Ich gehe einen Weg, der nicht der meine ist,
doch wer hat mich nur auf das falsche Gleis geführt,
spät kommt die Erkenntnis, fast vorüber die Frist,
wann war es nur als du so stark mein Herz berührt?
Ich geh einen Weg, nicht meinen Weg,
durch die Dunkelheit führt mich kein Steg
und die Brücken die mich führ’n ans Licht,
die gibt es nicht.
Die Bestürzung meiner Seele ist wie ein Gift,
das sich lähmend durch den ganzen Körper schleicht,
doch so lange es noch nicht meinen Geist betrifft,
hat mich der Tod noch lange nicht erreicht.
Ich geh einen Weg, nicht meinen Weg,
durch die Dunkelheit führt mich kein Steg
und die Brücken die mich führ’n ans Licht,
die gibt es nicht.
Wer wird mich nun auf den rechten Weg nur weisen,
wer zeigt mir, wo ich einst falsch abgebogen bin,
wer führt mich zurück aus abgefahr’nen Gleisen,
damit ich dort hingeh’, wo ich zu hause bin?
Ich geh einen Weg, nicht meinen Weg,
durch die Dunkelheit führt mich kein Steg
und die Brücken die mich führ’n ans Licht,
die gibt es nicht.
Müsste es denn nicht noch irgendjemand geben,
der mir die Brücken zeigt, der auch das Licht noch sieht,
damit ich endlich dorthin kann nun weiterstreben,
wohin es mich doch jahrelang schon zieht?
Ich geh einen Weg, nicht meinen Weg,
durch die Dunkelheit führt mich kein Steg
und die Brücken die mich führen aus dem Loch,
die gibt es doch.
© by Geri, 16. Dezember 2004
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