
From Hell, die Filmadaption von Alan Moores Comic mit Johnny Depp und Heather Graham wurde von den Hughes Brpder stimmungsvoll umgesetzt. Man fühlt sich in die damaligen Verhältnis zurückversetzt, Industrialisierung und extreme Klassenunterschiede. Und dann beginnt der Ripper sein Werk und der opiumsüchtige Polizeiinspektor Fred Abberline (Johnny Depp) wird mit der Aufklärung betraut. Der könnte aber, ohne seinen Sergeant Peter Godley (Robbie Coltrane), wie es scheint nicht mal den Tatort finden. Doch der Opiumrausch versetzt ihn in die Lage Dinge zu sehen, Dinge die sich oftmals als die Wahrheit heraustellen.
Die Mordopfer des Rippers sind nicht nur einfach übel zugerichtet, sondern professionell. So professionell, das sogar dem Gerichtsmediziner schlecht wird und das der Verdacht nahe liegt, dass diese Verbrechen von einem gebildeten Menschen, also einem aus der Oberschicht, begangen werden. Doch mit dieser These stösst der Inspektor bei genau dieser Oberschicht auf Taube Ohren genau wie bei seinem Vorgesetzten. Dieser weist ihn an nach Metzgern und Kirschnern zu suchen und gebildete und reiche bei seinen Untersuchungen aussen vor zu lassen. Einzig der angesehene ehemalige königliche Leibarzt Sir William Gull (Ian Holm) und nunmehr, er hatte einen Schlaganfall, medizinischer Ratgeber der Königin, stimmt den Vermutungen des Inspektors zu.
Aber alle Ermittlungen scheinen ins leere zu führen, da die betroffenen Frauen, allesamt Huren, schweigen. Sie haben Angst, denn sie müssen einem gewaltätigen Verbrecher Schutzgeld zahlen und denken er stünde hinter den Morden. Einzig Mary Kelly (Heather Graham) kann Fred Informationen entlocken. Zu ihr fühlt er sich auch hingezogen. Und langsam lässt sich auch das Motiv für diese Greueltaten erkennen. Nur ein Täter fehlt. Aber Verdächtige hat Fred, da wären der Chef der Geheimpolizei, in dessen Büro er eindringt und ein junger Arzt. Allein die Beweise fehlen. Nur eins weis Fred, Mary muss auch noch sterben. Also schickt er sie in ihr Heimatdorf, wo sie untertauchen und auf ihn warten soll. Er muss erst noch den Ripper überführen. Und diesem gelingt noch der scheinbar letzte Mord an Mary. Doch statt ihr ermordet er eine andere, die in Marys verlassenem Bett schläft. Fred kann ihn stellen und der Ripper kommt ins Irrenhaus und wird dort mittels einer neuen "Behandlungsmethode" ruhiggestellt.
Nun könnte Fred endlich zu Mary, was ihn hindert ist die Tatsache, dass der Ripper nicht auf eigene Rechnung diese Verbrechen verübte. Sondern er handelte auf Anweisung, auf eine Anweisung von höchster Ebene. Und um Marys Leben zu schützen muss Fred so weitermachen wie bisher.
Also kein Happyend für die Protagonisten. Aber wunderbar düster und erschreckend auf die große Leinwand gebracht. Straff und spannend erzählt, ohne übertreibene Zurschaustellung und mit überzeugenden Darstellern. |
Johnny Depp, Heather Graham, Robbie Coltrane, Ian Holm, Ian Holm, Lesley Sharp, Susan Lynch |
Thomas M. Hammel, Jane Hamsher, Albert Hughes, Allen Hughes, Don Murphy, Amy Robinson |