Still ist's. In dich kehrst du, Siehst dich selbst, Hörst dich atmen, Fühlst dich leben.
Du schaust in den Spiegel, Siehst die Hülle deiner Selbst, Nimmst deine Mimik wahr, Erblickst ein leeres Gesicht. Bist du das wirklich?
Stiller wird's. Bist ganz tief in deiner Seele, Starrst dich an, Atmest laut und hektisch. Es schmerzt vor Leere.
Neben dir, das Messer glänzt, Der Boden schwindet unter dir, Du siehst deine Seele schwarz und matt. Blicklinks greifst du zum Glanzobjekt. Allein bist du, befreie dich.
Es wird laut. Du weichst ab von deiner Seele, Siehst das Messer, an der Kehle, Du atmest ruhig, du atmest leise. Es schmerzt die Klinge in der Haut.
Du gehst zu Boden, Erblickst das Nichts. Deine Seele ist frei, Die Hülle tot. Ein Anfang ist's.
So lebe wohl, kleine Seele, Wandle frei im Raum der Zeit, Lass die Hülle hinter dir. Suche nach Sinn deiner Existenz. Flieg' Seele, lebe! |