 kg schwer und enthalten je 130 kg Sprengstoff. Ferner fanden die Spezialisten ca. 60-70 Kisten mit Munition sowie Handgranaten.
Das Wasser- und Schiffahrtsamt setzt eine Warngebiet - bestehend aus vier Warntonnen am Fundort - aus.
Eine Gefahr für die durchgehende Berufsschiffahrt oder die Bevölkerung geht von den gefundenen Wasserbomben nicht aus.
Die Bergung des brisanten Materials wird ca. vier Wochen in Anspruch nehmen. Der Bereich wird ferner während der Bergungsphase stetig durch das Wasserschutz-polizeiboot «Steinburg» abgesperrt.
Die Bomben werden nach ihrer Hebung durch Spezialkräfte in Kiel entschärft.
Bei diesem Fund dürfte es sich nach Auskunft der Flensburger Wasserschutzpolizei um einen der größten Bombenfunde an der Ostseeküste in den letzten Jahrzehnten handeln. - PoFl -
Zurück
|