Mein Schiff dort unten am Flusse,
es kennt die Reise noch nicht,
kennt noch nicht des Schiffers Gruße,
weiß nichts von Liebe und Pflicht.
Jungfräulich liegt es im Hafen,
weiß nichts von Anfang und Ziel
und wird es dein Herz versklaven,
bereitet es Kummer im Spiel.
Mein Schiff dort unten am Flusse
kennt noch nicht der Liebe Schmerz,
doch einstens, wenn dann im Gusse
des Feuers zerspringt jedes Herz,
wird es im Todesschlaf schlafen
und der Wahrheit Lüge strafen,
damit es aus Feuer erkoren
wie Phoenix wird neu geboren.
Mein Schiff ist ein schneeweißer Schwan,
der mich führet zum Himmel hinan
und sollt’ mich die Ewigkeit führen,
werden mich Segel berühren.
Die Segel der Unendlichkeit
mit Lavastaub der Menschlichkeit,
gekrönt mit ewger Göttlichkeit
befreit nun in die Ewigkeit.
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© by Geri, 13. April 2006 |
