Lange Dog und Nächt dro gfeilt, jeds Wort, jede Zeile gstylt. Wos sei Liabste in eahm weckt, hod a in de Verse gsteckt. Und heit omds, do werd se s hern, ihr sei diaffe Liab erklärn.
Zitternd steht er erst vor ihr, dann foit a unversehns auf d Knia, hoit ihr an Rosenstrauß vors Gsicht und fangt o mit seim Gedicht:
"Ach, wia se oller Rosn Duft vawandelt in obgstandne Luft, in Deiner Gegenwart varraucht, de oiss in siaßn Odem daucht. Wia s eahnre Köpferl hänga lassn, ob Deiner Lieblichkeit vablassn. Wer in Dei holdes Antlitz blickt, werd an Leib und Seel erquickt. Unwürdig bin i, doch gesteh s: gesteh s...ähm, wia war des?"
Er stottert, stammelt, martert s Hirn, um sein Vortrog weiterzfiahrn. Doch umasunst, trotz oim Nochdenga: Er bleibt vor seim Geständnis hänga. Da ganzn Liebeslyrik Pracht ist mit oam Schlog zunichte gmacht. Bevor a ganz zum Narren grott Harrt a stumm da Liabsten Spott. De aber lächelt dankbar nunter, macht n mit oam Satz wieder munter: "Kumm, bevor s de weida plogst - sog hoit einfach, daß d mi mogst." |