Wo Worte fehlen, spricht der Geist
in Seufzern, unausgesprochen,
ein Herz, das lange schon verwaist,
bleibt Ewigkeiten bebrochen.
Denn Blütenduft umsonst dich ruft,
hat dich die Leere gefangen
und Maienluft gar schnell verpufft,
hast du danach kein Verlangen.
Wenn dunkle Leere dich umgibt,
dein Aufschrei sich ins Nichts ergießt,
nur Schmerz durch deine Adern fließt,
dann reicht es nicht, dass du geliebt.
Will dein Leben nichts ergeben,
hängst du im leeren Nirgendwo
und kein Beben kann erstreben,
dass deine Seele endlich froh.
Wenn Worte fehlen, seufzt der Geist
in Schwermut tief niedergedrückt,
dann wird auch noch dein Herz vereist
und nichts mehr dich wirklich beglückt.
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© by Geri, 9. Juni 2006 |
