Wo warst DU bloß in all den Jahren, als ich voll Verzweiflung war, warum hab ich nicht mehr erfahren, war es denn unabsehbar?
Wie lange muss ich mich denn quälen, damit Erfüllung wird zuteil, dass mein Herz sich kann vermählen mit immerwährendem Seelenheil?
Darum durchforsche mich, mein Gott, erkenne mein Herz zur Gänze, setz mich nicht aus dem rüden Spott und führe mich über die Grenze.
Erkenne doch meine Gedanken, die doch nur beunruhigend sind, in Prüfungen werd ich DIR danken und zurückkehren wie ein Kind.
Und sieh, ob in mir irgendein Weg des Schmerzes vorhanden ist, dann hab ich auch das Privileg, DIR zu dienen als wahrer Christ.
Wenn ich auch die Sehnsucht heg, so ist es wohl noch recht weit und führe mich auf dem Weg der unabsehbaren Zeit.
© by Rind Gerald, 21. Februar 2005
Spruch Davids aus Psalm 139, Verse 23/24: „Durchforsche mich, o Gott, und erkenne mein Herz. Prüfe mich und erkenne meine beunruhigenden Gedanken, und sieh, ob in mir irgendein Weg des Schmerzes ist, und führe mich auf den Weg der unabsehbaren Zeit.“
Neue-Welt-Übersetzung der Heiligen Schrift |